KompaktklasseMazda

Mazda 3 I (2003 – 2009) – Typische Probleme & Schwachstellen


Die erste Generation des Mazda 3 (BK) wurde von 2003 bis 2009 gebaut und als Schrägheck sowie als Stufenheck angeboten. Im Portfolio des japanischen Herstellers findet sich der Kompakte zwischen dem Mazda 2 und Mazda 6 wieder, die Technik teilt sich das Modell mit dem Ford Focus und dem Volvo V50 (S40). Nachfolger ist der Mazda 3 BL.

2006 erhielt der Mazda 3 I ein Facelift, in dessen Rahmen u.a. der Grill geändert und die Rückleuchten in Klarglas gefasst wurden. Des Weiteren wurde die Geräuschdämmung verbessert, hinzugekommen ist außerdem ein neues 6-Gang-Schaltgetriebe und die Ausstattungsliste wurde um mehrere Punkte erweitert.

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Probleme beim Benziner

Unter der Motorhaube des BK werkelt eine Reihe Vierzylinder-Motoren, die allesamt von Mazda entwickelt worden sind. Das kleinste Aggregat im Bunde ist der 1.4 MZR mit 84 PS, etwas flotter geht es im 1.6 MZR mit 105 PS voran. Wem das nicht reicht, kann auch zum 2.0 MZR mit 150 PS oder gar dem Mazda MPS mit 260 PS greifen. Letzterer ist mit einem 2,3-Liter-Aggregat bestückt, bei dem es sich im Gegensatz zu den herkömmlichen Motoren um einen Turbobenziner mit Direkteinspritzung handelt.

Um die Zuverlässigkeit der Benziner ist es insgesamt gut bestellt. Hohe Laufleistungen werden zwar ihren Tribut einfordern und den Wechsel von dem einen oder anderen Verschleißteil nötig machen – wer mit der Wartung dranbleibt, wird jedoch für lange Zeit seine Ruhe haben.

Etwas mehr Liebe benötigt dagegen der 2.3 MZR, bei dem ein hoher Ölverbrauch und Pleuellagerschäden keine Seltenheit sind. Zudem kann es vor allem bei hohen Laufleistungen im Zusammenhang mit der Benzin-Direkteinspritzung zu anderweitigen Problemen kommen, die wir für euch in unserem Ratgeber zusammengefasst haben.

Probleme beim Diesel

Unter der Bezeichnung 1.6 MZ-CD und 2.0 MZR-CD wurden auch zwei Diesel angeboten. Der kleine 1,6-Liter stammt von Peugeot und leistet 90 bzw. 109 PS, der Zweiliter mit 143 PS ist eine Eigenentwicklung von Mazda. Hinsichtlich der Zuverlässigkeit geht der Punkt klar an den 1.6 MZ-CD, welcher abgesehen von ein paar “Kleinigkeiten” wie abrutschenden bzw. abreißenden Turboschläuchen, teilweise defekten Turboladern sowie defekten Keilrippenriemenspannern den Franzosen durchaus gelungen ist.

Was den 2.0 MZR-CD anbelangt, so verträgt das Triebwerk absolut keine Kurzstrecken und minderwertige bzw. späte Ölwechsel, was in Kombination oft Probleme mit der Hochdruckpumpe sowie den Flammschutzdichtungen verursacht. Auch die Ölpumpe und das Ölsieb gehören zu den gängigen Schwachstellen des Motors und sollten im Auge behalten werden.

Häufige Kurzstrecken führen außerdem zum Verstopfen des Dieselpartikelfilters (DPF). Für die erfolgreiche Regeneration des DPF müssen längere Strecken gefahren werden, was im Stadtbetrieb nur selten vorkommt. Das Abstellen des Motors führt anschließend dazu, dass die Regenerationsphase abgebrochen wird und der unverbrannte Kraftstoff im Brennraum sich mit dem Motor-Öl vermischt. Die Folge hiervon ist eine schleichende Ölverdünnung und ein sich dadurch anbahnender Motorschaden.

Unabhängig von der Motorisierung sollten die Rückrufaktionen (siehe unten) beachtet und bei hohen Laufleistungen die typischen Diesel-Schwachstellen im Auge behalten werden. Hierzu gehören insbesondere:

Rußbildung an den Injektoren und im AGR-Ventil können vor allem bei Diesel-Fahrzeugen zu kostspieligen Reparaturen führen. Um diese zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden.

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Sonstige Schwachstellen

Die mit Abstand größte Baustelle am Mazda 3 BK ist seine rostanfällige Karosserie: Radläufe, Schweller und Heckklappen sind klassische Stellen, an denen es zu blühen anfängt. Tatsächlich kann sich der Rost aber an fast jeder erdenklichen Stelle bilden, weshalb die Baujahre bis zum Facelift entweder ganz gemieden oder eine professionelle Konservierung durchgeführt werden sollten (Stichwort Unterboden- und Hohlraumversiegelung).

Ein weiterer Schwachpunkt ist die elektrische Servolenkung, die aufgrund einer schwächelnden Autobatterie oder Kontaktproblemen ausfallen kann. Sollte bei der Probefahrt auffallen, dass der Wagen sich beim Rangieren ungewöhnlich schwer lenken lässt, hat die Servolenkung vermutlich schon einen abbekommen.

Laut dem TÜV-Report werden in erster Linie die Achsgelenke bemängelt, ansonsten schlägt sich der Japaner recht gut. In der ADAC-Pannenstatistik landete der BK im Mittelfeld, als Pannenschwerpunkt wurde der Magnetschalter des Anlassers festgemacht.

Rückrufe

Der Mazda 3 BK wurde mehrmals zurückgerufen. Im Folgenden werden alle Rückrufaktionen aufgeführt, die eine Vielzahl an Fahrzeugen betreffen:

  • Bei Modellen aus dem Produktionszeitraum 18. Februar 2003 bis 22. Juni 2006 kann es passieren, dass das Kunststofflogo des Herstellers in der Lenkradmitte bei einer Airbagauslösung zerspringt und hierdurch Splitter in den Fahrzeuginnenraum geschleudert werden. Betroffen sind Fahrzeuge mit der FIN: JMZBK**** *1 100033 bis 527682 bis JM7BK**** *1 103077 – 206291.
  • Laut dem KBA kann eine mangelhafte Ausführung der Ölzufuhrbohrung zu den Nockenwellenlagern ein Festlaufen des Motors herbeiführen. Betroffen sind Mazda 3 Modelle mit dem 1,6-Liter-Dieselmotor.
  • Bei Dieselmodellen mit dem MZR-CD-Motor, die vom 26. Dezember 2006 bis 6. September 2007 vom Band liefen, wurden falsche Schrauben an der Motoraufhängung montiert. Im schlimmsten Fall kann die Schraube brechen, was dazu führt, dass der Motor abkippt und dabei die Antriebswellen beschädigt.
  • Ein weiterer Rückruf betrifft ebenfalls 2.0 MZR-CD-Modelle aus dem Produktionszeitraum 26. Dezember bis 5. November 2008: Aufgrund von möglichen Problemen mit dem Dieselpartikelfilter kann es zu einem Anstieg des Motorölstands kommen, was den Effekt eines durchgehenden Dieselmotors nach sich ziehen kann und hierdurch der Motor schlimmstenfalls einen kapitalen Schaden erleidet.
  • Laut dem KBA können durch Korrosion die Heckklappendämpfer brechen. Betroffen sind die Baujahre ab 2007.
  • Bei Modellen aus dem Produktionszeitraum 7. Januar 2008 bis 31. März 2009 kann der Frontscheibenwischer einen Defekt erleiden.

Tipp: Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren. Dazu lässt sich mithilfe der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) ermitteln, ob das in Frage kommende Modell von Rückrufen betroffen ist und welche Aktionen bereits durchgeführt worden sind.

Unser Tipp: 1.6 MZR nach dem Facelift

Der Mazda 3 I ist im Kern solide, hat aber mindestens zwei ärgerliche Schwachstellen, mit denen sich der Käufer unter Umständen auseinandersetzen muss: Zum einen ist Rost ein riesen Thema bei Modellen bis zum Facelift, zum anderen ist der Zweiliter-Diesel ein Fass ohne Boden, in dem man endlos sein Geld versenken kann.

Preislich geht es in den gängigen Gebrauchtwagenbörsen bei knapp 500 Euro los. Brauchbare Exemplare nach dem Facelift und mit rund 150.000 Kilometern auf der Uhr kosten mindestens 2.000 bis 3.000 Euro. Gepflegte, kaum gefahrene Fahrzeuge kosten knapp 7.000 Euro, während der MPS ab 10.000 Euro aufwärts inseriert wird. Bei den meisten verfügbaren Fahrzeugen handelt es sich um Benziner mit manuellem Schaltgetriebe.

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Beitragsbild: OSX, Public domain, via Wikimedia Commons

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