BMW 1er F40 2019-2023 Probleme und Schwachstellen
BMWF40Kompaktklasse

BMW 1er F40 – Bekannte Probleme & Rückrufe


Die dritte Generation des BMW 1er (F40) wurde von 2019 bis 2024 produziert und positioniert sich im Portfolio der Bayern unter dem 3er. Die größte Neuerung dieser Baureihe betrifft den Antrieb: Statt wie gewohnt auf den Hinterradantrieb zu setzen, wird von nun an standardmäßig die Vorderachse angetrieben. Vorgänger ist der BMW F20, Nachfolger der F70.

Ausblick auf den Benziner

Die Benzinerpalette für den F40 umfasst die Modelle 116i (109 PS), 118i (136 bzw. 140 PS), 120i (178 PS), die sportliche Version 128ti (265 PS) sowie das Top-Modell M135 xDrive (306 PS).

Für die unteren Leistungsstufen (116i, 118i) wird noch mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe ausgeliefert, was im aktuellen BMW-Lineup bereits eine Seltenheit ist. Ansonsten steht optional ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe Steptronic von Getrag zur Auswahl bzw. wird dieses ab dem 120i aufwärts (mit Ausnahme des 128ti, M135) standardmäßig verbaut.

Bezüglich der Langlebigkeit bereiten weder der 1,5-Liter-Dreizylinder B38 (116i, 118i) noch die Zweiliter-Vierzylinder der Baureihe B48 nennenswerte Probleme. Gelängte Steuerketten oder hohe Ölverbräuche wie bei den Vorgängern kommen nicht mehr vor, oder jedenfalls dann nicht, wenn man den Wagen normal bewegt. 

Durch die Benzin-Direkteinspritzung werden die Motoren mit verkokten Einspritzdüsen und Kohleablagerungen im Ansaugtrakt zu kämpfen haben. Um die hieraus resultierenden Probleme (Leistungsverlust, höherer Verbrauch, etc.) zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden.

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  • ✅ Einfache Anwendung: Geben Sie beim Tanken den Motorsystemreiniger in Ihren Kraftstofftank. Bei regelmäßiger Anwendung können Sie eine nachhaltige Verbesserung der Motorleistung sowie ein geringeres Motorgeräusch feststellen. Dieses kann zu einer längeren Lebensdauer Ihres Fahrzeugs beitragen.

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Ausblick auf den Diesel

Mit den Modellen 116d (116 PS), 118d (150 PS) und 120d mit oder ohne xDrive (190 PS) werden auch drei Diesel angeboten.

Zum Einsatz kommen das Dreizylinder-Aggregat B37, welches den 116d antreibt, sowie der B48-Vierzylinder in den stärkeren Modellen. Probleme sind hier in der Regel Fehlanzeige, und wenn, dann werden diese durch unsachgemäßen Gebrauch bzw. ein unpassendes Fahrprofil verursacht.

Den Leasingnehmer stört das nicht im geringsten. Wer jedoch vorhat, den F40 ein paar Jahre zu fahren, sollte vor allem bei höheren Laufleistungen auf die eine oder andere Diesel-Schwachstelle achten. Hierzu zählen insbesondere:

Sonstige Schwachstellen 

In den kurzen drei Jahren seit dem Marktstart haben sich noch nicht allzu viele Schwachstellen offenbart, von denen wiederum die meisten lediglich kosmetischer Natur sind oder durch Geräuschentwicklung auf die Nerven gehen. So machen die Scheibenwischer bei Betätigung durch ein lautes Knarzen auf sich aufmerksam, während einige andere Besitzer lose Türdichtungen zu vermelden hatten. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass das Lenkrad nicht schief steht, was wohl in einigen Fällen der Fall gewesen sein soll. Bei einer Reklamation der Mängel stellt sich BMW aber grundsätzlich nicht quer und beseitigt diese anstandslos. 

TÜV & ADAC

Derzeit liegen keine TÜV-Reporte oder ADAC-Pannenberichte zum BMW 1er F40 vor. Sollte sich das ändern, wird dieser Abschnitt aktualisiert.

Rückrufe

  • Laut dem KBA kann es aufgrund der Öffnungsgeometrie des Fahrerairbags zu einer Beschädigung bei der Entfaltung kommen, wodurch bei Eintreten eines Unfalls keine Rückhaltewirkung gegeben ist. Im Rahmen des mit dem Rückruf verbundenen Werkstattaufenthaltes wird ein neuer Airbag verbaut. Betroffen sind F40, die 2020 hergestellt worden sind.
  • Bei F40-Modellen aus dem Baujahr 2020 kann es passieren, dass wegen eines fehlerhaften Sensors für die Erkennung eines Überschlags, der sich innerhalb des Airbag-Steuergerätes befindet, die Rollover-Detektion unter Umständen nicht richtig funktioniert.
  • Weiterhin wurden bei rund 64 Fahrzeugen aus dem Baujahr 2021 fehlerhafte Schrauben der Sicherheitsgurte montiert, was bei einem Unfall zu einem erhöhten Verletzungsrisiko führen könnte.

Tipp: Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren. Dazu lässt sich mithilfe der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) ermitteln, ob das in Frage kommende Modell von Rückrufen betroffen ist und welche Aktionen bereits durchgeführt worden sind.

Situation auf dem Gebrauchtwagenmarkt

Vom Hinterradantrieb hat sich der F40 ebenso losgelöst wie von den massiven Problemen der Vorgänger. Preislich geht es in den gängigen Gebrauchtwagenbörsen bei rund 17.000 Euro für Exemplare los, die den Basismotor unter der Haube haben und an der 150.000-Kilometer-Marke kratzen.

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Beitragsbild: crash71100, CC0, via Wikimedia Commons

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