BMW 1er F20 F21 2011-2019 Probleme und Schwachstellen
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BMW 1er F20, F21 – Typische Probleme & Schwachstellen


Die zweite Generation des BMW 1er (F20, F21) wurde von 2011 bis 2019 produziert und positioniert sich im BMW-Portfolio unter dem 3er. Im Januar 2015 gab es ein Facelift, das umfangreiche optische Änderungen und eine frische Motorenpalette mit sich brachte. Nachfolger ist der F40, Vorgänger der E87.

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Probleme beim Benziner

Die Benzinerpalette des F20 besteht aus den Drei- und Vierzylinder-Modellen 114i (102 PS), 116i (109, 136 PS), 118i (136, 170 PS), 120i (177, 184 PS), 125i (218, 224 PS) sowie den Sechszylinder-Modellen M135i (320, 326 PS) und M140i (340 PS).

Ein typisches Problem bei allen Benzin-Direkteinspritzern ist das Thema verkokte Einspritzdüsen und Kohleablagerungen im Ansaugtrakt – die Motoren im F20 sind da keine Ausnahme. Grundsätzlich werden Sie sich mit der Problematik erst bei hohen Laufleistungen auseinandersetzen müssen, sollten diese aber stets im Hinterkopf behalten.

Tipp: Um die hieraus resultierenden Probleme (Leistungsverlust, höherer Verbrauch, etc.) zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden.

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Schwachstellen beim R3, R4

Bild Links: HLW, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons; Bild Rechts: © Gebrauchtwagenberater.de

Für den F20 wurde die gesamte Benziner-Palette komplett überarbeitet. In den Modellen 114i, 116i, 118i und 120i kamen zunächst Vierzylinder-Motoren der Baureihe N13 zum Einsatz, welche in Zusammenarbeit mit PSA (Peugeot) entwickelt wurde. Die Steuerkette längt sich bei diesem Motor deutlich seltener als beim Vorgänger, gänzlich wurde das Problem jedoch nie beseitigt. Weitere Probleme betreffen die VANOS-Magnetventile, außerdem kommt es öfter zu Kühlmittelverlust.

Nachfolger ist der Dreizylinder-Motor B38. Grundsätzlich handelt es sich um ein solides Triebwerk, allerdings gab es zu Beginn der Baureihe kapitale Motorschäden aufgrund mangelhafter Kurbelwellen-Axiallager. Betroffen sind Modelle mit manuellem Schaltgetriebe bis April 2015.

Die Zweiliter-Maschinen N20 und B48 wurden im 125i verbaut, Letztere auch im 120i. Beim N20 gab es bis Januar 2015 vermehrt Fälle gelängter Steuerketten, außerdem erleidet die Ölpumpe öfter einen Defekt. Im Vergleich hierzu ist der B48 relativ unauffällig und bereitet seit seinem Ersteinsatz im F20 so gut wie keine Probleme.

Schwachstellen beim R6

Bei den Sechszylinder-Modellen M135i (N55) und M140i (B58) ist auf Ölverlust im Bereich der Ventildeckeldichtung zu achten, welche mit zunehmendem Alter porös wird. Symptome hierfür sind der Geruch von verbranntem Öl sowie ölige Zündkerzen.

Beim N55-Motor kann der Ölverlust zusätzlich durch einen Defekt an der Kurbelgehäuseentlüftung (KGE) und am Ölfiltergehäuse ausgelöst werden. Daneben sorgt die Hochdruckpumpe vor allem bei Modellen bis Baujahr 2011 für reichlich Ärger. Eine weitere Schwachstelle ist die elektrische Wasserpumpe, die öfter schon nach rund 150.000 km den Geist aufgibt.

Probleme beim Diesel

Die F20/F21-Baureihe hatte einen Dreizylinder- (116d) sowie drei Vierzylinder-Diesel (118, 120d, 125d) im Angebot. Ersterer trägt die Bezeichnung B37 und wurde nur im Basis-Diesel eingesetzt. Das Aggregat wirkt zwar im Fahrzeugmodell eines Premiumherstellers etwas fehl am Platz, ist aber im Kern grundsolide und macht nur selten Probleme.

Der altgediente Vierzylinder N47 wurde schon im Vorgänger eingesetzt und machte nicht nur als Preisträger, sondern vor allem auch als Problemmotor Schlagzeilen. Grund hierfür sind zahlreiche Motorschäden, die auf eine gelängte bzw. gerissene Steuerkette zurückzuführen waren und sind. Zwar wurde zum Ende der Baureihe nachgebessert, jedoch konnte der N47 sein schlechtes Image nie vollständig ablegen.

Daher musste mit dem Nachfolger B47 alles besser gemacht werden, und tatsächlich scheint BMW aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben: Seit der Markteinführung im Jahr 2014 sind keine nennenswerten Probleme bekannt geworden. Bis auf die üblichen Schwachstellen (Injektoren, Turbolader, DPF) ist ein F20 in Kombination mit diesem Motor absolut empfehlenswert.

Unabhängig von der Motorisierung ist vor allem bei hohen Laufleistungen auf die typischen Schwachstellen eines Diesels zu achten. Hierzu zählen insbesondere:

Elektronikfehler und Mängel am Fahrwerk

Wie auch bei anderen BMW-Modellen kann es im F20 zu Problemen mit der elektronischen Servolenkung (EPS) kommen. Die Symptome hierfür äußern sich meistens in einer sehr schwergängigen Lenkung sowie lauten Geräuschen beim Einlenken. Sobald ein Defekt vorliegt, ist dieser häufig nur mit einem kompletten Austausch des Lenkgetriebes zu beseitigen.

Das adaptive Fahrwerk bietet zwar im Vergleich zum herkömmlichen Fahrwerk einige Vorteile, kann jedoch aufgrund ihrer Komplexität zur Kostenfalle werden. Legen Sie sich daher lieber etwas Geld zur Seite, um von eventuell notwendigen Reparaturen nicht überrascht zu werden. Ein lautes Klappern bzw. Poltern der Hinterachse ist besonders bei frühen Modellen häufiger zu hören.

Sonstige Schwachstellen

Vereinzelt hat sich Rost an der Heckklappe gebildet – betroffen sind insbesondere 1er bis Baujahr 2012. Weiterhin ist das Gebläse relativ laut und fängt bei voller Leistung an zu brummen.

TÜV & ADAC

Beim TÜV schlägt sich der BMW 1er F20 nur durchschnittlich gut. Probleme bereitet vor allem die Beleuchtung und die Feststellbremse. 

In der ADAC-Pannenstatistik schneidet das Modell gewohnt gut ab. Eine typische Pannenursache bei Modellen bis Baujahr 2014 ist das Reifendruckkontrollsystem.

Rückrufe

Der BMW 1er E87 wurde mehrmals zurückgerufen. Im Folgenden führen wir alle Rückrufaktionen auf, die eine Vielzahl an Fahrzeugen betreffen:

  • Bei 1er-Modellen aus dem Produktionszeitraum Juli 2011 bis Mai 2015 kann es passieren, dass Aluminiumschrauben korrodieren und dadurch sich der Elektromotor am Servolenkungsgetriebe löst. Dies führt zum Verlust der Lenkunterstützung.
  • Eine durch fehlerhafte Nockenwellen ausgelöste Mangelschmierung der Vakuumpumpe kann dazu führen, dass beim 125i aus dem Produktionszeitraum Juni 2012 bis August 2013 der Bremskraftverstärker ausfällt.
  • Laut dem KBA kann ein Fehler im Gasgenerator des Fahrerairbags bei der Airbagauslösung zu einer unkontrollierten Entfaltung und zum Lösen von Metallfragmenten führen. betroffen sind die Baujahr 2012 bis 2015.
  • Aufgrund einer fehlerhaften Nickelbeschichtung innerhalb der Kraftstoffpumpe kann es zu Verunreinigungen kommen, wodurch die Kraftstoffzufuhr zum Motor gestört werden kann und der Motor während der Fahrt ausgeht. Betroffen sind F20-Modelle aus dem Produktionszeitraum Juni 2012 bis April 2014.
  • Bei Modellen aus dem Produktionszeitraum Oktober 2018 bis Januar 2019 können sich die Heckleuchten lösen.

Tipp: Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren. Dazu lässt sich mithilfe der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) ermitteln, ob das in Frage kommende Modell von Rückrufen betroffen ist und welche Aktionen bereits durchgeführt worden sind.

Unser Tipp: F20 nach dem Facelift

Im Vergleich zum Vorgänger punktet der F20 mit besserer Verarbeitung und mehr Ausstattung. Ab dem Facelift wurde es ruhiger um das Dauerthema Steuerkette, aber nicht ganz still – wer sicher gehen möchte, greift lieber zu einem Modell ab Baujahr 2016.

Die Preise für einen F20 fangen in den gängigen Gebrauchtwagenbörsen bei rund 6.000 Euro an. Jüngere Exemplare mit einem Tachostand von 80.000 bis 100.000 Kilometern kosten in der Regel um die 15.000 Euro, mit guter Ausstattung sind es gerne mal 3.000 bis 4.000 Euro mehr. Häufigster Vertreter ist der 118i mit Schaltgetriebe.

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Beitragsbild: Vullnet Ademaj auf Unsplash

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