Mercedes A-Klasse II 2012-2018 W176 Probleme und Schwachstellen
KompaktklasseMercedes-BenzW176

Mercedes A-Klasse W176 – Typische Probleme & Schwachstellen


Die dritte Generation der Mercedes A-Klasse (W176) wurde von 2012 bis 2018 produziert. Im Daimler-Portfolio positioniert sich das Modell unter der B-Klasse. 2015 gab es die Modellpflege. Vorgänger ist der W169, Nachfolger der W177.

Probleme beim Benziner

Bild: John Karakatsanis from Athens, GreeceCC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Zur Auswahl stehen die Vierzylinder-Modelle A 160 (102 PS), A 180 (122 PS), A 200 (156 PS), A 220 (184 PS), A 250 (211, 218 PS) sowie das Top-Modell A 45 AMG (➔ Technische Daten).

Der zum Einsatz kommende Benzinmotor M270 ist der querverbaute Bruder des M274, welcher unter anderem im W204 seine Arbeit verrichtet. Solange die Serviceintervalle eingehalten worden sind und der Wagen nicht durchgehend kurze Strecken gesehen hat, ist an diesem Motor nichts auszusetzen. Wer ganz sichergehen will, dass mit der Steuerkette alles in Ordnung ist, sollte während des (Kalt-)Starts auf rasselnde Geräusche aus dem Motorraum achten.

Bei einigen Benzinmotoren der Baureihe M270, die in jeder A-Klasse außer dem AMG-Modell zum Einsatz kamen, mussten im Rahmen einer Rückrufaktion die Nockenwellen ausgetauscht werden. Grund hierfür war eine fehlerhafte Schweißnaht, die zum Bruch der Nockenwelle und damit zum Motorschaden führen konnte.

Durch die Benzin-Direkteinspritzung werden die Motoren mit verkokten Einspritzdüsen und Kohleablagerungen im Ansaugtrakt zu kämpfen haben. Um die hieraus resultierenden Probleme (Leistungsverlust, höherer Verbrauch, etc.) zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden.

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Probleme beim Diesel

In den Modellen A 160 CDI, A 160 d und A 180 d wird ein von Renault stammender Motor (K9K) eingesetzt (➔ Technische Daten). Das hat allerdings nicht zu bedeuten, dass man mit einem Renault Mégane gleich gut bedient wäre: Um den hohen Anforderungen an ein Mercedes-Benz-Aggregat gerecht zu werden, wurde der Motor komplett überarbeitet und musste ca. 25.000 Stunden auf dem Prüfstand durchhalten.

Dafür läuft das Triebwerk, welches in der A-Klasse die Bezeichnung OM607 trägt, angenehm kultiviert und ist relativ leise. Dazu steht ausreichend Leistung zur Verfügung, was vielleicht nicht ganz auf die kleinste Motorisierung (90 PS) zutrifft. Der OM607 hat einen Zahnriemen, der nach 100.000 km oder alle 5 Jahre gewechselt werden muss.

Bei Dieselmotoren der Baureihe OM651 (ab 200 d) kann es aufgrund von Undichtigkeiten am Kettenspanner zu Ölverlust kommen. Betroffen sind Modelle aus dem Produktionszeitraum Februar 2014 bis November 2014. Hierfür gab es Anfang 2015 eine Rückrufaktion. Anders als noch beim W204 oder W212 ist dieser Motor mittlerweile sehr ausgereift und hat sich zum modernen Dauerläufer entwickelt. Probleme mit der Steuerkette oder den Injektoren treten kaum noch auf.

Des Weiteren hat Daimler in seinen Dieselaggregaten eine illegale Abschalteinrichtung eingesetzt, um die Abgaswerte zu manipulieren. Bei der Mercedes A-Klasse W176 handelt es sich um Motoren der Baureihe OM651 (2012-2018) und OM607 (2012-2015). Die betroffenen Fahrzeuge wurden im Rahmen einer Rückrufaktion (offiziell „Serviceaktion“) für ein Softwareupdate in die Werkstätten zurückgerufen.

Steht der Kauf einer Mercedes A-Klasse W176 als Diesel im Raum, sollte deshalb unbedingt darauf geachtet werden, dass die Softwareupdates schon durchgeführt worden sind. Wer kein Softwareupdate durchführen lässt, riskiert die Stilllegung des Fahrzeugs.

Unabhängig von der Motorisierung ist vor allem bei hohen Laufleistungen auf die typischen Diesel-Schwachstellen zu achten, hierzu zählen insbesondere:

Probleme mit dem Automatikgetriebe

Tschüss, Autotronic – Hallo, 7G-DCT: Für den W176 wurde kein anfälliges Autotronic-Getriebe mehr angeboten. Stattdessen wird ein von Mercedes-Benz entwickeltes Doppelkupplungsgetriebe eingesetzt, das auf den Namen 7G-DCT getauft wurde und dank der blitzschnellen Schaltvorgänge zu einer deutlich sportlicheren Fahrt beiträgt.

Ein Nachteil des Doppelkupplungsgetriebes ist allerdings, dass die Gänge einzeln zurück- bzw. hochgeschaltet werden müssen und nicht übersprungen werden können. Außerdem kann die Kupplung wie auch beim manuellen Schaltgetriebe früher oder später verschleißen. Wer viel im Stau oder mit einem schweren Anhänger unterwegs ist, wird dementsprechend häufiger die Kupplung austauschen müssen. Außerdem kann die 7G DCT beim Hoch- bzw. Runterschalten ruckeln. In den meisten Fällen hat hier ein Softwareupdate das Problem behoben.

Sonstige Schwachstellen

  • Das Kühlmittelthermostat ist häufiger defekt und muss gewechselt werden.
  • Der Gurtkasten kann laut zu klappern anfangen, was von vielen W176-Besitzern als sehr störend empfunden wird. Betroffen sind Modelle bis Baujahr 07/2013.
  • Kühlmittelverlust kann irgendwann bei jedem Modell zum Problem werden, der durch einen defekten Ausgleichsbehälter ausgelöst und mit einer Warnung im Kombiinstrument angekündigt wird.

TÜV & ADAC

Laut dem TÜV-Report werden häufiger die Warnblinker und Blinker moniert, seltener das Abblendlicht. Insgesamt macht der W176 einen sehr guten Eindruck.

In der ADAC-Pannenstatistik fällt der Kompakte kaum auf und landet stets im grünen Bereich. Pannenschwerpunkte waren defekte Anlasser und entladene Starterbatterien bei den ältesten Modellen.

Rückrufe

Die Mercedes A-Klasse W176 wurde mehrmals zurückgerufen. Im Folgenden werden alle Rückrufaktionen aufgeführt, die eine Vielzahl an Fahrzeugen betreffen.

  • Bei Modellen, die von Juni bis Dezember 2012 vom Band gelaufen sind, könnte aufgrund einer fehlerhaften Laser-Perforierung der Beifahrerairbagabdeckung unter Umständen der Beifahrerairbag im Falle eines Unfalls sich nicht korrekt entfalten.
  • Undichtigkeit am Kettenspanner führt zu Ölverlust (siehe oben).
  • Bei Modellen aus dem Produktionszeitraum April 2011 bis April 2013 kann der Bremskraftverstärker aufgrund eines mangelhaften Anschlussstutzens der Unterdruckleitung in seiner Funktion beeinträchtigt werden.
  • Ein defektes Kabel an der Lenksäule kann dazu führen, dass der Airbag plötzlich ausgelöst wird. Auch hierfür gab es für Fahrzeuge der Modelljahre 2011 bis 2017 eine Rückrufaktion.
  • W176-Modelle aus dem Produktionszeitraum 26. November 2012 bis 24. Oktober 2013 wurden zum Austausch eines nicht vorschriftenkonformen Kältemittels in die Vertragswerkstätten zurückgerufen.
  • Aufgrund einer möglichen Überlastung des Startstrom-Begrenzers kann es passieren, dass umliegende Teile verschmoren und im schlimmsten Fall einen Brand verursachen. Betroffen sind Modelle der Baujahre 2014 bis 2017.
  • Bei Modellen aus dem Baujahr 2015 kann Kraftstoff aus der Hochdruck-Kraftstoffleitung austreten und zum Brand führen.
  • Laut dem KBA könnten bei einem Unfall aufgrund eines nicht der Spezifikation entsprechenden Mischungsverhältnisses der Zündchemikalien die Beifahrer-, Seiten-, Knie- oder Windowairbags nicht auslösen. Betroffen sind Modelle der Baujahre 2016 und 2017.
  • W176-Modelle der Baujahre 2016 bis 2018 hatten Probleme mit dem eCall-Notrufsystem.
  • Bei Modellen aus dem Produktionszeitraum 30. November 2016 bis 14. Juli 2017 kann aufgrund fehlerhafter Spezifikationen der Bohrung im Kreuzgelenk an der Lenkspindel die Lenkfunktion beeinträchtigt werden.

Tipp: Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren. Dazu lässt sich mithilfe der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) ermitteln, ob das in Frage kommende Modell von Rückrufen betroffen ist und welche Aktionen bereits durchgeführt worden sind.

Unser Tipp: Benziner ab der Modellpflege

Daimler hat mit dem W176 sich nicht nur stilistisch von seinen Vorgängern verabschiedet, sondern auch in puncto Zuverlässigkeit einen großen Schritt nach vorne gemacht: Sowohl die Benzin- als auch die Dieselmodelle sind durch die Bank empfehlenswert und sollten bei Einhaltung der Wartungsintervalle keine Probleme bereiten. Die Preise für eine Mercedes A-Klasse der 3. Generation fangen in den gängigen Gebrauchtwagenbörsen bei rund 12.000 Euro an.

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Beitragsbild: AutoPhotography auf Pixabay

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