Renault Captur - Probleme, Krankheiten und Kaufberatung
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Renault Captur – Probleme, Krankheiten & Kaufberatung

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Renault Captur I (2013 – 2019)

Der Renault Captur (1. Generation) ist ein Mini-SUV, welcher von 2013 bis 2019 produziert wurde. Im Renault-Portfolio positioniert sich das Modell unter dem Kadjar. Probleme bereiten vor allem die Automatik sowie schwache Starterbatterien.

Das Automatikgetriebe bereitet regelmäßig Probleme

Die Automatik im Renault Captur bzw. das 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe EDC wird modellübergreifend verwendet, hat aber kurioserweise in diesem Modell mit den meisten Problemen zu kämpfen. Häufige Krankheiten sind ungewöhnliche Geräusche wie lautes Knarren/Rattern aus dem Getriebe, welche Symptome für einen sich anbahnenden Getriebeschaden sein können.

Sofern Software-Updates keine Abhilfe schaffen, muss regelmäßig das komplette Getriebe ausgetauscht werden. Außerhalb der Garantie beteiligt sich Renault eher selten oder nur in geringem Maße. Probleme mit der Automatik können auch durch eine entladene Starterbatterie entstehen, die nicht selten schon nach 3.000 km den Geist aufgibt. Jüngere Modelle scheinen hiervon weniger betroffen zu sein.

Mit dem Modell 1.3 TCe, welches erst ab Januar 2019 angeboten wurde, gibt es seltener Probleme. Die kleineren Modelle (0.9 TCe, 1.2 TCe) haben dagegen mit hohem Ölverbrauch zu kämpfen. Nicht selten kommt es vor, dass alle 5.000 km ein ganzer Liter Öl nachgekippt werden muss.

Auch die Steuerkette kann sich bei diesen Modellen schon bei geringen Laufleistungen längen und muss getauscht werden, um einen größeren Motorschaden abzuwenden. Außerdem kann es vereinzelt zu Kühlmittelverlust kommen.

Durch die Benzin-Direkteinspritzung werden die Motoren im Renault Captur mit verkokten Einspritzdüsen und Kohleablagerungen im Ansaugtrakt zu kämpfen haben. Um die hieraus resultierenden Probleme (Leistungsverlust, höherer Verbrauch, etc.) zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden.

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Mangelhaftes Infotainment-System „R-Link“ und schleifende Kupplung beim 1.5 dCi

Das Infotainment-System R-Link ist von einer Reihe an Krankheiten betroffen, welche von sehr langsamer Bedienung, Displaystörungen bis zu dauerhaft fehlendem GPS-Empfang reichen. Besserung war lange Zeit nicht in Sicht, erst ab 2015 wurden die Probleme weitestgehend beseitigt.

Die Kupplung des manuellen Schaltgetriebes beim 1.5 dCi neigt dazu, stark zu schleifen. Hierbei handelt es sich jedoch um ein Komfortproblem, welches in der Regel mit einem Kupplungstausch behoben ist. Weitere Krankheiten sind vom Rost befallene Heckklappen, eine willkürlich funktionierende Start-Stopp-Automatik sowie starke Vibrationen in der Karosserie bei Geschwindigkeiten um die 120 km/h.

Unser Tipp: Der 1.5 dCi mit 110 PS als Facelift

Der kleine Benziner mit 90 PS und gerade mal 0.9 Liter Hubraum ist mit dem Gewicht des Fahrzeugs spürbar überfordert. Wie sehr sich das Motörchen beim Anfahren quält, spiegelt sich auch im Verbrauch wider, welcher mit fast 7 Liter auf 100 km zu hoch ist und von hubraumstärkeren Motoren anderer Marken mühelos unterboten wird. Wer häufig mit der Familie und viel Gepäck unterwegs sein wird, sollte daher besser zum 1.2 TCe greifen.

Beim Diesel reicht die 90 PS Variante völlig aus, allerdings wird dem 1.5 dCi mit 110 PS eine bessere Zuverlässigkeit nachgesagt. Ein Facelift-Modell ab 2017 sollte es allemal sein, ganz unabhängig davon, ob nun der Kauf eines Benziners oder Diesels im Raum steht.

Sofern kein hausgemachtes Problem zu einem frühen Ableben des Automatikgetriebes führt, ist für seine Langlebigkeit das eigene Fahrprofil entscheidend, denn genau wie beim manuellen Schaltgetriebe wird die Kupplung früher oder später fällig sein. Häufiges Anfahren im Stau oder schwerer Anhängerbetrieb tragen maßgeblich zum vorzeitigen Verschleiß der Kupplung bei. Im Zweifel fährt man mit dem manuellen Schaltgetriebe auf der sicheren Seite, auch wenn dieses in puncto Präzision ziemlich viel zu wünschen übrig lässt.

In den gängigen Gebrauchtwagenbörsen fangen die Preise für einen Renault Captur der 1. Generation mit dem Basismotor und Grundausstattung bei rund 7.000€ an. Hält man den Listenpreis für das Modell TCe 90 im Jahr 2013 dagegen (15.390€), entspricht das einem Wertverlust von knapp 50 Prozent.

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Rückrufe

  • März 2015: Fahrzeuge bis Baujahr 2014 können aufgrund von Montagefehlern Probleme mit den Bremsleitungen bekommen.
  • April 2018: Durch eine fehlerhafte Produktion besteht die Möglichkeit der Rissbildung mit Bruchgefahr der vorderen Radnaben (Betroffene Baujahre: 2017)
  • Januar 2020: Ein Kurzschluss in der Lichtmaschine kann zu einem Fahrzeugbrand führen (Betroffene Baujahre: 2019)
  • Februar 2020:
    • Aufgrund einer mangelhaften Verschraubung kann der Sicherheitsgurt in seiner Funktion eingeschränkt sein (Betroffene Baujahre: 2018)
    • Aufgrund einer fehlerhaften Ansteuerung kann es zum Ausfall der Lenkkraftunterstützung kommen (Betroffene Baujahre: 2019)

Quelle: https://www.kba-online.de/


Positives

• Komfortables Fahrwerk
• Sparsame Diesel
• Günstige Anschaffung

Negatives

• Viele Kinderkrankheiten
• Unzuverlässiges Automatikgetriebe
• Anfällige Benzinmotoren

Renault Captur II (2019 – )

Renault Captur 2 Probleme, Schwachstellen, Kaufberatung

Bild: Pieter Benjamin Nijs auf Unsplash

Der Renault Captur II baut nicht auf derselben Plattform wie der Vorgänger auf, wohl aber auf seinem Erfolg: 2020 wurde die aktuelle Generation europaweit über 230.000 Mal verkauft, davon knapp 23.000 Stück in Deutschland. Seit dem Verkaufsstart im Jahr 2019 sind nun rund vier Jahre vergangen. Zeit genug, um eine Zwischenbilanz zu ziehen.

Immer wieder Ärger mit der Elektronik

Mit motorbezogenen Problemen hält sich der Captur II angenehm zurück. Auf der Suche nach Schwachstellen wird man allerdings bei der Elektronik schnell fündig, welche wie beim Vorgänger für Frust sorgen kann. Infotainment-System, Spurhalteassistent, Reifendruckkontrollsensoren, Start-Stopp-Automatik und der Tageskilometerzähler (welcher sich gerne von selbst zurückstellt) gehören zu den gängigen Fehlerquellen. Abhilfe schaffen Software-Updates, nur scheinen diese nicht immer von Erfolg gekrönt zu sein.

Bislang ist der neue Captur von größeren Problemen jedoch verschont geblieben. Ob sich die Renault-typischen Schwachstellen am Fahrwerk zeigen werden, wird spätestens dann ersichtlich, wenn die ersten Fahrzeuge zur Hauptuntersuchung müssen. Die guten TÜV-Ergebnisse des Vorgängers lassen jedoch vermuten, dass auch der Captur II keine Probleme damit haben wird, eine neue Plakette zu bekommen.

Unsere Empfehlung: Benziner mit Doppelkupplungsgetriebe

Die Motorenpalette wurde für den neuen Captur deutlich erweitert und bietet neben den klassischen Antriebsarten nun auch eine Hybrid-Lösung an. Anders als beim Vorgänger sind die Benziner dank der gestiegenen Zuverlässigkeit mindestens eine Probefahrt wert.

Dies gilt selbst für das Basismodell TCe 90, welches statt 0.9 Liter Hubraum nunmehr über einen ganzen Liter Hubraum verfügt und sich damit dem markenübergreifenden Standard für kleine Downsizing-Motoren hingibt. Während die Auswahl an Benzinern gestiegen ist, wurde die Auswahl an Diesel-Modellen auf eine einzige Variante mit 115 PS reduziert.

Anders als noch beim Vorgänger ist das Automatikgetriebe „EDC“ sehr unauffällig. Abgesehen davon, dass es sich um ein Doppelkupplungsgetriebe handelt und somit der übliche Kupplungsverschleiß früher oder später eintritt, sind keine größeren Schwachstellen am Automatikgetriebe bekannt geworden.

Das manuelle Schaltgetriebe, welches bei Renault eher der Zweckerfüllung und weniger der Freude am Fahren dient, ist nur etwas für Sparfüchse – bezogen auf die Anschaffungskosten, denn auch verbrauchstechnisch liegt die Automatik vor dem Handschalter.

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Positives

• Komfortables Fahrwerk
• Zuverlässiger als der Vorgänger

Negatives

• Weiterhin Probleme mit der Elektronik

Beitragsbild: Frank Williksen auf Pixabay (Captur 1),

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