Stellantis-Rückruf: Wieder Probleme mit dem Zahnriemen
01.02.2023
Der Stellantis-Konzern ruft mehrere Modelle der Marken Peugeot, Citroën und Opel zurück. Insgesamt sind in Deutschland ca. 71.000 Fahrzeuge der Baujahre 2017 bis 2020 betroffen.
Grund hierfür ist der Zahnriemen des 1,2-Liter-Dreizylinders, der sich in Verbindung mit schlechter Motoröl-Qualität auflösen kann. Im schlimmsten Fall führt dies dazu, dass Teile des Zahnriemens in die Vakuumpumpe gelangen und damit die Funktionstüchtigkeit des Bremskraftverstärkers beeinträchtigen oder diese sogar komplett ausfällt. Um bremsen zu können, müsste das Bremspedal deutlich kräftiger betätigt werden, wodurch das Unfallrisiko steigt.
Das Problem ist nicht unbekannt: 2020 musste Stellantis die Baujahre 2013 bis 2017 zurückrufen, betroffen waren weltweit mehrere Hunderttausend Fahrzeuge. Der Hersteller sieht sich nun gezwungen, die Rückrufaktion auszuweiten.
Die KBA-Referenznummern lauten 012434 für Peugeot und 012435 für Citroën, die Rückruf-Codes der Hersteller lauten KGH für Peugeot und HLX für Citroën. Eine offizielle Meldung des KBA für Opel wird vermutlich bald folgen. Der mit dem Rückruf verbundene Werkstattaufenthalt kann bis zu 15 Stunden dauern.
Tipp: Mithilfe der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) kann hier ermittelt werden, ob ihr Peugeot von diesem Rückruf betroffen ist und welche Rückrufaktionen bereits durchgeführt worden sind. Auch Citroën und Opel bieten einen solchen Service an.
Betroffene Modelle: | Produktionszeitraum: |
Peugeot 208, 308, 2008, 3008, 5008 | 2017 – 2020 |
Citroën C3, C3 Aircross, C4, C4 Cactus, C4 Picasso, Berlingo | 2017 – 2020 |
Opel Crossland X, Grandland X | 2017 – 2020 |
Beitragsbild: Max Ravier auf Pexels