Renault Captur - Probleme, Krankheiten und Kaufberatung
RenaultSUV

Renault Captur I: Probleme, Krankheiten & Kaufberatung


Der Renault Captur I (J87) ist ein von 2013 bis 2019 hergestelltes Mini-SUV. Im Renault-Portfolio positioniert sich das Modell unter dem Kadjar. 2017 wurden im Rahmen des Facelifts die Frontstoßfänger umgestaltet und es wurden serienmäßig LED-Tagfahrleuchten verbaut. Nachfolger ist der Captur II.

Probleme beim Benziner

Die Benzinerpalette des Captur I besteht aus einem Dreizylinder (0.9 TCe) und zwei Vierzylinder-Motoren (1.2 TCe, 1.3 TCe). Alle Varianten sind mit einem Turbolader ausgestattet.

Die kleineren Modelle (0.9 TCe, 1.2 TCe) haben mit hohem Ölverbrauch zu kämpfen. Nicht selten kommt es vor, dass alle 5.000 km ein ganzer Liter Öl nachgekippt werden muss. Auch die Steuerkette kann sich bei diesen Modellen bei geringen Laufleistungen längen, was in der Regel einen Motorschaden nach sich zieht. Vereinzelt kommt es zu Kühlmittelverlust. Mit dem Modell 1.3 TCe, das erst ab Januar 2019 angeboten wurde, gibt es dagegen selten Probleme.

Unsere Meinung: Der kleine Benziner mit 90 PS und gerade mal 0.9 Liter Hubraum ist mit dem Gewicht des Fahrzeugs spürbar überfordert. Wie sehr sich das Motörchen beim Anfahren quält, spiegelt sich auch im Verbrauch wider, der mit fast 7 Litern auf 100 Kilometer recht hoch ist und von hubraumstärkeren Motoren anderer Marken mühelos unterboten wird. Wer häufig mit der Familie und viel Gepäck unterwegs sein will, sollte daher zum 1.2 TCe oder noch besser zum 1.3 TCe greifen.

Probleme beim Diesel

Beim Selbstzünder handelt es sich um einen 1,5-Liter-Vierzylinder mit 90 oder 110 PS (1.5 dCi). Das Triebwerk entstammt der Baureihe K9K, die allgemeinhin als zuverlässig gilt. Ein Rückruf betrifft den 110-PS-Diesel (siehe unten). Bei hohen Laufleistungen sollte auf die typischen Schwachstellen eines Dieselmotors geachtet werden. Hierzu zählen insbesondere:

Rußbildung an den Injektoren und im AGR-Ventil können vor allem bei Diesel-Fahrzeugen zu kostspieligen Reparaturen führen. Um diese zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden. Helfen kann es auch, hin und wieder besseren Kraftstoff zu tanken, die bereits reinigende Additive enthalten (z.B. Aral Ultimate, Shell V-Power Diesel).

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Schwachstellen beim Getriebe

Für den Renault Captur I gibt es zwei Schaltgetriebe mit fünf und sechs Gängen. Das Automatikgetriebe “EDC” (Efficient Dual Clutch)  ist ein von Renault entwickeltes Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Gängen.

Probleme mit dem Schaltgetriebe

Die Kupplung des manuellen Schaltgetriebes beim 1.5 dCi neigt dazu, stark zu schleifen. Hierbei handelt es sich jedoch um ein Komfortproblem, welches in der Regel mit einem Kupplungstausch behoben ist.

Probleme mit dem Automatikgetriebe

Die Automatik im Renault Captur bzw. das 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe EDC bereitet oft Ärger. Häufige Probleme sind ungewöhnliche Geräusche wie lautes Knarren bzw. Rattern aus dem Getriebe, die Symptome für einen sich anbahnenden Getriebeschaden sein können. Probleme mit der Automatik können auch durch eine entladene Starterbatterie entstehen, die nicht selten schon nach 3.000 Kilometern den Geist aufgibt. Jüngere Modelle scheinen hiervon weniger betroffen zu sein.

Sofern Software-Updates keine Abhilfe schaffen, muss regelmäßig das komplette Getriebe ausgetauscht werden. Außerhalb der Garantie beteiligt sich Renault eher selten oder nur in geringem Maße.

Mangelhaftes Infotainment-System „R-Link“

Das Infotainment-System “R-Link” ist von einer Reihe von Krankheiten betroffen, die von sehr langsamer Bedienung, Display-Störungen bis zu dauerhaft fehlendem GPS-Empfang reichen. Besserung war lange Zeit nicht in Sicht, erst ab 2015 wurden die Probleme weitestgehend beseitigt.

Sonstige Schwachstellen

  • Rost ist häufig an der Heckklappe ein Problem.
  • Die Start-Stopp-Automatik funktioniert nur sporadisch.
  • Berichtet wird von starken Vibrationen in der Karosserie bei Geschwindigkeiten um die 120 km/h.
  • Die Keycard kann Probleme bereiten. Außerdem hält die Batterie nicht lange.

TÜV & ADAC

Laut dem TÜV-Report gibt es häufiger Mängel an den Achsaufhängungen, Rückleuchten und der Feststellbremse. Des Weiteren fällt der Captur I öfter durch die Abgasuntersuchung durch. Besser sieht es in der ADAC-Pannenstatistik aus: Hier sind die Erstzulassungsjahre 2014 bis 2019 im grünen Bereich gelandet. Häufigste Pannenursache: der Anlasser.

Rückrufe

Der Renault Captur I wurde mehrmals zurückgerufen. Im Folgenden werden alle Rückrufaktionen aufgeführt, die eine Vielzahl an Fahrzeugen betreffen:

  • Aufgrund nicht konform montierter Radhausverkleidungen kann es zu einer Beschädigung der Bremsschläuche kommen. Betroffen sind Captur-Exemplare (in Deutschland sind es 22.240 Stück), die bis zum 7. November 2014 vom Band gelaufen sind.
  • Dem KBA zufolge wurden beim 110-PS-Diesel der Baujahre 2014 und 2015 überhöhte Stickoxidwerte im Straßenbetrieb festgestellt. Abhilfe schafft eine Neuprogrammierung des Einspritzsteuergerätes und ein Austausch des Primär-Katalysators.
  • Wegen einer fehlerhaften Produktion besteht die Möglichkeit, dass es zu einer Rissbildung kommt. Es besteht eine Bruchgefahr der vorderen Radnaben. Betroffen ist das Baujahr 2017.
  • Laut dem KBA kann es aufgrund einer fehlenden Angabe des Zuggesamtgewichtes im Fahrzeugschein zu einer Überladung des Fahrzeugs kommen. Betroffen sind Modelle, die 2019 vom Band gelaufen sind.

Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren, dazu lässt sich mithilfe der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) ermitteln, ob das in Frage kommende Modell von Rückrufen betroffen ist und welche Aktionen bereits durchgeführt worden sind.

Unser Tipp: Der 1.5 dCi mit 110 PS als Facelift

Die erste Generation des Captur ist von vielen Problemen betroffen, mit denen andere Renault-Modelle aus der Zeit auch zu kämpfen haben. Aufpassen sollte man vor allem bei den Benzinern, die in vielen Fällen einen Motorschaden erlitten haben.

In den gängigen Gebrauchtwagenbörsen fangen die Preise mit Basismotor und Grundausstattung bei rund 5.000 Euro an. Als Facelift und mit wenigen Kilometern wird der City-SUV ab 10.000 Euro angeboten (Stand: April 2025).

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Beitragsbild: Frank Williksen auf Pixabay

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