Defekter Luftmassenmesser Symptome und Ursachen
MotorRatgeber

Defekter Luftmassenmesser (LMM): Symptome & Ursachen

Der Luftmassenmesser dient zur Messung der in den Motor eintretenden Luftmenge und ist für die Bestimmung des Luft-Kraftstoff-Gemischs im Motor unerlässlich. Auf Grundlage dieser Informationen berechnet das Motorsteuergerät die entsprechende Kraftstoffmenge, die eingespritzt werden soll. Idealerweise ist das Kraftstoff-Luft-Gemisch stöchiometrisch, also 1:14,7 (es werden 14,7 kg Luft benötigt, um 1 kg Treibstoff zu verbrennen).

Symptome eines defekten Luftmassenmessers

Ein defekter Luftmassenmesser zeigt einige charakteristische Symptome. Typisch wäre zum einen eine stark reduzierte Motorleistung sowie ein erhöhter Kraftstoffverbrauch, zum anderen kann auch der Motorlauf unrund sein (besonders bei niedrigen Drehzahlen und im Leerlauf). All diese Symptome sind jedoch nicht zwangsläufig mit dem Luftmassenmesser in Verbindung zu bringen, sondern können bspw. auch durch eine defekte Lambdasonde oder Zündspule verursacht werden.

In seltenen Fällen kann es außerdem passieren, dass der Motor plötzlich ausgeht. Häufig passiert dies beim Annähern an eine Kreuzung oder Ampel und kann gefährlich werden, da im selben Zuge auch die Servolenkung und Bremskraftunterstützung ausfällt. Ein solches Abwürgen des Motors kann allerdings auch durch einen defekten Kurbelwellensensor hervorgerufen werden.

Ursachen eines defekten Luftmassenmessers

Die häufigste Ursache für Probleme mit dem Luftmassenmesser ist ein nicht durchgeführter Luftfilterwechsel. Wird der Luftfilter nicht erneuert, lagert sich Schmutz auf der Messeinheit des Luftmassenmessers ab, sodass es zu seiner Beschädigung oder zu Fehlfunktionen kommen kann. Sportluftfilter sind dabei besonders schädlich für den Luftmassenmesser und sollten besser gemieden werden.


Beitragsbild: Rubenfoixench, Public domain, via Wikimedia Commons

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