Nissan Qashqai II – Typische Probleme & Krankheiten
Die zweite Generation des Nissan Qashqai (J11) wurde von 2013 bis 2021 produziert. Ein Facelift gab es im März 2017. Vorgänger ist der Qashqai I, Nachfolger ist der Qashqai III.
Probleme beim Benziner
Im Gegensatz zum Vorgänger wurden im Qashqai II nicht nur die Diesel-, sondern auch die Benzinmotoren von Renault bereitgestellt. Den Anfang macht das Basismodell 1.2 DIG-T mit 115 PS, 2015 ist der 163 PS starke 1.6 DIG-T hinzugestoßen.
Während der 1.6 DIG-T hinsichtlich der Zuverlässigkeit recht unauffällig ist, sorgte der 1,2-Liter mit zahlreichen Fällen gelängter Steuerketten für teure Werkstattaufenthalte. Ursächlich hierfür war fast immer ein enorm hoher Ölverbrauch, der wiederum durch defekte Kolbenringe ausgelöst wurde.
Durch den immer weiter sinkenden Ölstand wurde der Kettenspanner in seiner Funktion gestört. Die Folge war ein erhöhter Verschleiß der Steuerkette, wodurch sich ein Motorschaden anbahnte. Symptome sind neben dem hohen Ölverbrauch eine laut schlagende bzw. rasselnde Kette beim (Kalt-)Start und Lastwechsel. Betroffen sind Modelle mit der Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) SJN*E*J11U1000001 bis SJN*E*J11U1924450. Im Oktober 2018 wurde der 1.2 DIG-T durch den deutlich zuverlässigeren 1.3 DIG-T abgelöst.
Probleme beim Diesel
Die Dieselmodelle 1.5 dCi, 1.6 dCi und 1.7 dCi sind sehr ausgereift und machen in der Regel keine Probleme. Dennoch sollte vor allem bei hohen Laufleistungen auf die typischen Diesel-Schwachstellen geachtet werden. Hierzu zählen insbesondere:
Rußbildung an den Injektoren und im AGR-Ventil können vor allem bei Diesel-Fahrzeugen zu kostspieligen Reparaturen führen. Um diese zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden. Helfen kann es auch, hin und wieder besseren Kraftstoff zu tanken, der bereits reinigende Additive enthält (z.B. Aral Ultimate, Shell V-Power Diesel).
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Probleme mit der CVT-Automatik
Die stufenlose Automatik (CVT) von Nissan zählt leider zu den Getrieben mit einem schlechten Ruf. Beim Qashqai J11 war dieses Getriebe mit dem 1.2 DIG-T, 1.6 DIG-T und 1. dCi optional erhältlich. Erste Anzeichen von Problemen können ungewöhnliche Geräusche während der Fahrt sein, wie zum Beispiel ein Mahlen oder Schleifen. Teilweise kommt es auch zu Drehzahlschwankungen.
Wer ein CVT-Getriebe in Betracht zieht, sollte sicherstellen, dass der Vorbesitzer eine vollständige Servicehistorie vorweisen kann. Zudem wird empfohlen, das Getriebeöl alle 50.000 bis 60.000 Kilometer zu wechseln.
Sonstige Schwachstellen
- Die Starterbatterie der Marke FIAMM entlädt sich relativ schnell und muss häufiger getauscht werden. Später wurden langlebigere Batterien der Marke VARTA verbaut.
- Das Infotainment-System „Connect 3“ ist fehleranfällig und ohne die zahlreichen Software-Updates nur bedingt zu gebrauchen.
- Bei älteren Modellen (bis circa 2014) kann sich Rost an der Heckklappe bilden.
TÜV & ADAC
Laut dem TÜV-Report schneidet der Qashqai II besser als sein Vorgänger ab. Bemängelt werden aber weiterhin die Scheinwerfer. in der ADAC-Pannenstatistik fallen die Modelljahre 2017 und 2018 besonders negativ auf.
Rückrufe
Der Nissan Qashqai wurde mehrmals zurückgerufen. Im Folgenden werden alle Rückrufaktionen aufgeführt, die eine Vielzahl an Fahrzeugen betreffen. Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren:
- Laut dem KBA kann sich bei Modellen aus dem Produktionszeitraum 15. Juli 2013 bis 17. Oktober 2014 die Anhängerkupplung lösen. Bei Modellen mit CVT-Getriebe, die vom 20. Juli 2013 bis 21. Juli 2014 vom Band gelaufen sind, kann es aufgrund von Drehzahlschwankungen zu Antriebsverlust kommen.
- Beim Dieselmodell 1.6 dCi mit Handschaltung aus dem Produktionszeitraum 1. November bis 15. April 2015 kann es passieren, dass das Getriebe in einem bestimmten Gang hängen bleibt. Weiterhin kann der Radkastenschutz die Bremsschläuche aufscheuern, betroffen sind 64.938 Qashqai-Modelle aus den Jahren 2013 bis 2016.
Der Notbremsassistent kann sich aufgrund eines Software-Fehlers plötzlich einschalten, hiervon sind Modelle aus dem Produktionszeitraum 8. November 2016 bis 5. Juni 2019 betroffen.
Unser Tipp: Diesel mit Allradantrieb
Auch beim Qashqai II gilt die bisherige Devise, sich nach einem jüngeren Modell umzuschauen. Um den 1.2 DIG-T sollte aufgrund der Steuerketten-Problematik ein großer Bogen gemacht werden. Empfehlenswert sind die mittlerweile sehr ausgereiften Dieselmodelle.
Preislich geht es bei rund 9.000 Euro los. Für ein scheckheftgepflegtes Exemplar nach dem Facelift und mit geringer Laufleistung werden mindestens 12.000 Euro verlangt (Stand: Januar 2025).
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Beitragsbild (bearbeitet): Car leasing made simple from Slough, UK, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons