Ford Kuga MK1 2008-2012 Probleme und Schwachstellen
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Ford Kuga MK1 – Bekannte Probleme & Schwachstellen


Der Ford Kuga MK1 (DM2) ist ein zwischen 2008 und 2012 hergestellter Kompakt-SUV. Ein Facelift gab es 2010. Nachfolger ist der Kuga MK2.

Probleme beim Benziner

Für den Ford Kuga der ersten Generation wurde nur ein einziger Benziner angeboten. Das 2,5-Liter-Kraftpaket, welches unter anderem im Ford Focus ST und RS eingesetzt wurde, gibt sich auch im hohen Alter kämpferisch und weist nur wenige Mängel auf.

Mit der richtigen Pflege lassen sich sogar Laufleistungen von weit über 400.000 Kilometern erreichen. Der von Volvo entwickelte Fünfzylinder B5254T3 ist alles andere als sparsam (Ø 11 Liter), dafür sorgen 200 PS unter der Haube für einen ordentlichen Vortrieb und reichlich Spaß.

Bei hohen Laufleistungen ist dennoch auf den allgemeinen Zustand zu achten. In der Regel stirbt der Turbolader als erstes und kostet mitunter ein kleines Vermögen, wenn man ihn austauschen lässt. Außerdem kommt es immer wieder zu Ölverlust. Des Weiteren muss der Zahnriemen alle 200.000 Kilometer oder 10 Jahre gewechselt werden.

Probleme beim Diesel

Das in Zusammenarbeit mit Peugeot entwickelte Diesel-Aggregat “2.0 Duratorq” ist ein Arbeitstier, dessen Haltbarkeit je nach Wartung und Fahrprofil nach oben hin keine Grenzen kennt. Zur Auswahl stehen drei Leistungsstufen (136, 140, 163 PS), die sich im Realverbrauch praktisch kaum voneinander unterscheiden.

Typisch für die 163 PS-Variante ist ihre Anfahrschwäche, die allerdings mit einem Software-Update (oder Chip-Tuning) behoben werden kann. Außerdem neigen alle 2.0 TDCi zu Ölverlust im Bereich des Ansaugtraktes und können mit dem Luftmassenmesser zu kämpfen haben. Ansonsten ist auf die üblichen Verdächtigen zu achten, die sich früher oder später zu Wort melden. Hierzu zählen insbesondere:

Rußbildung an den Injektoren und im AGR-Ventil können vor allem bei Diesel-Fahrzeugen zu kostspieligen Reparaturen führen. Um diese zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden. Helfen kann es auch, hin und wieder besseren Kraftstoff zu tanken, die bereits reinigende Additive enthalten (z.B. Aral Ultimate, Shell V-Power Diesel).

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Probleme mit der Powershift-Automatik

Für den Ford Kuga MK1 wurden zwei verschiedene Automatikgetriebe angeboten. Während die Wandlerautomatik „Durashift“ nur mit dem 2.5 Duratec erhältlich war, blieb das Doppelkupplungsgetriebe „Powershift“ ausschließlich den stärkeren, allradgetriebenen 2.0 TDCi Modellen vorbehalten.

Letztere wurde vom deutschen Hersteller Magna entwickelt (Baureihe 6DCT450) und ist bekannt für eine Reihe von Problemen, die von Ölverlust bis hin zum Getriebeschaden reichen. Besonders anfällig sind dabei die aus Plastik gefertigten Abstandshalter des Kupplungskorbes, welche zum Bruch neigen und hierdurch einen teuren Austausch der Kupplung nötig machen.

Grundsätzlich ist das Powershift-Getriebe im Kuga MK1 nicht für sein hohes Maß an Zuverlässigkeit bekannt. Die ersten Defekte waren nicht selten schon vor der 100.000-Kilometer-Marke aufgetreten. Um länger was vom Fahrzeug zu haben, sollte vorbeugend eine Getriebespülung spätestens nach 60.000 Kilometern durchgeführt werden.

Probleme mit dem Allradantrieb

Beim Allradantrieb 4×4 handelt es sich nicht um einen klassischen, permanenten Allradantrieb. Stattdessen setzt hier Ford auf eine Haldex-Kupplung, die die Hinterachse bei Bedarf hinzuschaltet – etwa im Schnee oder im Matsch.

Früher oder später kann es passieren, dass die Vorladepumpe der Haldexkupplung aufgrund von Ölschlamm in ihrer Funktion gestört wird und hierdurch die hinteren Räder nicht mehr angetrieben werden. Ein typisches Symptom für einen Defekt am 4×4-Antrieb ist in den meisten Fällen das Durchdrehen der Vorderräder. Um eine teure Reparatur zu vermeiden, ist es deshalb wichtig, nach dem Fahrzeugkauf das Haldexöl samt Ölfilter zu wechseln.

Sonstige Schwachstellen

Die Elektronik kann ärgern: So kommt es öfter vor, dass sich das Sony Radio aufhängt. Außerdem hat das Navigationssystem häufig keinen GPS-Empfang. Mitunter schlägt der Einklemmschutz der Fensterheber grundlos Alarm, was dazu führt, dass die Fenster plötzlich herunterfahren.

Beim Thema Qualität scheiden sich die Geister. Viele bemängelten die billige Anmutung des Cockpits, die für den damaligen Listenpreis von mindestens 26.500 Euro (Stand März 2008) etwas besser hätte ausfallen können. Flatternde Motorhauben dürfte es in dieser Preiskategorie auch nicht geben, und doch waren nicht wenige Besitzer von diesem Problem betroffen.

TÜV & ADAC

Laut TÜV werden häufiger die Fahrwerksfedern und Stoßdämpfer bemängelt. Auch die Radlager gehören zu den verschleißfreudigeren Bauteilen. Die Leuchtmittel der Scheinwerfer (besonders Xenon) und Rückleuchten brennen öfter durch. Dem ADAC zufolge ist der Kuga MK1 außerdem ziemlich pannenanfällig. Schwerpunkte waren die Autobatterie und der Differenzdrucksensor.

Rückrufe

Beim Zweiliter-Diesel aus dem Produktionszeitraum November 2008 bis März 2009 kann es bei niedrigen Außentemperaturen passieren, dass das Rückschlagventil in der Unterdruckpumpe möglicherweise hängen bleibt und somit dem Bremskraftverstärker nur ein reduzierter Unterdruck zur Verfügung steht.

Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren, dazu lässt sich mithilfe der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) ermitteln, ob das in Frage kommende Modell von Rückrufen betroffen ist und welche Aktionen bereits durchgeführt worden sind.

Unser Tipp: 2.0 TDCi mit Schaltgetriebe

Der auf dem Focus und C-Max basierende Ford Kuga MK1 macht einen guten Job. Probleme im TÜV-relevanten Bereich sind zu erwarten, weshalb ein gebrauchter Kuga MK1 nicht ohne eine frische Plakette gekauft werden sollte. Um den Motor braucht man sich kaum Sorgen zu machen, sofern der Verkäufer eine lückenlose und nachvollziehbare Servicehistorie vorlegen kann.

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt wird man dort hauptsächlich auf Dieselmodelle stoßen, die Preise fangen bei rund 5.000 Euro an. Der 2.5 Duratec ist eher selten anzufinden und kostet rund 2.000 bis 3.000 Euro mehr in der Anschaffung als der Selbstzünder (Stand: April 2024).

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Beitragsbild: © Gebrauchtwagenberater.de

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