Hyundai i30 III: Typische Probleme und Krankheiten
Die dritte und aktuelle Generation des Hyundai i30 (PD) wird seit 2017 als Schrägheck und Kombi hergestellt. 2021 gab es ein Facelift. Vorgänger ist der Hyundai i30 II.
Probleme beim Benziner
Die Benzinerpalette des Hyundai i30 III besteht aus dem Turbo-Dreizylinder 1.0 T-GDI (100, 120 PS) sowie den Vierzylinder-Motoren 1.4 MPI (99 PS), 1.4 T-GDI (140 PS), 1.5 DPI (110 PS) und 1.5 T-GDI (140, 160 PS). Bis auf den 1.4 MPI handelt es sich bei allen Motoren um Benzindirekteinspritzer.
Die Triebwerke haben durch die Bank einen guten Ruf. Ärger mit der Steuerkette wie bei den Vorgängern gibt es keinen mehr. Probleme, die nicht auf mangelnde Wartung zurückzuführen sind, kommen nur selten vor.
Um die aus der Benzin-Direkteinspritzung resultierenden Probleme zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, die in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden. Darüber hinaus kann es nicht schaden, hin und wieder Premium-Kraftstoff zu tanken, der die reinigenden Additive bereits enthält.
- ✅ Langlebigkeit des Motors: Bei regelmäßiger Anwendung wird eine kontinuierliche Sauberkeit der Einspritzdüsen gewährleistet und die Motorleistung über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten.
- ✅ Einfache Anwendung: Geben Sie beim Tanken den Motorsystemreiniger in Ihren Kraftstofftank. Bei regelmäßiger Anwendung können Sie eine nachhaltige Verbesserung der Motorleistung sowie ein geringeres Motorgeräusch feststellen. Dieses kann zu einer längeren Lebensdauer Ihres Fahrzeugs beitragen.
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Probleme beim Diesel
Der 1.6 CRDi ist der einzige Diesel, den es für den i30 PD gibt. Angeboten wird er in verschiedenen Leistungsstufen (95 bis 136 PS).
Was die Haltbarkeit anbelangt, ist der Selbstzünder noch nicht schlecht aufgefallen. Trotzdem sollte man auf die typischen Diesel-Schwachpunkte achten, die vor allem bei hohen Laufleistungen oder extremem Kurzstreckenverkehr zum Vorschein kommen. Hierzu zählen insbesondere:
Probleme beim Automatikgetriebe
Das Automatikgetriebe „DCT“ ist ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, das grundsätzlich als zuverlässig gilt und auch im Kia Ceed III verbaut wird. Dort gab es vereinzelt Berichte über etwas ruckelige Schaltvorgänge. In manchen Fällen wurde von Problemen beim Hoch- oder Herunterschalten berichtet. Diese Probleme scheinen vor allem bei älteren Fahrzeugmodellen aufzutreten. In einschlägigen Foren machten i30-Besitzer ähnliche Erfahrungen.
Ein Doppelkupplungsgetriebe reagiert generell empfindlich auf häufigen Stadtverkehr und den Einsatz mit Anhänger, unabhängig vom Hersteller. Diese Belastungen erhöhen den Verschleiß und können dazu führen, dass die Kupplungen früher als erwartet ausgetauscht werden müssen. Bei der Probefahrt sollte darauf geachtet werden, dass das Getriebe fließend die Gänge durchschaltet und kein Stottern oder Ruckeln beim Anfahren auftritt. Eine vollständige und nachvollziehbare Servicehistorie ist ebenfalls von Vorteil.
Sonstige Schwachstellen
- Berichtet wird von instabilen USB-Verbindungen, die zu diversen Abstürzen führen.
TÜV & ADAC
Laut dem TÜV bleibt die Bremsanlage ein klassischer Kritikpunkt, im Vergleich zu den beiden Vorgängern halten sich die Probleme aber in Grenzen. Daneben werden häufiger Achsaufhängungen und Beleuchtung moniert. Auch Ölverlust ist beim PD ein Thema.
In der ADAC-Pannenstatistik landet der Koreaner im grünen Bereich, nur die älteren Zulassungsjahre 2018 und 2019 sind im Mittelfeld.
Rückrufe
Ein kleiner Rückruf (Code: 81C095) betrifft Modelle, die 2018 hergestellt worden sind: Hier kann ein defekter Elektromotor des Schiebedachs dafür sorgen, dass der Einklemmschutz nicht mehr funktioniert. Derweil kann es bei Modellen der Baujahre 2020 und 2021 laut KBA „zu einer eingeschränkten Funktion des Reifendruckkontrollsystems kommen“ – Abhilfe schafft ein Software-Update für das iTPMS-System (Code: 11DC25).
Aufgrund eines Konstruktionsfehlers am Filtersieb der Tandempumpe für die Öl- und Unterdruckerzeugung kann es passieren, dass Fasern des Riemenantriebs das Sieb verstopfen. Im schlimmsten Fall führt das zum Ausfall des Bremskraftverstärkers und einem Motorschaden. Betroffen sind i30-Diesel, die von Oktober 2018 bis Juli 2020 vom Band gelaufen sind.
Tipp: Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren. Mithilfe der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) kann außerdem ermittelt werden, ob das in Frage kommende Modell von Rückrufen betroffen ist und welche Aktionen bereits durchgeführt worden sind.
Situation auf dem Gebrauchtwagenmarkt
Der Hyundai i30 PD ist ein ausgereifter Kompaktwagen. Wegen der mittelmäßigen TÜV-Ergebnisse sollte vor dem Kauf jedoch lieber eine neue Plakette verhandelt werden. In den gängigen Autobörsen geht es preislich bei rund 7.000 Euro los – wer ein junges Facelift-Modell mit vollem Scheckheft und wenigen Kilometern sucht, sollte mindestens 14.000 Euro einplanen (Stand: Oktober 2025).
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