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Gebrauchte E-Autos: Lage weiterhin angespannt

Bild: Markus Spiske/Unsplash

Der Autovermieter Sixt äußert bei der Vorstellung seiner Geschäftszahlen Unzufriedenheit über die Bedingungen für den Wiederverkauf von Elektroautos. Obwohl das Unternehmen einen Rekordumsatz erzielt hat, sank der Gewinn aufgrund hoher Abschreibungen bei Elektrofahrzeugen beträchtlich. Die fallenden Restwerte für E-Autos führten zu Verlusten bei Fahrzeugverkäufen und belasteten das Ergebnis um etwa 40 Millionen Euro. Trotz beträchtlicher Investitionen in Elektro-Marketingkampagnen und Ladesäulen blieb das Kundeninteresse relativ gering. Sixt plant daher, seinen Bestand an Elektrofahrzeugen zu reduzieren, ähnlich wie Hertz, die diesen Schritt bereits im Januar angekündigt haben.

Experten erwarten weitere Preisrückgänge für gebrauchte E-Autos. Stefan Schneck, Deutschland-Vertriebschef von AutoScout24, betont, dass E-Autos den größten Wertverlust aller Antriebsarten verzeichnen. Die Durchschnittspreise für gebrauchte Elektrofahrzeuge sanken bereits im letzten Jahr um 28 Prozent bei AutoScout24, und im Januar und Februar 2024 setzte sich dieser Trend fort. Andreas Geilenbrügge, Restwertverantwortlicher bei Schwacke, erwartet ebenfalls schwierige Jahre für den Gebrauchtwagenmarkt von Elektroautos. Trotz des hohen Angebots fehlt es potenziellen Käufern an Motivation, auf Elektromobilität umzusteigen, was durch eine repräsentative Studie des Marktbeobachters DAT unterstützt wird. Demnach können sich nur 13 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer vorstellen, auf ein E-Auto umzusteigen.

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