Hyundai Kleinwagen

Hyundai i10 – Alle typischen Mängel & Krankheiten

7. August 20222200 views0

Hyundai i10 PA, IA, AC3 Verbergen

1. Hyundai i10 I (PA) | 2008 – 2013

1.1. Haltbare Benziner und Diesel

1.2. Bekannte Probleme beim Getriebe

1.3. Sonstige Schwachstellen

1.4. Unser Tipp: 1.2er ab dem Facelift

2. Hyundai i10 II (IA) | 2013 – 2019

2.1. Nur wenige Probleme

2.2. Unser Tipp: 1,2-Liter mit Schaltgetriebe

3. Hyundai i10 III (AC3) | seit 2019

3.1. Bislang keine Probleme bekannt

4. Empfohlene Beiträge

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Hyundai i10 I (PA) | 2008 – 2013

Hyundai i10 PA — _{© M 93 / Wikimedia Commons}

Der Hyundai i10 I (PA) ist eine Steilhecklimousine aus dem Kleinwagensegment und wurde von 2008 bis 2013 produziert. Ein Facelift gab es im Frühjahr 2011.

Haltbare Benziner und Diesel

Die Benziner-Palette für den Hyundai i10 I beschränkt sich auf den 1.1-Liter (67 und 69 PS) und 1.2-Liter (77 und 86 PS). Vereinzelt kann es Probleme mit Drehzahlschwankungen geben, bei hohen Laufleistungen kann es auch zu Ölverlust kommen.

Im Kern sind aber beide Aggregate grundsolide und sollten bei Einhaltung der Wartungsintervalle auch eine lange Zeit laufen. Etwas abschreckend wirkt der relativ hohe Durchschnittsverbrauch von acht bis neun Litern.

Auch der Dreizylinder-Diesel mit 75 PS bereitet bei entsprechender Pflege keine Sorgen. Gängige Probleme mit den Injektoren oder dem Turbolader, wie sie für einen Diesel üblich sind, treten eher selten oder nur nach jahrelangem Kurzstreckenbetrieb auf.

Bekannte Probleme beim Getriebe

Das 5-Gang-Schaltgetriebe lässt hinsichtlich der Zuverlässigkeit und Präzision einiges zu wünschen übrig. Viele Besitzer bemängeln eine hakelige Schaltung vor allem im kalten Zustand, derweil lässt sich der Rückwärtsgang häufig nur mit viel Mühe einlegen. Vereinzelt kommt es zu Ölverlust am Getriebe.

Die Kupplung neigt zum Rupfen, lässt sich schlecht dosieren und ist im Übrigen sehr verschleißfreudig. Letzteres ist allerdings auf den hohen Stadtanteil zurückzuführen und lässt sich durch vorausschauendes Fahren hinauszögern.

Wer sich mit derlei Problemen nicht herumschlagen möchte, kann auch zum Automatikgetriebe greifen. Die vierstufige Wandlerautomatik ist zwar altbacken, schaltet jedoch sehr komfortabel und ist vor allem für dichten Stadtverkehr gut geeignet. Nachteil ist der relativ hohe Verbrauch sowie deutlich höhere Werkstattkosten, wenn dann doch mal etwas kaputtgehen sollte.

Sonstige Schwachstellen

Die Leuchtweitenregulierung kann sich verselbstständigen und dazu führen, dass die Scheinwerfer plötzlich falsch eingestellt sind. Das Problem wurde von Hyundai nie vollständig in den Griff bekommen und ist vor allem dann ärgerlich, wenn der Wagen deswegen durch die Hauptuntersuchung rasselt.

Der Radioempfang gehört im Hyundai i10 I nicht zu den Besten, die Sicherheitsgurte an der B-Säule erzeugen oft knarzende Geräusche. Probleme kann es auch mit der elektronischen Servolenkung geben, welche sich mit einer schwergängigen Lenkung und dem Aufleuchten der „EPS“-Kontrollleuchte im Kombiinstrument ankündigen.

Generell wird die Lenkanlage laut dem TÜV-Report öfter bemängelt, daneben geraten die Fuß- und Handbremse sowie die Scheinwerfer und Rückleuchten regelmäßig in Kritik. Dafür überzeugt der Hyundai i10 I in der ADAC-Pannenstatistik mit nur sehr wenigen Ausfällen.

Einige Besitzer berichten von entladenen Starterbatterien, auch defekte Wegfahrsperren soll es bereits mehrfach gegeben haben.

Unser Tipp: 1.2er ab dem Facelift

Die erste Generation des Hyundai i10 kann auch im hohen Alter durchaus zuverlässig sein, sofern bei der Wartung nicht gegeizt wurde und der überwiegende Stadtverkehr dem Fahrzeug nicht allzu stark zusetze.

Empfehlenswert ist der 1.2-Benziner, welcher eine wartungsarme Steuerkette verbaut bekommen hat und ab dem Facelift stolze 86 PS leistet. In den gängigen Gebrauchtwagenbörsen fangen die Preise für einen gebrauchten i10 PA bei rund 1.500 Euro an, für ein gepflegtes Facelift-Modell mit geringer Laufleistung und Automatikgetriebe werden bis zu 9.000 Euro fällig.

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Hyundai i10 II (IA) | 2013 – 2019

Die zweite Generation des Hyundai i10 (IA) wurde von 2013 bis 2019 produziert. Ein Facelift gab es 2017. Der Diesel wurde aus dem Programm gestrichen.

Nur wenige Probleme

Bis auf das neue Design und die bessere Innenraumqualität gibt es zum Hyundai i10 II nicht viel zu schreiben. Gelegentlich wird von Startschwierigkeiten berichtet, die durch einen defekten Anlasserfreilauf hervorgerufen werden; beim manuellen Schaltgetriebe und Automatikgetriebe ist auf die aus dem Vorgänger bekannten Schwachstellen zu achten.

Laut dem TÜV-Report schlägt sich die zweite i10-Generation in puncto Fahrwerk besser als der Vorgänger, mit der Fuß- und Handbremse sowie den Scheinwerfern und Rückleuchten gibt es jedoch weiterhin Probleme.

In der ADAC-Pannenstatistik schneidet der i10 II nur durchschnittlich ab.

Unser Tipp: 1,2-Liter mit Schaltgetriebe

Der Hyundai i10 hat auch in der zweiten Generation an seiner Robustheit eingebüßt. Die Preise für einen 10 IA fangen in den gängigen Gebrauchtwagenbörsen bei rund 4.500 Euro an, für ein gepflegtes Facelift-Modell mit guter Ausstattung Automatikgetriebe werden bis zu 16.000 Euro fällig.

Hyundai i10 III (AC3) | seit 2019

Bislang keine Probleme bekannt

Die dritte und aktuellste Generation des Hyundai i10 (AC3) wird seit 2019 produziert. Nennenswerte Schwachstellen sind bislang keine bekannt geworden oder werden im Rahmen der 5-Jahres-Garantie von Hyundai beseitigt.

Beitragsbild: Varun Kulkarni auf Pixabay