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Wartung beim E-Auto: Weniger Teile, weniger Sorgen

Die zunehmende Umstellung auf die Elektromobilität betrifft nicht nur die Hersteller und Autofahrer, sondern auch Werkstätten, welche sich ebenfalls dem Zahn der Zeit anpassen müssen. Dementsprechend müssen neue Diagnosegeräte her, neue Verfahren im Umgang mit elektrischen Hochspannungsanlagen entwickelt und natürlich Erfahrungen gesammelt werden. 

Aus Kundensicht bringt der Besitz eines E-Autos jedoch eine gewisse Erleichterung. So werden beispielsweise beim Skoda Enyaq iV die Serviceintervalle nicht anhand der Laufleistung bestimmt, womit die Kunden den Kilometerstand nicht mehr im Auge behalten müssen. Stattdessen braucht der Elektro-SUV einfach nur alle zwei Jahre regelmäßig gewartet zu werden.

Weniger Teile, weniger Sorgen

Hierüber dürften sich besonders diejenigen freuen, die viel Strecke zurücklegen und damit für gewöhnlich auch häufiger den Service aufsuchen müssen. Skoda-Modelle mit Verbrennungsmotor sollen nach 15.000 bzw. 30.000 Kilometern oder nach einem bzw. zwei Jahren zum Service, je nachdem, was zuerst eintritt. Da der Enyaq iV jedoch nicht so häufig gewartet zu werden braucht, spart der Besitzer eine Menge Zeit und Geld.

Im Vergleich zu Autos mit Verbrennungsmotor ist auch die regelmäßige Wartung des E-Autos billiger. Der Grund hierfür liegt auf der Hand: Öl- und Kraftstofffilter sowie Zahnriemen und Zündkerzen brauchen hier nicht gewechselt zu werden. Was gemacht werden muss, sind lediglich Dinge, die auch beim E-Auto nicht fernbleiben, wie z.B. der Wechsel des Innenraumfilters, die Wartung der Bremsanlage (welche durch die Rekuperation ohnehin weniger beansprucht wird) sowie die Überprüfung der Klimaanlage, Scheibenwischer und anderer Bedienelemente. Auch ein Kühlmittelwechsel muss durchgeführt werden, allerdings fällt dieser günstiger aus als bei vergleichbaren Verbrennern.

Robuste Akkus stimmen zuverlässig

Für viele unentschlossene Interessenten scheint allerdings die Lebensdauer der Batteriezellen ein Dorn im Auge zu sein. Anhand von mittlerweile zahlreichen geteilten positiven Erfahrungen zeigt sich jedoch, dass auch an dieser Stelle kein Grund zur Sorge besteht. Obwohl der Akku als Ganzes immer noch die bei weitem teuerste Komponente von Elektrofahrzeugen ist, muss diese nur in den seltensten Fällen gewechselt werden. Verliert der Akku mit der Zeit an Leistung, wird in der Regel nur das defekte Modul getauscht. Die Kosten für einen solchen Austausch sind vergleichbar mit den Kosten für größere Reparaturen beim Verbrenner, z.B. für den Austausch eines Turboladers.

Daneben versichern viele Hersteller, dass innerhalb der recht großzügig ausgelegten Garantiezeit 70 Prozent der Batteriekapazität erhalten bleibt. Die Prozentzahl wird dabei bewusst niedriger gesetzt, als es in der Praxis tatsächlich der Fall ist: Studien zeigen, dass die Batterie im Schnitt etwa 2 Prozent ihrer Kapazität pro Jahr verliert, bei einer Reichweite von 500 Kilometern also ca. 10 Kilometer. Nach zehn Jahren beträgt die Kapazität also immer noch stolze 80 Prozent.

Auf die Lebensdauer des Akkus kann aber jeder Besitzer selbst Einfluss nehmen. Grundsätzlich sind in erster Linie die Anweisungen und Empfehlungen des Herstellers zu befolgen, außerdem sollte auf Schnellladestationen nach Möglichkeit verzichtet und das Fahrzeug stattdessen zu Hause aufgeladen werden. Ein gesunder Bereich für den Akku liegt zwischen 20 und 80 Prozent.


Stand: 03/2022 | Beitragsbild: Markus Spiske auf Unsplash

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