Gebrauchtwagen Preisentwicklung 2023
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Gebrauchtwagen: Preise fallen wieder langsam

Laut einer aktuellen Auswertung des Statistischen Bundesamts, die von WELT AM SONNTAG veröffentlicht wurde, scheint sich auf dem Automobilmarkt ein Umschwung abzuzeichnen. Die Preise für Autos haben in den letzten beiden Jahren deutlich zugelegt. Allerdings deuten Daten der DAT darauf hin, dass sich die Situation nun ändert.

Die Händler verzeichnen einen hohen Bestand an Gebrauchtwagen, da immer mehr Leasingfahrzeuge zurückkommen. Allerdings stoßen sie bei den Kunden auf eine gewisse Zurückhaltung beim Kauf, wie Martin Endlein von der DAT berichtet. Die durchschnittliche Standzeit gebrauchter Autos beim Händler beträgt derzeit etwa 90 Tage. Infolgedessen werden die Händler ihre Preise nach unten anpassen.

Auch bei Neuwagen sind rückläufige Preise zu erwarten. Obwohl die Autohersteller ihre Listenpreise weiter erhöht haben, sind die Rabatte auf diese Preise gestiegen.

Im letzten Jahr hatten die Preise für Autos einen erheblichen Beitrag zur Inflation geleistet. Laut der Sonderauswertung des Statistischen Bundesamts waren sie für 5,5 Prozent des allgemeinen Preisanstiegs verantwortlich. Dieser Anteil liegt über der üblichen Gewichtung, mit der Fahrzeuge in die Berechnung der Inflationsrate einfließen.

Besonders deutlich waren die Preissteigerungen bei Gebrauchtwagen im Jahr 2022. Von Februar bis September verzeichneten sie monatliche Zuwachsraten von jeweils über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.


Beitragsbild: Pixabay auf Pexels

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