Auto-Kompressoren: Was können die und welche gibt es?
Kompressoren für den PKW sind eine feine Sache, mit denen sich der Luftdruck in den Reifen schnell und einfach überprüfen und in wenigen Minuten auf den richtigen Wert einstellen lässt. Ob es dennoch Sinn macht, für sowas Geld auszugeben oder es nicht einfacher ist, zur nächsten Tankstelle zu fahren, klären wir in unserem Ratgeber.
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Wie sinnvoll ist ein Auto-Kompressor?
Ein eigener Reifenfüllkompressor wird z.B. dann von Bedeutung sein, wenn man mit zu niedrigem Reifendruck unterwegs oder ein anderes Problem mit dem Luftdruck aufgetreten ist. Denn obwohl jedem klar ist, dass ein Reifen seine Luft nicht ewig hält, wird diese Tatsache oft gekonnt ignoriert, um bloß nicht die lästige Fahrt zur Tankstelle antreten zu müssen – vor allem dann, wenn auch noch Reifendrucksensoren verbaut sind, die es nachher zurückzusetzen gilt.
Zudem muss nicht jede Tankstelle ein Reifendruckmessgerät haben, bzw. sind diese manchmal einfach nur kaputt. Wer mitten in der Walachei wohnt, hat vielleicht auch nicht mal eben eine Tankstelle um die Ecke. In einem solchen Fall kann ein eigener Kompressor zum Aufpumpen der Reifen von unschätzbarem Wert sein.
Tipp: Der Reifendruck sinkt im Durchschnitt um 0,1-0,2 bar pro Monat, wobei der Druckabfall in der kälteren Jahreszeit meist schneller erfolgt.
Ist ein niedriger Reifendruck gefährlich?
Ja, die regelmäßige Kontrolle des Reifendrucks ist für ein sicheres und effizientes Fahren sehr wichtig. Ein zu niedriger oder zu hoher Reifendruck kann eine Reihe von Problemen verursachen, z. B. erhöhten Kraftstoffverbrauch, schnelleren Reifenverschleiß und sogar das Risiko eines Reifenplatzers oder Unfalls erhöhen.
Es wird daher empfohlen, den Reifendruck mindestens einmal im Monat und vor jeder längeren Fahrt zu überprüfen. Der Reifendruck sollte bei kalten Reifen gemessen werden, d. h. vor Fahrtantritt, da der Reifendruck mit steigender Temperatur während der Fahrt zunimmt.
Tipp: Der richtige Reifendruck für das Fahrzeug wird vom Hersteller angegeben und ist in der Betriebsanleitung oder auf einem Aufkleber an der Fahrertür oder auf der Innenseite des Tankdeckels zu finden.
Was bringt ein Kompressor bei einer Panne?
Heutzutage hat kaum ein Neuwagen noch das klobige Reserverad mit an Bord, welches viel Platz wegnimmt. Für den Fall einer Panne wird stattdessen ein Kompressor mit Dichtmittel an Bord sein, welches sich nicht nur zum Einstellen des Reifendrucks eignet, sondern auch im Falle einer Reifenpanne. Ein solches Gerät benötigt deutlich weniger Platz als ein herkömmliches Reserverad, macht das Aufbocken des Fahrzeugs überflüssig und dichtet den Reifen gut genug ab, um zumindest in die nächste Werkstatt zu kommen.
Welche Arten von Kompressoren gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Kompressoren, die für das Aufpumpen von Autoreifen verwendet werden können.
12-Volt-Kompressor
12-Volt-Kompressoren werden normalerweise über den Zigarettenanzünder des Fahrzeugs mit Strom versorgt und bieten eine einfache und praktische Lösung zum Aufpumpen von Autoreifen unterwegs.
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Portabler-Kompressor
Diese Art von Kompressor ist ein eigenständiges Gerät, das über eine separate Stromquelle betrieben wird, wie zum Beispiel eine Steckdose oder einen Akku. Standalone-Kompressoren sind in der Regel leistungsstärker als 12-Volt-Kompressoren und eignen sich gut für den Einsatz zu Hause, in der Garage oder in Werkstätten.
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Mini-Kompressor
Mini-Kompressoren sind kompakte, tragbare Geräte, die oft über den Zigarettenanzünder oder einen Akku betrieben werden können. Sie sind leicht und einfach zu transportieren und eignen sich gut für den gelegentlichen Einsatz oder für den Notfall.
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Fußpumpe
Eine Fußpumpe ist eine manuelle Pumpe, die durch das Drücken des Fußes betätigt wird. Sie erzeugt Luftdruck, um den Reifen aufzupumpen. Fußpumpen sind eine kostengünstige Option, erfordern jedoch etwas körperliche Anstrengung.
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Was sollte vor dem Kauf beachtet werden?
Beim Kauf eines Kompressors gibt es einige Punkte, die beachtet werden sollten:
- Leistung und Druck: Überprüfen Sie die Leistungsfähigkeit des Kompressors, insbesondere den maximalen Druck, den er erzeugen kann. Stellen Sie sicher, dass der Kompressor den erforderlichen Druck für Ihre Autoreifen liefern kann.
- Stromquelle: Überlegen Sie, welche Stromquelle für Ihren Kompressor am praktischsten ist. 12-Volt-Kompressoren können bequem über den Zigarettenanzünder im Fahrzeug betrieben werden, während portable Kompressoren eine separate Stromquelle wie eine Steckdose oder einen Akku benötigen.
- Zubehör und Funktionen: Überprüfen Sie, welche Art von Zubehör und Funktionen der Kompressor bietet. Einige Kompressoren können beispielsweise mit verschiedenen Düsen oder Adaptern geliefert werden, die das Aufpumpen von Reifen mit unterschiedlichen Ventiltypen ermöglichen. Andere Kompressoren verfügen möglicherweise über eine automatische Abschaltfunktion, um den gewünschten Druck einzustellen und den Kompressor bei Erreichen dieses Drucks automatisch abzuschalten.
- Qualität und Haltbarkeit: Achten Sie auf die Qualität des Kompressors und prüfen Sie die Bewertungen und Erfahrungen anderer Käufer. Ein hochwertiger Kompressor sollte bestenfalls langlebig und zuverlässig sein.
Fazit
Ein Reifenkompressor macht es möglich, den Luftdruck in den Reifen täglich zu kontrollieren und erspart uns regelmäßige Besuche an der Tankstelle. Zudem handelt es sich um ein vielseitiges Werkzeug, mit dem man sowohl Motorrad- und Fahrradreifen als auch verschiedene andere Dinge wie Matratzen, Bälle oder sogar Schlauchboote aufpumpen kann.
Beitragsbild: Steve Buissinne auf Pixabay