Mitsubishi Outlander (II & III) – Bekannte Probleme und Mängel
Outlander II (CW) | 2006 – 2012
Die zweite Generation des Mitsubishi Outlander (CW) ist ein Kompakt-SUV und wurde von 2006 bis 2012 produziert. Ein Facelift gab es im Februar 2010, welches neben einigen kosmetischen Änderungen auch bessere Ausstattung mit sich brachte. Größter Konkurrent ist der Toyota RAV4.
Gute Benziner, mittelmäßige Diesel
Für den Mitsubishi Outlander wurden in Deutschland zwei Benzinmodelle angeboten: Der 2.0 mit 147 PS (Motorbaureihe 4B11) und der 2.4 MIVEC mit 170 PS (Motorbaureihe 4B12) bereiten keine nennenswerten Probleme und sind durch die Bank empfehlenswert.
Um in Europa auch einen Diesel anbieten zu können, hat sich Mitsubishi sowohl bei Volkswagen als auch bei PSA (Peugeot) bedient. So ist im Modell 2.0 DI-D der altbekannte EA188 (2.0 TDI bei VW, Audi und co.) verbaut, welcher Probleme mit dem anfälligen Pumpe-Düse-System sowie dem Turbolader bekommen kann.
Das Diesel-Aggregat im Modell 2.2 DI-D stammt von Peugeot. Hier kann es aufgrund eines undichten Wellendichtrings zu Ölverlust und zum Durchrutschen der Kupplung kommen. Das Problem tritt bei der 156-PS-Variante in Verbindung mit dem manuellen Schaltgetriebe auf.
Rußbildung an den Injektoren und im AGR-Ventil können vor allem bei Diesel-Fahrzeugen zu kostspieligen Reparaturen führen. Um diese zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden.
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Doppelkupplung oder Wandlergetriebe?
Zum Angebot steht ein Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und eine sechsstufige Wandlerautomatik. Im Kern sind beide zuverlässig, jedoch verträgt erstere keinen dichten Stadtverkehr und schweren Anhängerbetrieb, denn genau wie beim manuellen Schaltgetriebe wird hierdurch die Kupplung sehr stark belastet. Für diese Zwecke eignet sich die Wandlerautomatik deutlich besser.
Sonstige Schwachstellen und Rückrufe
Laut dem KBA kann der Scheibenwischermotor von Innen zu rosten anfangen, was schlimmstenfalls zum Funktionsausfall führen kann. Bei Fahrzeugen der Baujahre 2006 bis 2011 kann ein Mangel am Keilriemen dazu führen, dass die Riemenscheibe Schaden nimmt.
Weiterhin kann es passieren, dass der Motor aufgrund eines falsch programmierten Motorsteuergeräts bei sehr sportlichem Fahrverhalten plötzlich ausgeht. Daneben können die Bremslichtschalter aufgrund einer Undichtigkeit in ihrer Funktion gestört werden. Betroffen sind Modelle der Baujahre 2007 bis 2008.
Unser Tipp: 2.2 DI-D mit der Wandlerautomatik
Der Mitsubishi Outlander II ist ein rundum gelungener SUV, welcher auch im fortgeschrittenem Alter überzeugen kann. Einige Schwachstellen sind zwar vorhanden, jedoch handelt es sich größtenteils um Kleinigkeiten, die gesamtbildlich betrachtet kaum ins Gewicht fallen.
Wer vor hat, mit dem Outlander schwere Anhänger durch die Berge zu ziehen, sollte sich für den 177 PS starken Diesel mit Wandlerautomatik entscheiden. Der relativ hohe Verbrauch beim Benziner spricht, abgesehen von der besseren Zuverlässigkeit, gegen seine Anschaffung und ist höchstens was für Wenigfahrer.
Die Preise für einen gebrauchten Mitsubishi Outlander II fangen in den gängigen Gebrauchtwagenbörsen bei rund 3.500 Euro an. Für ein Facelift-Modell mit guter Ausstattung und niedriger Laufleistung werden mindestens fünfstellige Beträge verlangt.
Outlander III (GF) | seit 2012
Die dritte Generation des Mitsubishi Outlander (GF) wird seit 2012 produziert. Ein Facelift gab es 2015 und 2018.
Probleme beim PHEV
Für den europäischen Markt gibt es jeweils einen Benziner und einen Diesel, welche in verschiedenen Leistungsstufen angeboten werden. Diesmal wurde der Selbstzünder von Mitsubishi eigens entwickelt, was sich sehr positiv auf die Haltbarkeit ausgewirkt hat. Gänzlich blieb dieser von Problemen jedoch nicht verschont, wie sich anhand einiger Fälle defekter Ausgleichswellen aufzeigt.
Was die Haltbarkeit des PHEV-Modells anbelangt, so häufen sich Berichte über schlechte Akkuleistungen. Der Hauptgrund hierfür ist eine fehlerhafte Software-Programmierung, die zur Folge hat, dass die Akkukapazität innerhalb von ein bis zwei Jahren auf rund 80 Prozent herabfällt. Das Modelljahr 2019 scheint von diesem Problem besonders stark betroffen zu sein.
Weiterhin kann es bei PHEV-Modellen der Baujahre 2014 und 2015 passieren, dass aufgrund eines Softwarefehlers die Starterbatterie nicht mehr ausreichend aufgeladen wird und dadurch das Fahrzeug nicht mehr gestartet werden kann. Im Rahmen des Rückrufs „R 30331 11“ wurde bei den betroffenen Modellen ein Softwareupdate durchgeführt, welches das Problem beseitigte.
Sonstige Schwachstellen und Rückrufe
Die Klimaanlage sorgt hin und wieder für Ärger, außerdem gab es vereinzelt Fälle von Wassereinbruch im Kofferraum.
Laut dem KBA kann es bei Modellen aus dem Baujahr 2014 aufgrund einer mangelhaften Öldichtung zu Ölverlust am Getriebe kommen. Weitere Rückrufe gab es aufgrund einiger Softwarefehler, welche die Funktion verschiedener Steuergeräte (ASC, FCM) beeinträchtigen konnten.
Beitragsbild: © Gebrauchtwagenberater.de