Mercedes GLA X156: Typische Probleme & Mängel
Der Mercedes-Benz GLA (X156) ist ein zwischen 2013 und 2020 produzierter Kompakt-SUV. Im Portfolio der Stuttgarter positioniert er sich unter dem GLB. Ein Facelift gab es im Januar 2017. Nachfolger ist der GLA II.
Probleme beim Benziner
Die Benzinerpalette besteht ausschließlich aus Vierzylinder-Motoren. Den Einstieg markiert der 1,6-Liter im GLA 180 (122 PS) und GLA 200 (156 PS). Wer ein stärkeres Triebwerk sucht, greift zu einer Zweiliter-Maschine im GLA 220 (184 PS) oder GLA 250 (211 PS). Bei der Top-Motorisierung handelt es sich um den GLA 45 AMG mit Allradantrieb und bis zu 381 PS.
Im Einsatz ist hier der Benziner M270, den man übrigens auch aus dem W176 kennt. Solange die Wartungen regelmäßig gemacht wurden und das Auto nicht nur für kurze Strecken genutzt wurde, gibt es bei diesem Motor kaum Grund zur Sorge. Dennoch sollte man auf Nummer sicher gehen und auf Rasselgeräusche beim (Kalt-)Start des Motors achten, die auf eine gelängte Steuerkette hindeuten.
Außerdem gab es eine Serviceaktion: Bei bestimmten Exemplaren der Baureihe M270 mussten die Nockenwellen ausgetauscht werden. Ursache war eine fehlerhafte Schweißnaht, die zum Bruch der Nockenwelle und dadurch zu einem Motorschaden führen konnte. Betroffen sind GLA-Modelle aus 2015.
Um die aus der Benzin-Direkteinspritzung resultierenden Probleme zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, die in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden. Darüber hinaus kann es nicht schaden, hin und wieder Premium-Kraftstoff zu tanken, der die reinigenden Additive bereits enthält.
- ✅ Langlebigkeit des Motors: Bei regelmäßiger Anwendung wird eine kontinuierliche Sauberkeit der Einspritzdüsen gewährleistet und die Motorleistung über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten.
- ✅ Einfache Anwendung: Geben Sie beim Tanken den Motorsystemreiniger in Ihren Kraftstofftank. Bei regelmäßiger Anwendung können Sie eine nachhaltige Verbesserung der Motorleistung sowie ein geringeres Motorgeräusch feststellen. Dieses kann zu einer längeren Lebensdauer Ihres Fahrzeugs beitragen.
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Probleme beim Diesel
Bei den Selbstzündern stehen die Varianten GLA 180 d (109 PS), GLA 200 d (136 PS) und GLA 220 d (170 PS) zur Auswahl. Die kleinste mit 1,6 Liter Hubraum stammt von Renault. Bei den anderen handelt es sich um den Zweiliter OM651 von Mercedes.
In puncto Haltbarkeit haben alle Varianten eine gute Bilanz vorzuweisen. Allerdings ist darauf zu achten, dass im Zuge des Daimler-Abgasskandals die nötigen Software-Updates durchgeführt worden sind, da sonst die Stilllegung des Fahrzeugs droht. Zudem gab es einen Rückruf für den OM651 (siehe unten).
Unabhängig von der Motorisierung ist auf die typischen Diesel-Schwachpunkte zu achten, die vor allem bei hohen Laufleistungen oder extremem Kurzstreckenverkehr zum Vorschein kommen. Hierzu zählen insbesondere:
Probleme mit der Automatik
Beim Getriebe hat man die Wahl zwischen einer herkömmlichen 6-Gang-Handschaltung und dem Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT. Letztere ist grundsätzlich standfest, solange auf dauerhaften Anhängerbetrieb verzichtet und nicht allzu viel im Stau gestanden wird – andernfalls wird die Kupplung vorzeitig den Dienst quittieren.
Daneben berichten einige Besitzer von hakeligen bzw. unharmonischen Gangwechseln. Bei der Probefahrt sollte deshalb darauf geachtet werden, dass die Gänge sauber durchgeschaltet werden und beim Anfahren kein Ruckeln auftritt.
Sonstige Schwachstellen
- Häufiger Kritikpunkt sind die lauten Windgeräusche, die ab rund 120 km/h in Erscheinung treten.
- Bei höheren Geschwindigkeiten passiert es außerdem häufiger, dass die Motorhaube zu flattern anfängt.
- Die elektrischen Außenspiegel lassen sich bei kälteren Temperaturen oft nicht einklappen.
- Mitunter lässt sich das Schiebedach nicht vollständig öffnen oder schließen (wenn vorhanden).
- Nicht wenige Besitzer bemängeln, dass es an vielen Stellen knarzt.
- Bei älteren Modellen klappern die Gurtaufhängungen.
TÜV & ADAC
Im TÜV-Report hat der X156 keinen eigenen Posten. Da er aber fast baugleich mit der A-Klasse ist, schadet es nicht, sich die Ergebnisse für den W176 anzuschauen. Als typische Schwachpunkte gelten demnach die Bremsleitungen und die Feststellbremse.
In der ADAC-Pannenstatistik schneidet der GLA insgesamt gut ab. Pannenschwerpunkte sind nicht bekannt.
Rückrufe
Der Mercedes GLA X156 wurde häufiger zurückgerufen. Im Folgenden werden alle Rückrufaktionen aufgeführt, die eine Vielzahl an Fahrzeugen betreffen:
- Ein defektes Kabel an der Lenksäule kann dazu führen, dass der Airbag plötzlich ausgelöst wird. Hierfür gab es für Fahrzeuge der Modelljahre bis 2017 eine Rückrufaktion.
- Bei Modellen aus dem Produktionszeitraum April 2011 bis April 2013 kann der Bremskraftverstärker aufgrund eines mangelhaften Anschlussstutzens der Unterdruckleitung in seiner Funktion beeinträchtigt werden.
- Bei Dieselmotoren der Baureihe OM651 (ab 200 d) kann es aufgrund von Undichtigkeiten am Kettenspanner zu Ölverlust kommen. Betroffen sind Modelle aus dem Produktionszeitraum Februar 2014 bis November 2014. Hierfür gab es Anfang 2015 eine Rückrufaktion.
- Aufgrund einer möglichen Überlastung des Startstrom-Begrenzers kann es passieren, dass umliegende Teile verschmoren und im schlimmsten Fall einen Brand verursachen. Betroffen sind Modelle der Baujahre 2014 bis 2017.
- Unsachgemäß eingebaute Sicherungen können zum Ausfall bestimmter Fahrzeugfunktionen führen. Betroffen sind GLA-Modelle, die 2014 vom Band gelaufen sind.
- Daimler-Abgasskandal (siehe oben)
- Bei Modellen aus dem Baujahr 2015 kann Kraftstoff aus der Hochdruck-Kraftstoffleitung austreten und zum Brand führen.
- Bei Modellen aus dem Produktionszeitraum 30. November 2016 bis 14. Juli 2017 kann aufgrund fehlerhafter Spezifikationen der Bohrung im Kreuzgelenk an der Lenkspindel die Lenkfunktion beeinträchtigt werden.
- X156-Modelle der Baujahre 2016 bis 2018 hatten Probleme mit dem eCall-Notrufsystem.
- Dem KBA zufolge können sich Verschraubungen innerhalb der Steuergerätebox im Motorraum lösen und durch erhöhte Vibrationen Schaden nehmen, was zu verschiedenen elektrischen Problemen führen kann (z.B. Störung der Lenkkraftunterstützung, ESP). Betroffen sind GLA-Modelle, die 2019 vom Band gelaufen sind.
Tipp: Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren. Dazu lässt sich mithilfe der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) ermitteln, ob das in Frage kommende Modell von Rückrufen betroffen ist und welche Aktionen bereits durchgeführt worden sind.
Situation auf dem Gebrauchtwagenmarkt
Die erste Generation des Mercedes-Benz GLA ist ein rundum gelungener SUV mit nur wenigen Schwächen, was sowohl vom TÜV als auch vom ADAC bescheinigt wird.
In den gängigen Autobörsen fangen die Preise bei rund 8.000 Euro an. Scheckheftgepflegte Exemplare nach dem Facelift und wenigen Kilometern kosten mindestens 16.500 Euro (Stand: August 2025).
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Beitragsbild: Ivan Didenko auf Unsplash







