Ford Kuga MK2 – Bekannte Probleme & Schwachstellen
Die zweite Generation des Ford Kuga wurde von 2012 bis 2019 produziert. Ein Facelift gab es Ende 2016. Nachfolger ist der Kuga MK3, Vorgänger der Kuga MK1.
Probleme beim Benziner
Um den klangvollen Fünfzylinder ist es im Ford Kuga MK2 (leider) geschehen. Der Top-Benziner ist jetzt ein 230 oder 242 PS starker Zweiliter-Vierzylinder, den es nur in Verbindung mit Allradantrieb gibt. Hinzugestoßen ist außerdem das Basismodell 1.6 EcoBoost. Im Oktober 2014 erfolgte die Ablösung durch den 1.5 EcoBoost.
Modellübergreifend wurden einige Fälle bekannt, in denen der 1.5 und 2.0 EcoBoost aufgrund von Haarrissen im Motorblock einem kapitalen Motorschaden unterlagen. Betroffen sind insbesondere ältere Exemplare, wobei die Schwachstelle erst kurz vor dem Modellwechsel beseitigt wurde (circa Mitte 2019). Als typisches Symptom wird in den gängigen Foren ein unrunder Motorlauf während des Kaltstarts genannt. Außerdem verliert der Motor Kühlflüssigkeit. Vor der Probefahrt sollte also ein Blick auf den Ausgleichsbehälter geworfen werden.
Des Weiteren ist der 1.5 EcoBoost nicht als Sparwunder bekannt. Laut spritmonitor.de liegt der durchschnittliche Realverbrauch bei 8,57 Litern auf 100 Kilometer. Bei einer geringen Jahresfahrleistung geht das vielleicht noch in Ordnung, Vielfahrer sollten sich aber lieber nach einem Diesel umschauen.
Durch die Benzin-Direkteinspritzung werden die Motoren mit verkokten Einspritzdüsen und Kohleablagerungen im Ansaugtrakt zu kämpfen haben. Um die hieraus resultierenden Probleme (Leistungsverlust, höherer Verbrauch, etc.) zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden. Darüber hinaus kann es nicht schaden, hin und wieder Premium-Kraftstoff zu tanken, der die reinigenden Additive bereits enthält.
- ✅ Langlebigkeit des Motors: Bei regelmäßiger Anwendung wird eine kontinuierliche Sauberkeit der Einspritzdüsen gewährleistet und die Motorleistung über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten.
- ✅ Einfache Anwendung: Geben Sie beim Tanken den Motorsystemreiniger in Ihren Kraftstofftank. Bei regelmäßiger Anwendung können Sie eine nachhaltige Verbesserung der Motorleistung sowie ein geringeres Motorgeräusch feststellen. Dieses kann zu einer längeren Lebensdauer Ihres Fahrzeugs beitragen.
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Probleme beim Diesel
Im Gegensatz zum Vorgänger liefert der 2.0 TDCi kaum Grund zur Besorgnis. Bei hohen Laufleistungen gilt es wie immer, auf die üblichen Diesel-Schwachstellen zu achten:
Probleme mit der Powershift-Automatik
Für den Ford Kuga MK2 wurde eine Sechsgang-Automatik namens “Powershift” angeboten, die vom Hersteller Magna entwickelt wurde (Baureihe 6DCT450). Dieses Doppelkupplungsgetriebe hat leider einen schlechten Ruf, da es modellübergreifend für Ärger sorgt. Im Kuga MK2 beschränken sich die Probleme meist auf Ölverlust am Getriebe und hakelige Schaltvorgänge. Darüber hinaus sind die Kupplungen äußerst verschleißfreudig.
Vor dem Kauf ist darauf zu achten, ob der Service strikt nach Herstellervorgaben eingehalten wurde. Außerdem empfiehlt sich eine Getriebespülung alle 50.000 bis 60.000 Kilometer.
Probleme mit dem Verteilergetriebe
Anders als beim Vorgängermodell setzt Ford im Kuga MK2 nicht mehr auf eine Haldex-Kupplung, sondern auf das iAWD-System von JTEKT. Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen zuschaltbaren Allradantrieb, mit dem Unterschied, dass statt einer im Ölbad laufenden Lamellenkupplung eine elektromagnetische Kupplung zum Einsatz kommt. Damit entfallen eventuelle Probleme, die durch überfällige Ölwechsel entstehen können.
In einigen Fällen hat sich das Verteilergetriebe des Allradantriebs aus seiner Halterung gelöst und dadurch Schaden genommen. Betroffen sind aber höchstens ältere Exemplare. Die Funktion des Verteilergetriebes besteht darin, das vom Motor erzeugte und vom Fahrzeuggetriebe übersetzte Drehmoment an den zwei angetriebenen Achsen zu verteilen.
Sonstige Schwachstellen
- Probleme kann es mit dem Verriegelungsmechanismus der Gurthöheneinstellungen geben.
- Es gab einige Fälle defekter Scheibenwischermotoren.
- Gelegentlich kommt es aufgrund verstopfter Wasserabläufe zu Wassereinbruch im Fußraum. Mitunter kann eine Undichtigkeit an der 3. Bremsleuchte den Kofferraum in ein Schwimmbad verwandeln.
- Einige Besitzer berichten von Problemen mit der elektrischen Heckklappe, die sich weder mit der Fernbedienung noch manuell öffnen lässt. Betroffen sind ältere Modelle der Baujahre 2013 und 2014. Hier schafft aber ein Software-Update in der Regel für Abhilfe.
- Das Infotainmentsystem “Sync 2” ist sehr träge und umständlich zu bedienen. Ab dem Modelljahr 2017 wurde der Kuga MK2 mit dem deutlich besseren “Sync 3”-System ausgeliefert. Wer viel Wert auf ein gut funktionierendes Infotainment legt, sollte deshalb besser zum Facelift greifen.
TÜV & ADAC
Laut dem TÜV präsentiert sich der Kuga MK2 besser als der Vorgänger. Bemängelt werden nach wie vor die Scheinwerfer, außerdem fällt häufig ein hoher Verschleiß der Bremsscheiben auf. Weiterhin ist das Thema Ölverlust in der zweiten Modellgeneration noch nicht vom Tisch.
Rückrufe
Der Ford Kuga MK2 wurde häufiger zurückgerufen. Im Folgenden werden alle Rückrufaktionen aufgeführt, die eine Vielzahl von Fahrzeugen betreffen:
- Laut dem KBA kann ein Kurzschluss im SRS Modul zum Ausfall von Airbags und ESP führen, welcher im KI angezeigt wird. Betroffen sind die Baujahre 2012 bis 2014.
- Bei einem Unfall kann es passieren, dass die Dämmelemente in der linken und rechten B-Säule durch die Aktiviereung des Gurtstraffers entzündet werden, indessen Folge es zu einem Fahrzeugbrand kommen kann. Betroffen sind die Baujahre 2012 bis 2014.
- Bei den Zweiliter-Dieselmodellen aus dem Produktionszeitraum September 2014 bis Oktober 2015 kann der Motor überhitzen, wodurch ein Leck in der Ölwanne entstehen und dadurch Motoröl austreten kann.
- Brandgefahr beim 1.6 EcoBoost (siehe oben)
- Kuga-Modelle mit manuellem 6-Gang-Schaltgetriebe können Probleme mit der Kupplung bekommen, die durch eine bruchgefährdete Kupplungsdruckplatte ausgelöst werden. Im Rahmen einer Rückrufaktion wurden die Modelle 1.5 und 1.6 EcoBoost aus dem Produktionszeitraum 1. August 2013 bis 30. Juni 2016 in die Werkstätten zurückgerufen.
- Ein fehlerhaftes Mischungsverhältnis der Zündchemikalien im Gasgenerator kann dazu führen, dass bei einem Unfall die Seiten- und Knie-Airbags nicht auslösen. Betroffen sind Kuga-Modelle aus dem Produktionszeitraum 18. Juli bis 28. November 2016, die im Werk Saarlouis vom Band gelaufen sind.
Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren, dazu lässt sich mithilfe der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) ermitteln, ob das in Frage kommende Modell von Rückrufen betroffen ist und welche Aktionen bereits durchgeführt worden sind.
Unser Tipp: 2.0 TDCi mit Schaltgetriebe
Empfehlenswert sind Modelle ab dem Facelift, die bereits einen Großteil der Kinderkrankheiten hinter sich haben. Insgesamt steht es um die Zuverlässigkeit jedoch gut, in der ADAC-Pannenstatistik schneidet der Kuga MK2 sogar besser ab als der Vorgänger.
Preislich geht es bei rund 6.000 Euro los. Gepflegte Facelift-Modelle mit geringer Laufleistung und guter Ausstattung werden ab 12.000 Euro inseriert. Wir empfehlen den 2.0 TDCi mit 150 PS, Schaltgetriebe und Titanium-Ausstattung (Stand: Februar 2025).
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