Hyundai i30 II GD 2011-2017 Probleme und Schwachstellen
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Hyundai i30 II: Typische Probleme und Krankheiten


Die zweite Generation des Hyundai i30 (GD) wurde von 2011 bis 2017 als Schrägheck und Kombi hergestellt. Ein Facelift gab es im März 2015. Nachfolger ist der i30 III, Vorgänger ist der i30 I.

Probleme beim Benziner

Das Benziner-Portfolio besteht aus den Vierzylindermotoren 1.4 CVVT (99 PS), 1.4 blue (100 PS), 1.6 MPI (120 PS), 1.6 GDI (135 PS) und 1.6 GDI Turbo (186 PS). Die GDI-Modelle sind Benzindirekteinspritzer, während die 1,4-Liter und der 1.6 MPI Saugrohreinspritzer sind.

Um die Zuverlässigkeit der Triebwerke steht es grundsätzlich gut: Die Steuerkette der Benziner wurde 2013 überarbeitet und bereitete fortan keine Probleme mehr. Bis auf verschleißbedingte Reparaturen fällt in der Regel nichts an.

Um die aus der Benzin-Direkteinspritzung resultierenden Probleme zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, die in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden. Darüber hinaus kann es nicht schaden, hin und wieder Premium-Kraftstoff zu tanken, der die reinigenden Additive bereits enthält.

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Probleme beim Diesel

Die Dieselmotoren teilt sich der i30 II mit dem Kia Ceed II. Zur Auswahl stehen der 1.4 CRDi (90 PS) und 1.6 CRDi (110 bis 136 PS).

In puncto Haltbarkeit sind die Triebwerke nicht auffällig geworden, jedoch sollte man auf die typischen Diesel-Schwachpunkte achten, die vor allem bei hohen Laufleistungen oder extremem Kurzstreckenverkehr zum Vorschein kommen. Hierzu zählen insbesondere:

Probleme mit dem Getriebe

Zur Auswahl stehen ein 6-Gang-Schaltgetriebe, eine sechsstufige Wandlerautomatik und ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Die Wandlerautomatik gab es nur in Verbindung mit dem 1.6 MPI, 1.6 GDI (bis Ende März 2015) und dem 1.6 CRDi (ebenfalls bis Ende März 2015).

Schwachstellen beim Schaltgetriebe

Das manuelle Schaltgetriebe neigt zu Ölverlust. Grund hierfür ist fast immer ein undichter Simmering. Typisch ist auch ein Knacken im 4. Gang, das in der Regel auf einen defekten Synchronring zurückzuführen ist.

Schwachstellen beim Automatikgetriebe

Das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe gehört nicht zu den besten Entwicklungen aus dem Hause Hyundai. Hakelige Gangwechsel sind für dieses Getriebe nichts Ungewöhnliches, vor allem beim Herunterschalten kann es zu starken Rucklern kommen. 

Dazu gesellt sich eine verschleißfreudige Kupplung, die gegenüber dichtem Stadtverkehr und Anhängerbetrieb besonders empfindlich ist. Hierbei handelt es sich jedoch um eine generelle Schwachstelle des Doppelkupplungsgetriebes, die auch andere Hersteller betrifft.

Sonstige Schwachstellen

  • Einige Besitzer berichten von Rost an der Heckklappe.
  • Die Spurstangen schlagen häufiger aus.

TÜV & ADAC

Laut dem TÜV schneidet der i30 II insgesamt besser ab als der Vorgänger, für Probleme sorgt jedoch erneut die Bremsanlage. In der ADAC-Pannenstatistik schneiden die jüngeren Zulassungsjahre deutlich besser ab als die älteren.

Rückrufe

Gegenstand eines Rückrufs ist die Lenkung: Aufgrund eines Fehlers in der Software der Servounterstützung kann es in seltenen Ausnahmefällen zu kurzen Aussetzern kommen, das Fahrzeug soll aber jederzeit lenkbar bleiben. Betroffen sind i30 Modelle, die von Oktober 2013 bis Juni 2014 in Tschechien vom Band liefen. Im Rahmen der Rückrufaktion bekommt das MDPS-Steuergerät (“Motor Driven Power Steering”) ein Software-Update.

Tipp: Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren. Mithilfe der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) kann außerdem ermittelt werden, ob das in Frage kommende Modell von Rückrufen betroffen ist und welche Aktionen bereits durchgeführt worden sind.

Situation auf dem Gebrauchtwagenmarkt

Der Hyundai i30 II ist im Kern ein zuverlässiger Gebrauchtwagen. Etwas Probleme bereitet das Doppelkupplungsgetriebe: Wer nicht unbedingt auf die Automatik angewiesen ist, sollte nach Möglichkeit zum Handschalter greifen. Alternativ könnte ein älteres Modell mit dem Wandlergetriebe in Frage kommen.

In den gängigen Gebrauchtwagenbörsen muss für die zweite Generation des Hyundai i30 mindestens 4.500 Euro hingelegt werden. Scheckheftgepflegte Facelift-Modelle mit wenigen Kilometern und voller Hütte kosten bis zu 13.000 Euro (Stand: Juni 2025).

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Beitragsbild: © M 93 / Wikimedia Commons

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