BMW X2 (F39) – Bekannte Probleme, Mängel & Rückrufe
Der BMW X2 F39 ist ein von 2018 bis 2023 hergestellter Kompakt-SUV (bzw. SUV-Coupé), der sich im Portfolio unter dem X3 und neben dem X1 positioniert. Das Modell basiert auf der UKL2-Plattform, womit es zu den wenigen – wenn auch in der Zahl wachsenden – Fronttrieblern des Herstellers zählt. Nachfolger ist der X2 U10.
Ausblick auf den Benziner
Das Angebot an Benzinern reicht vom Dreizylinder-Modell sDrive18i, über die Vierzylinder-Modelle sDrive20i und xDrive20i bis hin zum M35i mit satten 306 PS unter der Haube. Alle Varianten sind entweder an das Doppelkupplungsgetriebe Steptronic von Getrag (Frontantrieb) oder an die achtstufige Wandlerautomatik von Aisin gekoppelt (Allrad). Nur der Basisbenziner muss sich mit einem manuellen Schaltgetriebe begnügen.
Hinsichtlich der Zuverlässigkeit sind weder der 1,5-Liter-Dreizylinder B38 noch der Zweiliter-Vierzylinder B48 für nennenswerte Probleme bekannt. Von Klassikern wie gelängten Steuerketten oder hohen Ölverbräuchen ist praktisch nichts mehr zu hören – schön, dass BMW nach fast zwanzig Jahren seine Hausaufgaben gemacht hat.
Durch die Benzin-Direkteinspritzung werden die Motoren mit verkokten Einspritzdüsen und Kohleablagerungen im Ansaugtrakt zu kämpfen haben. Um die hieraus resultierenden Probleme (Leistungsverlust, höherer Verbrauch, etc.) zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden. Darüber hinaus kann es nicht schaden, hin und wieder Premium-Kraftstoff zu tanken, der die reinigenden Additive bereits enthält.
- ✅ Langlebigkeit des Motors: Bei regelmäßiger Anwendung wird eine kontinuierliche Sauberkeit der Einspritzdüsen gewährleistet und die Motorleistung über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten.
- ✅ Einfache Anwendung: Geben Sie beim Tanken den Motorsystemreiniger in Ihren Kraftstofftank. Bei regelmäßiger Anwendung können Sie eine nachhaltige Verbesserung der Motorleistung sowie ein geringeres Motorgeräusch feststellen. Dieses kann zu einer längeren Lebensdauer Ihres Fahrzeugs beitragen.
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Auch an der Diesel-Front hat sich die Lage beruhigt. Unter der Motorhaube des sDrive18d, sDrive20d und dem Top-Modell xDrive25d schlummert das Zweiliter-Triebwerk B47, welches sich ebenfalls von den Schwachstellen seines Vorgängers lösen konnte und als sehr ausgereift gilt.
Zudem können sich die Verbrauchswerte blicken lassen. Durchschnittlich 6,6 Liter schluckt der Selbstzünder auf 100 km – unabhängig davon, ob man sich für die Variante mit 150 oder 190 PS entschieden hat. Bei hohen Laufleistungen kann dennoch die eine oder andere Diesel-Schwachstelle zum Tragen kommen. Hierzu zählen insbesondere:
Bekannte Schwachstellen
Generell hält sich der X2 mit Mängeln angenehm zurück, ist aber nicht gänzlich von ihnen verschont geblieben. So wird von Problemen mit der 7-Gang-Steptronic berichtet, die sich mit einem teilweise stark verzögerten Kraftschluss beim Anfahren äußern. Darüber hinaus wurde die Bluetooth-Konnektivität bemängelt, wobei der Ärger dank regelmäßiger Software-Updates nicht von langer Dauer war. Weitere Schwachpunkte sind die ungewohnt präsenten Windgeräusche sowie eine schlechte Sicht nach hinten.
TÜV & ADAC
Derweil durften die ersten Exemplare zur Hauptuntersuchung vorfahren. Laut dem TÜV-Report ist grundsätzlich noch alles im grünen Bereich, in den kommenden Jahren könnten sich aber die Achsaufhängungen und Beleuchtung als Schwachpunkte enttarnen. In der ADAC-Pannenstatistik ist das SUV-Coupé nicht vertreten – die guten Ergebnisse des baugleichen X1 lassen aber erahnen, dass auch der X2 das Zeug dazu hat, die vorderen Plätze zu belegen.
Rückrufe
Eine kleine Anzahl an X2-Modellen, die bis einschließlich 2019 vom Band gelaufen sind, wurde wegen einer möglicherweise fehlerhaften Produktion der äußeren Spurstangen zurückgerufen. Laut dem KBA können demnach die Spurstangen einer übermäßigen Abnutzung unterliegen, die schlimmstenfalls zum Bruch der Spurstangenanbindung führen kann. Im Rahmen des Werkstattaufenthaltes werden die Spurstangen geprüft und gegebenenfalls ersetzt.
Weiterhin sind ein Dutzend Hybrid-Modelle (xDrive25e) aus dem Produktionszeitraum 20. Januar bis 18. September 2020 zurückgerufen worden. Grund hierfür waren Unreinheiten im Produktionsprozess der Batteriezellen, die in seltenen Fällen einen Kurzschluss innerhalb von Zellen im Hochvoltspeicher auslösen und damit einen Brand verursachen können. Das Problem kann allerdings nur dann auftreten, wenn die Batterie vollgeladen ist. Die betroffenen Halter wurden deshalb dazu aufgefordert, das PHEV-Fahrzeug nicht mehr mit dem Kabel aufzuladen.
Bei X2-Modellen aus dem Baujahr 2020 kann es passieren, dass wegen eines fehlerhaften Sensors für die Erkennung eines Überschlags, der sich innerhalb des Airbag-Steuergerätes befindet, die Rollover-Detektion unter Umständen nicht richtig funktioniert. Modelle aus dem Baujahr 2021 wurden wiederum wegen fehlerhafter Schrauben der Sicherheitsgurte, die bei einem Unfall zu einer höheren Verletzungsgefahr führen, in die Werkstätten zurückgerufen.
Modelle, die vom 11. Januar bis 2. März 2022 vom Band liefen, sind wegen eines fehlerhaften Mikrogasgenerators im Gurtretraktor zurückgerufen worden. Im schlimmsten Fall führt dies zu einer Beeinträchtigung der Rückhaltefunktion.
Tipp: Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren. Dazu lässt sich mithilfe der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) ermitteln, ob das in Frage kommende Modell von Rückrufen betroffen ist und welche Aktionen bereits durchgeführt worden sind.
Situation auf dem Gebrauchtwagenmarkt
Die Preise für einen gebrauchten BMW X2 fangen in den gängigen Gebrauchtwagenbörsen bei rund 14.000 Euro an (Stand: Juli 2024). In der Regel handelt es sich um den Basis-Diesel sDrive18d mit über 200.000 km auf der Uhr. Benziner werden mit knapp 150.000 km für etwa 15.000 Euro inseriert. Geschaltet wird fast ausschließlich automatisch. Den xDrive-Allradantrieb hat rund ein Drittel aller verfügbaren Modelle mit an Bord.
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