Opel Karl – Bekannte Probleme & Schwachstellen
Der Opel Karl ist ein von 2015 bis 2019 hergestellter Kleinstwagen, welcher in Südkorea vom Band lief und sich im Opel-Portfolio unter dem Corsa und neben dem Adam positioniert. Zu den Ausstattungslinien gehören die Varianten Selection (Basisausstattung), Edition, Exklusive, ROCKS (erhöhtes Fahrwerk) und INNOVATION.
Anders als das Schwestermodell Chevrolet Spark wurde dem Opel Karl kein Facelift zuteil, ein Nachfolger wurde ebenfalls nicht bestimmt. Zur Konkurrenz zählt z.B. der VW Up!, Hyundai i10 oder Ford Ka, gegen die sich der koreanische Rüsselsheimer mit seinen mageren Verkaufszahlen nicht durchsetzen konnte.
Solider Benziner

Bild: KarleHorn, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Die Motorenpalette des Opel Karl besteht aus einem Einliter-Dreizylinder, der 75 PS (später 73 PS) leistet. Zur Auswahl steht außerden eine LPG-Variante (75 PS), die sich sowohl mit Autogas als auch mit Benzin betanken lässt. Ein Dieselmotor hat es nicht unter die Haube geschafft – wer diesen vermisst, wird sich eine Fahrzeugklasse höher nach einem Corsa umschauen müssen.
Hinsichtlich der Fahrleistungen darf vom „1.0“ nicht allzu viel erwarten werden. 13,9 Sekunden braucht der Karl bis Landstraßentempo – kein Wert, der zum entspannten Überholen einlädt. Für die Stadt reicht es aber allemal, sodass dieser Punkt ohnehin zu vernachlässigen ist. Beim Verbrauch stellt der kleine Saugmotor ebenfalls keine Weltrekorde auf, ist jedoch mit durchschnittlich 5,7 Litern sparsam genug.Glänzen kann das Motörchen dafür in puncto Haltbarkeit.
Von ernsthaften Problemen, wie sie noch in der Vorgänger-Baureihe auftreten konnten, wird nur noch seltenst berichtet. Etwas ärgerlich ist dagegen ein recht präsenter Ölverlust, den Opel nach all den Jahren immer noch nicht ganz unter Kontrolle bekommen hat. Insgesamt ist das Triebwerk aber sehr einfach gestrickt und benötigt abgesehen von regelmäßigen Ölwechseln kaum zusätzliche Aufmerksamkeit.
Kaum Schwachstellen
Sparbedingt geht es im Innenraum früher oder später mit dem Knarzorchester los, was man dem Karl in dieser Preiskategorie aber nicht krumm nehmen darf. Unterdessen mussten in Deutschland rund 170 Exemplare der Baujahre 2014 und 2015 zurück in die Werkstatt: Grund hierfür war ein möglicher Bruch der Antriebswelle, indessen Folge der Vortrieb ausbleibt.
Laut dem TÜV-Report werden außerdem die Scheinwerfer und das Abblendlicht regelmäßig bemängelt, etwas seltener geraten die Fußbremse und Bremsscheiben in Kritik. In die ADAC-Pannenstatistik hat es der Opel Karl zwar nicht geschafft, dafür aber der fast baugleiche Opel Adam, dem ab 2017 eine geringe Pannenquote bescheinigt wird.

Bild: Opel, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons
Situation auf dem Gebrauchtwagenmarkt
Der Opel Karl ist ein rundum gelungener Kleinwagen, dem leider viel zu schnell der Stecker gezogen wurde. Wer sich für das Modell interessiert, sollte mindestens 5.000 Euro bereithalten – vollausgestattete Exemplare mit wenigen Kilometern auf der Uhr sind preislich im fünfstelligen Bereich angesiedelt. Weiterhin sollte beim Thema Schaltgetriebe viel Freude aufkommen, da die Automatik so gut wie nie bestellt wurde.
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Beitragsbild: Cornellier, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons