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Toyota RAV4 – Bekannte Probleme & Krankheiten

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RAV4 II (XA2) | 2000 – 2006

RAV4 II XA20 Bekannte Probleme und Schwachstellen
Bild: Rudolf Stricker, Attribution, via Wikimedia Commons

Der RAV4 II (XA20) ist ein Kompakt-SUV des Autoherstellers Toyota und wurde von 2000 bis 2006 produziert. 2003 gab es das Facelift. Die 2. Generation wurde als Fünf- sowie Dreitürer angeboten und war erstmals auch mit Frontantrieb erhältlich.

Die Zylinderkopfdichtung kann Probleme bereiten

Der Benzinmotor 1AZ-FE ist bekannt für defekte Zylinderkopfdichtungen. Dieses Problem wird durch eine Materialschwäche hervorgerufen, wodurch sich die Zylinderkopfschrauben lösen oder sogar abreißen können. Betroffen sind vor allem ältere 2.0 VVT-i Modelle mit 150 PS. Den anbahnenden Motorschaden kann man jedoch mit einem Wechsel der Zylinderkopfdichtung zuvorkommen.

Beim kleineren 1.8 Liter Motor der Baureihe 1ZZ-FE ist hoher Ölverbrauch keine Seltenheit, ansonsten läuft der Motor recht zuverlässig.

Eine weitere Schwachstelle ist die EVAP (System für die Rückhaltung von Kraftstoffdämpfen): Hier kann der Aktivkohlefilter ausfallen. In der Regel kündigt sich eine defekte EVAP mit unrundem Motorlauf sowie Benzingeruch an. Von diesem Problem ist sowohl der 1,8-Liter- als auch der 2-Liter-Motor betroffen.

Typsiche Probleme beim Diesel

Was den Diesel anbelangt, so bereitet der 1CD-FTV-Motor eher selten Probleme. Gelegentlich kann der Turbolader streiken, allerdings schaut es bei der Konkurrenz aus der damaligen Zeit nicht besser aus. Weiterhin kann das Zweimassenschwungrad reparaturbedürftig sein. Damit die empfindlichen Saughubsteuerventile nicht beschädigt werden, sollte man darauf verzichten, das Fahrzeug mit Biodiesel zu betanken.

Sofern auf regelmäßigen Service Wert gelegt und die Warmfahrphase eingehalten wird, sollte der Selbstzünder im RAV4 II ansonsten Toyota-typisch eine Ewigkeit laufen. Im Gegensatz zu den Benzinern kommt hier statt einer wartungsfreien Steuerkette ein Zahnriemen zum Einsatz, welcher nach 105.000 km gewechselt werden sollte.

Weitere Probleme der Dieselmotoren D-4D haben wir in unserem Ratgeber detailliert zusammengefasst.

Schwachstellen am Getriebe

Beim Getriebe hat man die Wahl zwischen einem 5-Gang-Schaltgetriebe und einer 4-Stufen-Wandlerautomatik. Letzteres hat zwischen 2001 und 2003 aufgrund eines fehlerhaften Steuergerätes für Probleme gesorgt, indem es die Gänge nicht sauber durchgeschaltet hat.

Im Rahmen einer Serviceaktion wurde diese Schwachstelle allerdings behoben. Weiterhin treibt das Automatikgetriebe den durchschnittlichen Verbrauch in die Höhe, welcher bei knapp 9,5 Liter auf 100 km liegt – mit dem Handschalter erreicht man deutlich bessere Werte.

Unser Tipp: 1.8-Liter mit Schaltgetriebe

Die Preise für einen gebrauchten RAV4 der zweiten Generation fangen bei knapp 2.000€ an, dabei handelt es sich häufig um Fahrzeuge mit weit über 200.000 Kilometern Laufleistung und wenig Ausstattung. Für ein gut erhaltenes Modell wird in den gängigen Gebrauchtwagenbörsen bis zu 10.000€ verlangt.


RAV4 III (XA3) | 2006 – 2013

RAV4 XA30 Bekannte Probleme und Schwachstellen
Bild: IFCAR, Public domain, via Wikimedia Commons

Die 3. Generation des Toyota RAV4 (XA30) wurde von 2006 bis 2013 produziert. Reinen Frontantrieb gab es erst ab dem Facelift im Februar 2009 und blieb ausschließlich den Benzinern vorbehalten.

Vorsicht vor hohem Ölverbrauch

Auch diese Modellgeneration des RAV4 wurde zunächst mit Benzinmotoren der Baureihe 1AZ-FE ausgestattet. Jedoch wurden die Probleme, wie sie noch beim Vorgänger aufgetreten sind, zum großen Teil behoben. Das EVAP-System kann aber vereinzelt noch für Ärger sorgen. Des Weiteren fallen nach knapp 90.000 Kilometern regelmäßig die Lambdasonden aus.

Der Motor 3ZR-FAE mit 158 PS kam ab dem Facelift zum Einsatz und hat leider den hohen Ölverbrauch des Vorgängers geerbt. Dazu gesellt sich Ölverlust im Bereich des Steuerkettengehäuses und Ölfilters.

Des Weiteren ist die Wasserpumpe für hohen Verschleiß bekannt und sollte vor allem bei hohen Laufleistungen vorsichtshalber getauscht werden.

D-CAT bereitet Ärger

Das Diesel-Modell D-CAT mit 177 PS kann Probleme mit der Zylinderkopfdichtung bekommen, wobei hiervon hauptsächlich Vor-Facelift-Modelle bis ca. Baujahr 2007 betroffen sind. Außerdem ist das AGR-Ventil häufig verstopft – hier kann man jedoch Kosten sparen, indem man selber Hand anlegt und das AGR-Ventil reinigt.

Zusätzlich ist die fünfte Einspritzdüse öfter defekt, welche der Verbrennung von Ruß im Dieselpartikelfilter dienlich ist. Wie beim Vorgänger gehört auch hier das Zweimassenschwungrad zu den verschleißfreudigeren Bauteilen. Weiterhin bleibt der Diesel nicht von hohem Ölverbrauch verschont.

Weitere Probleme der Toyota-Dieselmotoren haben wir in unserem Ratgeber detailliert zusammengefasst.

Rußbildung an den Injektoren und im AGR-Ventil können vor allem bei Diesel-Fahrzeugen zu kostspieligen Reparaturen führen. Um diese zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden.

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Sonstige Schwachstellen und Rückrufe

Ein lautes Knacken des Lenkgetriebes ist bei diesem Modell keine Seltenheit und kann nur mit dem Austausch des Kreuzgelenkes beseitigt werden. Da es sich hierbei lediglich um ein Komfortproblem handelt, kann auf eine Reparatur auch verzichtet werden. Ratsam wäre es allerdings, auf knackende Geräusche während der Probefahrt zu achten.

Bei RAV4-Modellen, die zwischen Oktober 2006 und dem 5. Januar 2010 vom Band gelaufen sind, kann das Gaspedal in der Vollgasstellung hängen bleiben. Grund hierfür war Kondenswasser, welches bei kalten Temperaturen durch den Einsatz der Heizung entstehen und zu erhöhter Reibung innerhalb des Bauteils führen konnte.

Unser Tipp: Benziner nach dem Facelift

Trotz der typischen Krankheiten handelt es sich beim RAV4 III um ein solides und zuverlässiges Fahrzeug. Häufig lassen sich schwerwiegende Defekte auf ausbleibenden Service und extrem viele Kurzstrecken zurückführen, weshalb die hier aufgeführte Mängelliste nicht vom Kauf abschrecken sollte.

Gleichwohl ist es ratsam, zu einem Facelift-Modell zu greifen: Diese haben deutlich weniger Kinderkrankheiten und können mit sehr guten TÜV-Ergebnissen überzeugen.


RAV4 IV (XA40) | 2013 – 2018

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Bild: Vauxford, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Die 4. Generation des RAV4 wurde von 2013 bis 2018 produziert und ist die erste Generation mit einem Hybrid-Modell im Programm. 2015 gab es ein Facelift.

Zuverlässiger denn je

Toyota setzte beim Benziner bis zum Ende der Modellreihe auf den 3ZR-FAE-Motor. Abgesehen von Problemen mit der Wasserpumpe und Ölverlust ist der Motor mittlerweile sehr ausgereift und macht nur selten Ärger.

Auch beim Diesel gab es Fortschritte: Bis Januar 2016 wurden Motoren der Baureihe 1AD-FTV und 2AD-FTV verbaut, welche beim Vorgänger für eine Reihe von Problemen bekannt waren. Bis zum Verkaufsstart der vierten Generation wurden die meisten Schwachstellen allerdings beseitigt, lediglich das Zweimassenschwungrad kann noch für Frust sorgen.

Worauf es grundsätzlich vor dem Kauf eines Diesels zu achten gilt und ob es sich überhaupt lohnt, einen anzuschaffen, kann in unserem Ratgeber nachgelesen werden.

BMW spendiert das Diesel-Triebwerk

Im Februar 2016 wurde der 1AD-FTV und 2AD-FTV aus dem Programm genommen. Stattdessen kamen BMW-Aggregate der Baureihe N47 zum Einsatz, welche seitens Toyota technisch überarbeitet wurden und nur in Verbindung mit Frontantrieb erhältlich waren. Anders als bei zahlreichen BMW-Modellen läuft dieser Motor im RAV4 sehr zuverlässig, Probleme mit der Steuerkette sind tatsächlich nicht bekannt.

Bei den Benzin- und Diesel-Modellen der Baujahre 2014 bis 2015 kann es zu hohem Ölverlust am Getriebe kommen. Grund hierfür war ein Produktionsfehler. Betroffen sind sowohl das manuelle Schaltgetriebe als auch die Wandler-Automatik. Weiterhin werden bei der Hauptuntersuchung öfter defekte Rückleuchten sowie verschlissene Bremsen bemängelt.

Beim Hybrid liegt die Batterie direkt unter der Rücksitzbank und kann Schaden nehmen, wenn diese feucht wird. Dementsprechend sollte darauf geachtet werden, dass keine Getränke oder sonstige Flüssigkeiten verschüttet werden. Außerdem dürfen die Lufteinlassöffnungen der Batterie nicht abgedeckt werden, da diese sonst überhitzen kann. Hier geht es zu den Schwachstellen beim Hybrid-Modell.


RAV4 V (XA50) | 2019, 2020, 2021

Toyota RAV4 V XA50 Probleme Schwachstellen Kaufberatung
Bild: Kevauto, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Nur noch als Hybrid erhältlich

Die fünfte und aktuellste Generation des RAV4 ist seit Januar 2019 auf dem deutschen Markt. Der Diesel ist aus dem Programm geflogen, dafür gibt es neben dem herkömmlichen Hybrid-Modell nun auch einen 306 PS starken Plug-In-Hybrid (Prime). Getriebeseitig wurde für den Verbrenner ein manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe und ein stufenloses Automatikgetriebe angeboten. Da der RAV4 seit Kurzem in Deutschland nur noch als Hybrid erhältlich ist, wurde der Handschalter gestrichen.

Einige Rückrufe

Bei Modellen aus dem Produktionszeitraum 25. April bis 6. Juni 2019 kann es zum Ausfall des Bremskraftverstärkers kommen. Hierfür gab es im September 2019 einen Rückruf. Weiterhin wurden in Deutschland 524 Fahrzeuge wegen rissigen Querlenkern in die Werkstätten zurückgerufen. Beim Hybrid-Modell sollten diese Punkte beachtet werden.

Probleme mit dem Automatikgetriebe, wie sie aus den USA oder Russland bekannt sind, betreffen den europäischen Markt nicht. Weiterhin ist der neue Benzinmotor M20A-FKS noch zu kurz auf dem Markt, um hinsichtlich seiner Zuverlässigkeit Schlüsse ziehen zu können. Bislang läuft das Aggregat aber absolut einwandfrei.


Beitragsbild: Krish Parmar auf Unsplash

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