VW Eos 2006-2015 Probleme und Schwachstellen
KompaktklasseVW

VW Eos – Alle bekannten Probleme & Schwachstellen


Der VW Eos ist ein von 2006 bis 2015 hergestelltes Cabriolet. Als Basis dient der VW Passat B6, wobei die Karosserie für den Eos neuentwickelt wurde. Ein Facelift erfolgte im Herbst 2010, in dessen Rahmen die Front und das Heck angepasst wurden. Im Innenraum hat sich kaum etwas getan, genauso wenig wie an den Motoren.

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Probleme beim Benziner

Zur Auswahl steht eine Reihe von Vierzylindern (1.4 TSI, 1.6 FSI, 2.0 FSI) mit 122 bis 211 PS sowie ein zwei Sechszylinder (3.2 FSI, 3.6 FSI) mit 250 bzw. 260 PS. Hinsichtlich der Zuverlässigkeit schneiden die kleinen Vierzylinder ziemlich schlecht ab, deutlich zuverlässiger sind die größeren Triebwerke ab zwei Liter Hubraum.

Schwachstellen beim 1.4 TSI (122, 160 PS)

Der 1.4 TSI wurde in zwei unterschiedlichen Leistungsstufen angeboten. Die schwächere Variante mit einem einzelnen Turbolader leistet 122 PS, während der sog. „Twincharger“ 160 PS stark ist. Letzterer verfügt sowohl über einen Turbolader als auch einen Kompressor.

Beide Motoren gehören zur Motorenfamilie EA111, die modellübergreifend für gravierende Probleme mit der Steuerkette und einen hohen Ölverbrauch bekannt ist. Zudem kommt es beim Twincharger öfter vor, dass die Kupplung des Kompressors einen Defekt erleidet. Betroffen sind insbesondere die frühen Baujahre, doch auch bei jüngeren Modellen sollte aufgepasst werden.

Bei der Besichtigung des Fahrzeugs ist darauf zu achten, ob beim Motorstart und Lastwechsel klackernde bzw. rasselnde Geräusche zu hören sind. Ist dies der Fall, ist die Kette vermutlich schon gelängt und ein Motorschaden könnte kurz bevorstehen. Für einen hohen Ölverbrauch spricht in der Regel eine blaue Abgaswolke, die oft beim Anfahren entsteht.

Durch die Benzin-Direkteinspritzung werden die TSI-Motoren mit verkokten Einspritzdüsen und Kohleablagerungen im Ansaugtrakt zu kämpfen haben. Um die hieraus resultierenden Probleme (Leistungsverlust, höherer Verbrauch, etc.) zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden.

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Schwachstellen beim 1.6 FSI & 2.0 FSI (115, 150 PS)

Mit dem 1.6 FSI und 2.0 FSI standen außerdem zwei Saugbenziner zur Auswahl, die jedoch nach einer relativ kurzen Zeit wieder aus dem Programm genommen wurden (1.6 FSI bis Oktober 2007, 2.0 FSI bis Mai 2008).

Beide Triebwerke sind relativ standfest, bei hohen Laufleistungen muss jedoch genau wie beim 1.4 TSI mit Verkokungen im Ansaugtrakt und an den Ventilen gerechnet werden. Erwähnenswert ist, dass der 1.6 FSI eine Steuerkette und der 2.0 FSI einen Zahnriemen hat.

Schwachstellen beim 2.0 TSI (200, 211 PS)

Im 2.0 TFSI bzw. 2.0 TSI kam bis Oktober 2009 der EA113 zum Einsatz, welcher den Ruf inne hat, sehr standfest zu sein. Zum Einsatz kommt ein problembefreiter Zahnriemen, außerdem fallen die Folgen der Benzin-Direkteinspritzung weniger stark ins Gewicht, da dieser Motor sowohl über Direkt- als auch Saugrohreinspritzung verfügt, wodurch die bereits weiter oben erwähnten Probleme zumindest hinausgezögert werden. Eine gängige Schwachstelle ist allerdings das Wastegate-Gestänge des Turboladers, welches zu klappern neigt, außerdem wird gelegentlich von defekten Hochdruckpumpen der Marke Hitachi berichtet.

Im November 2009 wurde der EA113 durch den EA888 Gen. 1 abgelöst. Das Zweiliter-Aggregat ist ein reiner Direkteinspritzer, außerdem kommt wieder eine Steuerkette zum Einsatz. Bedingt durch mangelhafte Kolbenringe hat dieser Motor mit einem hohen Ölverbrauch zu kämpfen, der teilweise bei über einem Liter auf 1.000 km liegen kann. Auch die Steuerkette ist bei der ersten EA888-Generation eine typische Schwachstelle und sollte im Auge behalten werden.

Schwachstellen beim VR6 (250, 260 PS)

Grundsätzlich handelt es sich beim 3.2 und 3.6 FSI um standfeste Triebwerke, die bei Einhaltung der Serviceintervalle und einem passenden Fahrprofil problemlos hohe Laufleistungen erreichen können. Obendrein ist die Steuerkette im Gegensatz zu den kleineren Motoren recht haltbar.

Probleme beim Diesel

Weiterhin steht der altbekannte Vierzylinder-Diesel 2.0 TDI mit 136 bzw. 140 PS zur Wahl. Zum Einsatz kam zunächst der EA188, welcher hinlänglich als der standfesteste VW-Dieselmotor überhaupt gilt. Ernsthafte Probleme sind daher grundsätzlich nicht zu erwarten, sofern der oder die Vorbesitzer auf Wartung Wert gelegt haben. Bei hohen Laufleistungen könnten die Pumpe-Düse-Elemente ihre Verschleißgrenze erreicht haben, mitunter wird auch der Turbolader tauschbedürftig sein.

Auch der ab Mai 2008 eingesetzte EA189 ist im Kern grundsolide, auch wenn hin und wieder die Druckdose des Turboladers oder das Zweimassenschwungrad vorschnell das Zeitliche segnet. Was diese Baureihe jedoch besonders belastet, ist ihre Betroffenheit durch den VW-Dieselskandal: Im Rahmen der Rückrufaktion 23R7 wurden alle betroffenen 2.0 TDI-Modelle mit dem EA189-Triebwerk, darunter auch der VW Eos, für ein Software-Update in die Werkstätten zurückgerufen. Vor dem Kauf sollte deshalb unbedingt darauf geachtet werden, dass alle Software-Updates durchgeführt worden sind, um eine Stilllegung des Fahrzeugs zu vermeiden.

Schwachstellen beim DSG

Beim DSG-Getriebe (Direktschaltgetriebe) handelt es sich um ein Doppelkupplungsgetriebe aus dem Hause Volkswagen, welches unter anderem auch bei Seat und Skoda zum Einsatz kommt. Bekannt ist das Getriebe für hohen Kupplungsverschleiß, der jedoch in erster Linie durch ein unpassendes Fahrprofil hervorgerufen wird (viel Stadtverkehr oder Anhängerbetrieb).

Grundsätzlich sollte bei der Probefahrt darauf geachtet werden, dass das Getriebe fließend hoch- und runterschaltet und kein Stottern bzw. Ruckeln beim Anfahren auftritt. Ein gepflegtes Serviceheft ist dabei ebenso wichtig wie der regelmäßige Getriebeölwechsel alle 50.000 bis 60.000 Kilometer.

Weitere Tipps, die zur Langlebigkeit des Doppelkupplungsgetriebes beitragen, haben wir in unserem Ratgeber zusammengefasst.

Sonstige Schwachstellen

Die Fensterheber, sowohl auf der Fahrer- als auch der Beifahrerseite, erleiden öfter einen Defekt und lassen sich nicht mehr betätigen. Weiterhin gibt die Zuziehhilfe des Kofferaums gelegentlich den Geist auf, was sich unter anderem darin äußert, dass die Zuziehhilfe eine ungewöhnlich lange Zeit zum Schließen der Heckklappe benötigt.

Typisch sind auch Probleme mit dem Schiebedach, welches sich aufgrund eines kaputten Zahnrads im Schiebedachmotor nicht mehr öffnen oder schließen lässt. Bei der Besichtigung des Fahrzeugs sollte das Schiebedach einwandfrei funktionieren und keine angestrengten Geräusche von sich geben. Weiterhin kommt es vor, dass die Türverkleidungen sich lösen oder die Halterungen der Außenspiegel dem Zahn der Zeit zum Opfer fallen.

Laut dem ADAC könnten beim TÜV die Fahrwerksfedern, Stoßdämpfer und Antriebswellen den Prüfern ein Dorn im Auge sein. In der Pannenstatistik taucht der Eos zwar nicht auf, ist jedoch trotzdem durch eine Reihe entladener Autobatterien negativ aufgefallen.

Rückrufe

Der VW Eos wurde mehrmals zurückgerufen. Im Folgenden werden alle Rückrufe aufgeführt, die eine Vielzahl an Fahrzeugen betreffen. Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren:

  • Einige Fahrzeuge, die ab 2006 vom Band gerollt sind, entsprechen möglicherweise hinsichtlich sicherheitsrelevanter Systeme und Baugruppen nicht dem zum Auslieferungsstand gültigen Serienstand. Die betroffenen Fahrzeuge werden zurückgekauft und zertifiziert verschrottet.
  • Unzulässige Abschaltvorrichtung bei Dieselmodellen der Baujahre 2007 bis 2015 (siehe oben).
  • Aufgrund von Resonanzschwingungen, die in bestimmten Betriebszuständen in Verbindung mit der Regeneration des Dieselpartikelfilters entstehen, kann es zu Rissbildungen an der Einspritzleitung kommen. Betroffen sind Eos-Modelle der Baujahre 2009 bis 2012.
  • Laut dem KBA kann es aufgrund einer unzureichenden Diagnosefunktion passieren, dass mögliche Defekte des ABS-/ESP-Steuergeräts nicht zuverlässig angezeigt werden. Ein Ausfall dieser Systeme kann hierdurch unvorhergesehen eintreten und im Falle einer fahrdynamischen Grenzsituation einen Kontrollverlust bzw. Unfall verursachen. Betroffen sind Modelle der Baujahre 2008 bis 2010.

Unser Tipp: Großer Benziner oder Diesel

Der VW Eos vereint die Klassiker aller VAG-Reinfälle: Gelängte Steuerketten, hohe Ölverbräuche und der Diesel-Skandal haben es alle unter die Motorhaube des Cabriolets geschafft. Wer diese Schwachstellen umgehen will, überspringt am besten die kleinen Motoren und greift besser zum 2.0 TSI oder gar den VR6. Beim Diesel sind die Software-Updates nachzuholen (wenn nicht schon geschehen). Zudem sollte der Vorbesitzer, von dem es bestenfalls nur einen gab, eine lückenlose Servicehistorie vorzuzeigen haben.

Preislich geht es in den gängigen Gebrauchtwagenbörsen bei rund 2.500 Euro los, Modelle nach dem Facelift wechseln für mindestens 7.000 Euro die Hand. Verfügbar sind überwiegend Benziner mit manuellem Schaltgetriebe.

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Beitragsbild: Rock Freund auf Pixabay

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