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GetriebeRatgeber

Lifehack: So hält das Doppelkupplungsgetriebe länger

Der generelle Trend hin zur Automatik und weg vom Handschalter nimmt seinen Lauf, doch auch innerhalb dieser Entwicklung zeigen sich Tendenzen: Die klassische Wandlerautomatik – vor zwanzig Jahren sogar noch im Kleinwagensegment vertreten – bleibt mittlerweile nur noch den teuren Premium-Marken vorbehalten. In der Mittel- und Kompaktklasse dominiert dafür das Doppelkupplungsgetriebe, welches unter den verschiedensten Namen bekannt ist (DSG bei Volkswagen und Konsorten, Powershift bei Ford, 7G-DCT bei Mercedes-Benz).

Auf die individuellen Schwächen der einzelnen Hersteller werden wir an dieser Stelle nicht eingehen. Stattdessen zeigen wir dir sechs Tipps, mit denen die Langlebigkeit deines DKG ganz einfach verlängert werden kann.

Tipp 1: Fuß auf die Bremse am Berg!

Beim manuellen Schaltgetriebe ist es immer eine schlechte Idee, das Fahrzeug mit der Kupplung am Berg zu halten, ähnlich verhält es sich mit dem Doppelkupplungsgetriebe: Sobald die Bremse gelöst wird, legt die Kupplung los – ein vorzeitiger Verschleiß samt teuren Werkstattaufenthalt sind damit fast schon garantiert. Zwar kommen DKG mit Nasskupplung grundsätzlich besser hiermit klar, gesund ist diese Angewohnheit jedoch trotzdem nicht.

Tipp 2: Stau und Anhänger: Die Kupplungs-Killer schlechthin

Wer häufig im Stau unterwegs ist, wird es kennen: Kaum kommt man mit dem Wagen zum stehen, soll man wieder losrollen. Hier kommt jede Automatik gut gelegen, doch das ständige Anfahren kann nur eine Wandlerautomatik mühelos wegstecken. Wer mit einem DKG fährt, sollte es vermeiden, ständig nach vorne zu kriechen – der Kupplung zuliebe. 

Auch der Anhängerbetrieb wirkt sich auf den Verschleiß der Kupplung aus und sollte deshalb nicht zur Regel werden. Wer jedoch häufiger mit einem Anhänger unterwegs sein wird, ist auch in diesem Fall damit gut beraten, zur Wandlerautomatik zu greifen.

Tipp 3: Nicht an der Ampel in Neutral (N) schalten

Manch einer legt an der Ampel den Gangwahlhebel in die Neutralstellung, um die Kupplung zu schonen. Tatsächlich reicht es jedoch, die Fußbremse zu betätigen, um den Kraftschluss zu unterbrechen – das Einlegen der N-Position ist damit ein unnötiger zusätzlicher Schritt, der im übrigen von keinem Hersteller vorgesehen wird.

Tipp 4: Regelmäßige Getriebeölwechsel

Genau wie das Motoröl sollte auch das Getriebeöl regelmäßig gewechselt werden, um langfristige Schäden und damit hohe Werkstattkosten zu vermeiden. Die Wechselintervalle unterscheiden sich dabei von Hersteller zu Hersteller, ein guter Richtwert ist allerdings alle 50.000 bis 60.000 Kilometer. Wer wirklich sämtliche Verunreinigungen im DKG beseitigen will, kann es auch mit einer Getriebespülung probieren.

Tipp 5: Getriebe warmfahren

Das Doppelkupplungsgetriebe ist mit Litern Öl befüllt, welches sich während der Fahrt aufwärmt. Genau wie der Motor braucht auch das DKG Zeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, im Sommer zumindest für einige Kilometer und im Winter für etwa ein Dutzend Kilometer das Gaspedal nicht voll durchzutreten.

Tipp 6: Auto mit DKG nicht abschleppen lassen

Das Abschleppen eines Autos mit Doppelkupplungsgetriebe sollte besser gemieden werden. Einige Hersteller erlauben dies nur bedingt, z.B. für eine möglichst kurze Strecke und nur bei einer geringen Geschwindigkeit. Andere erlauben eine Strecke von bis zu 50 km bei bis zu 50 km/h, vorzugsweise bei laufendem Motor, damit das Getriebe weiterhin mit Öl versorgt wird.

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