Nissan Juke I (F15) – Typische Probleme & Schwachstellen
Der Nissan Juke I (F15) ist ein von 2010 bis 2019 hergestellter Kompakt-SUV. Ein Facelift erfolgte 2014.
Probleme beim Benziner
Für den Nissan Juke I wurden zu Beginn die Benziner 1.6 (94, 112, 117 PS) und 1.6 DIG-T (190 PS) angeboten, die serienmäßig an ein 5- bzw. 6-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt und optional mit einer CVT-Automatik erhältlich waren.
Beim 1.6 (HR15DE) handelt es sich um einen klassischen Saugbenziner, während der 1.6 DIG-T (HR16DE) mit einem Turbolader ausgestattet wurde und sowohl über Saugrohr- als auch über Direkteinspritzung verfügt. Beide Triebwerke wurden in Zusammenarbeit mit Renault entwickelt und sind bei Einhaltung der Wartungsintervalle grundsätzlich problemlos.
Im September 2014 wurde mit dem 1.2 DIG-T ein weiterer, turboaufgeladener Vierzylinder mit 115 PS eingeführt. Eine typische Schwachstelle ist hier die Steuerkette, die sich vorzeitig längen und dadurch einen kapitalen Motorschaden verursachen kann. Außerdem ist der Motor für seinen hohen Ölverbrauch bekannt.
Probleme beim Diesel
Der von Renault entwickelte Selbstzünder 1.5 dCi (110 PS) ist sehr zuverlässig und bei Einhaltung der Serviceintervalle kaum kaputt zu kriegen. Bei hohen Laufleistungen müssen sich Käufer dennoch auf die typischen Diesel-Schwachstellen einstellen, die unabhängig vom Hersteller irgendwann zum Tragen kommen. Hierzu zählen insbesondere:
Rußbildung an den Injektoren und im AGR-Ventil können vor allem bei Diesel-Fahrzeugen zu kostspieligen Reparaturen führen. Um diese zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden.
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Probleme mit dem Automatikgetriebe
Die stufenlose Automatik (CVT) gehört leider zu den weniger haltbaren Getrieben aus dem Hause Nissan. Die Probleme kündigen sich manchmal mit seltsamen Geräuschen (Mahlen, Schleifen) im Fahrbetrieb an, teilweise treten Drehzahlschwankungen auf. Einigen unglücklichen Besitzern wurde sogar ein Getriebeschaden diagnostiziert – Kostenpunkt: 5.000 bis 7.000 Euro.
Wer sich auf das CVT-Getriebe einlässt, sollte darauf achten, dass der Vorbesitzer eine lückenlose Servicehistorie vorlegen kann. Weiterhin empfiehlt es sich, alle 50.000 bis 60.000 km einen Getriebeölwechsel durchführen zu lassen.
Sonstige Schwachstellen
- Die Klimaautomatik ist teilweise sehr träge und reagiert nur langsam auf Temperaturschwankungen.
- Des Weiteren machen die Mittelschalldämpfer nicht lange mit und rosten durch. Bei der Besichtigung des Fahrzeugs sollte daher ein Blick unter den Wagen geworfen werden.
- Beim manuellen Schaltgetriebe lassen sich die ersten beiden Gänge oft nur ungern einlegen, besonders zur kalten Jahreszeit.
- Häufig wird die Qualität des Lacks am Juke kritisiert.
TÜV & ADAC
Laut dem TÜV-Report werden regelmäßig Achsaufhängungen und Lenkgelenke moniert, weiterhin bereitet sowohl die vordere als auch die hintere Beleuchtung mächtig Ärger. Keinen Halt kennen die Prüfer bei der Bremsanlage, die ebenfalls viel zu häufig beanstandet wird, und auch Ölverlust wird dem ulkigen SUV immer wieder zum Verhängnis. Derweil hat der ADAC die Abgasanlage und die Autobatterie als Pannenschwerpunkte ermittelt.
Rückrufe
Der Nissan Juke F15 wurde mehrmals zurückgerufen. Im Folgenden werden alle Rückrufaktionen aufgeführt, die eine Vielzahl an Fahrzeugen betreffen. Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren.
- Laut dem KBA kann das Motorsteuergerät bei Temperaturen unter 5°C Außentemperatur die ESP-Steuerung ausschalten, was dazu führt, dass das System nicht mehr funktioniert und eine entsprechende Kontrollleuchte im Kombiinstrument aufleuchtet. Betroffen sind Juke-Modelle der Baujahre 2009 und 2010.
- Wegen einer fehlerhaften Sensorverbindung am Lufteinlass kann es zu einem plötzlichen Motorausfall bei niedrigen Geschwindigkeiten kommen. Betroffen sind die Baujahre 2010 und 2011.
- Aufgrund von eindringendem Wasser in die Vordertüren kann es passieren, dass diese bei niedrigen Temperaturen die Türschlösser blockieren, wodurch sich die Türschlösser nicht mehr öffnen lassen. Betroffen sind ebenfalls die Baujahre 2010 und 2011.
- Bei Juke-Modellen aus dem Produktionszeitraum 25. Januar 2012 bis 6. Mai 2014 wurde womöglich der Kraftstoffdrucksensor nicht korrekt angezogen. Dies könnte zur Folge haben, dass der Sensor sich durch Motorvibrationen löst, was im schlimmsten Fall einen Austritt von Kraftstoff zur Folge haben kann.
- Wegen fehlerhafter Airbags mussten weltweit rund 10.000 Exemplare zurück in die Werkstatt. Betroffen sind Juke-Modelle, die vom 7. Juni 2012 bis 4. Juli 2012 vom Band gelaufen sind.
- Bei Juke-Modellen der Baujahre 2013 und 2014 kann unter Umständen der Motorstartknopf klemmen, wodurch der Motor ausgeht.
- Laut dem KBA könnten auftretende Störungen durch eine fehlerbehaftete Motor-Software nicht gemeldet werden. Betroffen sind Juke-Modelle der Baujahre 2014 bis 2016.
- Wegen einer inkorrekten Kalibrierungs-Einstellung der Software des Motorsteuergeräts (ECM) kann es zu erhöhten Abgaswerten kommen. Betroffen sind rund Juke-Modelle aus dem Baujahr 2015.
- Bei Modellen aus dem Produktionszeitraum 30. März bis 13. Juni 2017 mit einem manuellen Zündschloss wurde womöglich eine Feder eingebaut, die nicht den korrekten Spezifikationen entspricht.
Unser Tipp: 1,6-Liter mit Handschaltung
Der 1.2 DIG-T sollte aufgrund seiner hohen Anfälligkeit gemieden werden. Außerdem sollte man sich für den Handschalter entscheiden, sofern nicht unbedingt das Automatikgetriebe mit an Bord sein muss. Wer kann, sollte sich ferner vor dem Kauf die TÜV-Plakette erneuern lassen. Preislich geht es in den gängigen Gebrauchtwagenbörsen bei rund 4.000 bis 5.000 Euro los.
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Beitragsbild: Tokumeigakarinoaoshima, CC0, via Wikimedia Commons