Zuendaussetzer-Symptome-Ursachen
Ratgeber

Zündaussetzer: Symptome & Ursachen

Zündaussetzer können jeden Benzinmotor treffen und äußern sich in der Regel durch ein vorübergehendes Ruckeln des Motors sowie einen spürbaren Leistungsverlust. Grund hierfür ist meistens ein fehlender Zündfunke, durch welchen das Kraftstoff-Luft-Gemisch in mindestens einem Zylinder nicht entzündet wird.

Bleibt der Funken aus, verbrennt der Kraftstoff nicht im Brennraum, sondern in der heißen Abgasanlage, was wiederum den Katalysator in Mitleidenschaft zieht. Motoren mit verschlissenen Kolbenringen werden außerdem mit Ölverdünnung zu kämpfen haben, da der unverbrannte Kraftstoff sich mit dem Motoröl vermischt.

Symptome für Zündaussetzer

Gelegentlich kann ein Ruckeln im Leerlauf sowie während der Fahrt wahrgenommen werden, welches zunehmend stärker wird und mit dem Aufleuchten der Motorkontrollleuchte einhergeht. Des Weiteren kommt es besonders im oberen Drehzahlbereich zu Leistungsverlust.

  • Ruckeln im Leerlauf und während der Fahrt
  • Spürbarer Leistungsverlust
  • Drehzahlschwankungen
  • Motor würgt im Leerlauf ab
  • Motorkontrollleuchte brennt
  • Code im Fehlerspeicher: z.B. P0302 (Zündaussetzer Zylinder 2), P0304 (Zündaussetzer Zylinder 4)
  • Deutlich lauterer Motor

Ursachen für Zündaussetzer

  • Defekte Zündkerzen: Die Zündkerzen müssen gemäß den Empfehlungen des Herstellers ausgetauscht werden, in der Regel aber alle 30.000-40.000 km (bei Iridium alle 100.000 km).
  • Defekte Zündspulen: Zündspulen mit Erstausrüsterqualität haben eine Lebensdauer von 150.000 bis 200.000 km, bei den billigsten muss hingegen schon mit einem Austausch nach 20.000 km gerechnet werden.
  • Defekte Zündkabel: Hier kann die Isolierung beschädigt werden (z.B. durch Motorhitze), wodurch es an feuchten Tagen zu Zündaussetzern kommen kann.
  • Falscher Einbau der Zündkerzen: Zu geringes Anziehen oder Beschädigung des Isolators beim Einbau
  • Undichtes Ansaugsystem
  • Falsches Kraftstoff-Luft-Gemisch
  • Zu geringe Kompression

Beitragsbild: Aidan Wojtas, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

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