Audi A6 C6 Avant
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Audi A6 C6 (4F) – Typische Probleme & Schwachstellen


Der Audi A6 C6 (Typ 4F) ist eine Limousine aus dem Segment der oberen Mittelklasse, die von 2004 bis 2011 hergestellt wurde und sich im Audi-Portfolio über dem A4 positioniert. Ein Facelift gab es im Herbst 2008. Nachfolger ist der A6 C7.

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Probleme beim Benziner

Die Benzinerpalette des Audi A6 C6 besteht aus dem Vierzylinder-Modell 2.0 TFSI (170 PS), den V6-Modellen 2.4 (177 PS), 2.8 FSI (190 PS), 2.8 FSI (220 PS), 3.0 TFSI (290 PS), 3.2 FSI (256 PS), dem V8-Modell 4.2 (355 PS) und 4.2 FSI (350 PS) sowie den Top-Modellen S6 (435 PS) und RS6 (580 PS).

Schwachstellen beim R4

Die im C6 zum Einsatz kommende Variante des 2.0 TFSI (Motorkennbuchstabe BPJ) gehört zur Motorenfamilie EA113 und bereitet generell wenig Kopfschmerzen. Probleme mit der Steuerkette können erst gar nicht entstehen, da hier ein Zahnriemen zum Einsatz kommt, welcher alle 180.000 km gewechselt werden möchte.

Makellos ist der Motor aber nicht. Eine typische Schwachstelle ist das Watergate-Gestänge des Turboladers, welches zum Klappern neigt, zudem bereitet die Hochdruckpumpe der Marke Hitachi öfter Probleme. Darüber hinaus können der Turbolader und die Injektoren zu streiken anfangen, die Probleme entstehen jedoch meistens durch ausbleibenden Service und extrem viele Kurzstrecken, welche auf Dauer jeden Motor in die Knie zwingen. Ausreichend Leistung bringt dieses Modell allemal und bewegt sich verbrauchstechnisch im erträglichen Rahmen.

Schwachstellen beim V6, V8, V10

Sämtliche V6-, V8- sowie V10-Modelle haben früher oder später Probleme mit der Steuerkette. Hiermit haben frühere Baujahre zwar häufiger zu kämpfen als die späteren, betroffen sind sie jedoch alle. Dabei ist die Ursache einer gelängten Steuerkette nicht immer ein mechanischer Fehler, sondern sehr häufig mangelnde Wartung sowie ein ungeeignetes Fahrprofil. Sollte die Kette beim (Kalt-)Start rasseln, ist das Problem im besten Fall mit dem Tausch des Kettenspanners erledigt. Meistens läuft es jedoch auf einen teuren Wechsel der Steuerkette hinaus.

Im 3.2 FSI arbeitet der V6-Benziner mit Motorkennbuchstaben AUK, welcher bekannt für Kolbenkipper ist. Die Symptome können erhöhter Ölverbrauch und plötzlicher Leistungsverlust sein. Außerdem hört man laute, klackernde Geräusche vom Motor. Deutet alles auf einen Kolbenkipper hin, ist ein Motorschaden vorprogrammiert – eine Reparatur lohnt sich wegen der enorm hohen Kosten nur in den wenigsten Fällen.

Probleme beim Diesel

Zum Diesel-Portfolio des C6 gehören die Vierzylinder-Modelle 2.0 TDI e (136 PS) und 2.0 TDI (140, 170 PS) sowie die V6-Modelle 2.7 TDI (180, 190 PS) und 3.0 TDI (224, 233, 240 PS).

Nadelsitzverschleiß ist im 3.0 TDI ein leidiges Thema: Die Injektoren schließen nicht mehr richtig, wodurch Kraftstoff in den Zylinder tropft und das Öl verdünnt. Ein Symptom hierfür kann ein qualmender Auspuff sein.

Die Modelle 2.0 TDI (ab August 2008), 2.0 TDI e, 2.7 TDI und 3.0 TDI sind vom Dieselskandal betroffen. Im Rahmen einer Rückrufaktion wurde bei den betroffenen Fahrzeugen ein Softwareupdate durchgeführt, welches bewirken kann, dass das AGR-Ventil vorzeitig verschleißt. Ein Defekt kündigt sich in der Regel mit schwarzem Auspuffqualm, Motorruckeln, erhöhtem Verbrauch und verminderter Motorleistung an.

Beim 3.0 TDI ab 2010 kann die Wasserpumpe überhitzen und zum Motorschaden führen – auch hierfür gab es eine Serviceaktion. Des Weiteren berichten einige Besitzer von defekten Saugrohr– und Drosselklappen, derweil kann der Keilrippenriemen bei Modellen mit dem Motorkennbuchstaben BMK plötzlich reißen (TPI: 2024640/9).

Unabhängig von der Motorisierung sollte vor allem bei hohen Laufleistungen auf die typischen Schwachstellen eines Diesels geachtet werden, die früher oder später zum Tragen kommen. Hierzu zählen insbesondere:

Rußbildung an den Injektoren und im AGR-Ventil können vor allem bei Diesel-Fahrzeugen zu kostspieligen Reparaturen führen. Um diese zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden.

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Probleme mit dem Multitronic-Getriebe

Das Multitronic-Automatikgetriebe ist schon im Audi A4 B7 wegen einer Vielzahl von Schwachstellen (s.o.) negativ aufgefallen und sorgt auch im C6 für jede Menge Probleme. Ob ein Modell mit diesem Getriebe ausgestattet ist, lässt sich schon vor der Probefahrt feststellen: Fronttriebler bekommen die Multitronic, im Quattro kommt das sorgenfreiere Tiptronic-Getriebe zum Einsatz.

Die Probleme reichen von starken Drehzahlschwankungen, Ruckeln beim Anfahren bis hin zum Totalausfall des Getriebes. Zum Ende der Baureihe wurde die Multitronic zuverlässiger und ist in jüngeren Modellen mit einer lückenlosen Servicehistorie bedingt empfehlenswert. Frühe Baujahre sollten jedoch lieber gemieden werden. Im Zweifel fährt man mit dem Handschalter auf der sicheren Seite.

Sonstige Schwachstellen

Je nach Ausstattung und Motorisierung kann der C6 bis zu zwei Tonnen schwer sein, was zu erhöhtem Verschleiß am ganzen Fahrwerk führt. Dem hohen Gewicht fallen häufig die Querlenker zuerst zum Opfer. Fahrzeuge mit Luftfahrwerk (AAS) können Probleme mit dem Kompressor bekommen, welche dazu führen, dass der Wagen komplett absackt.

Die LED-Tagfahrleuchten erleiden häufiger einen Defekt, die Rückleuchten hingegen werden gerne undicht und sammeln Wasser an. In einigen Fällen wurde von defekten Heckscheibenwischern berichtet. Bei der Besichtigung des Fahrzeugs schadet es daher nicht, diesen auf Funktion zu prüfen; zudem sollte darauf geachtet werden, ob alle Türschlösser einwandfrei funktionieren.

Rost ist grundsätzlich kein großes Thema, kann jedoch gelegentlich an den Schwellern, Türkanten und der Heckklappe vorgefunden werden.

TÜV & ADAC

Laut dem TÜV-Report werden häufiger die Fahrwerkskomponenten an der Vorderachse bemängelt, auch die Xenon-Scheinwerfer lassen im Alter einiges zu wünschen übrig. Insgesamt macht der wuchtige Ingolstädter jedoch eine gute Figur bei der HU/AU und besteht diese meist mit Bravour.

In der ADAC-Pannenstatistik bleibt der C6 ebenfalls fast unauffällig, einziger Pannenschwerpunkt war das Automatikgetriebe im Jahr 2011.

Rückrufe

Der Audi A6 C6 wurde mehrmals zurückgerufen. Im Folgenden werden alle Rückrufe aufgeführt, die eine Vielzahl an Fahrzeugen betreffen:

  • Beim Vierzylinder-Diesel 2.0 TDI aus dem Produktionszeitraum März bis August 2004 kann es aufgrund einer defekten Kraftstoffpumpe zu Kraftstoffaustritt kommen.
  • Laut dem KBA können bei A6-Modellen der Baujahre 2003 bis 2005 die Airbags bei einem Unfall verzögert auslösen.
  • Bei Modellen der Baujahre 2004 bis 2007 konnte die Heckklappe nach dem automatischen Öffnen plötzlich wieder schließen.

Tipp: Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren, dazu lässt sich mithilfe der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) ermitteln, ob das in Frage kommende Modell von Rückrufen betroffen ist und welche Aktionen bereits durchgeführt worden sind.

Situation auf dem Gebrauchtwagenmarkt

Im Angebot waren größtenteils V6-Benziner, die zwar Spaß bringen und gut klingen, sich jedoch unter 10 Litern nur selten fahren lassen. Bei der Anschaffung sollte man sich schon im Vorfeld darüber im Klaren sein, dass die großen Motoren im C6 absolut nicht für den Einsatz in der Stadt geeignet sind.

Der sparsamste Diesel schimpft sich 2.0 TDI „e“ und lädt mit 136 PS zum entspannten Mitschwimmen auf der Autobahn ein. Dauerläufer ist der 2.7 TDI, welcher sich hervorragend als Lastenesel für schweren Anhängerbetrieb eignet.

Die Preise für einen A6 C6 fangen in den gängigen Gebrauchtwagenbörsen schon bei unter 2.000 Euro an, wobei solche Fahrzeuge hinsichtlich der enormen Laufleistung und dem potentiell hohen Wartungsstau kaum eine Besichtigung wert sind. Exemplare mit knapp 150.000 km auf der Uhr gehen für rund 7.000 Euro über den Tresen, derweil werden für gepflegte Modelle nach dem Facelift fünfstellige Beträge verlangt.

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Beitragsbild: André Dehne auf Unsplash

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