BMW 4er F32 F33 F36 Probleme und Schwachstellen
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BMW 4er F32, F33, F36 – Typische Probleme & Schwachstellen


Der BMW 4er F32 ist eine von 2013 bis 2021 hergestellte Limousine aus dem Segment der Mittelklasse, welche sich im BMW-Lineup zwischen dem 3er und 5er positioniert. Neben der klassischen Coupé-Ausführung wurde der 4er auch als Cabriolet (F33) sowie als “viertüriges Coupé” (Gran Coupé – F36) angeboten. Ein Facelift gab es 2017.

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Typische Schwachstellen beim Benziner

Die Auswahl an Benzinmotoren fällt beim 4er üppig aus und umspannt sowohl Vier- als auch Sechszylinder-Triebwerke, die in unterschiedlichen Leistungsstufen von 184 PS im 420i bis hin zu 431 PS im Top-Modell M4 erhältlich sind.

In puncto Zuverlässigkeit haben die Dreiliter-Motoren die Nase vorn, zu Vorsicht raten wir dagegen beim kleineren Zweiliter. Wichtig ist vor allen Dingen eine lückenlose Servicehistorie, außerdem sollte das Fahrzeug möglichst selten den Besitzer gewechselt haben.

Probleme bei den Vierzylinder-Benzinmotoren (420i, 428i, 430i)

Unter der Motorhaube des 420i, 428i und 430i werkelte bis Februar 2016 das Vierzylinder-Aggregat N20. Größtes Manko ist hier die Steuerkette, welche dafür bekannt ist, sich vorzeitig zu längen und dadurch einen kapitalen Motorschaden zu verursachen. Im Vergleich zur Vorgänger-Generation kann zwar vorsichtig von einer Besserung gesprochen werden, gänzlich ist die Schwachstelle aber nie beseitigt worden.

Bild Links: HLW, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons; Bild Rechts: © Gebrauchtwagenberater.de

Empfehlenswerter ist es daher, zu einem jüngeren Modell ab Baujahr März 2016 zu greifen, in dem bereits der Nachfolger B48 eingesetzt wird. Für Probleme ist das Triebwerk bis dato nicht bekannt und ist auch sonst sehr gelungen, kann trotz der relativ hohen Leistung sogar mit guten Verbrauchswerten überzeugen.

Hinweis: Sollten beim (Kalt-)Start des Motors oder beim Lastwechsel rasselnde bzw. klackernde Geräusche zu hören sein, ist die Steuerkette womöglich schon gelängt und ein Motorschaden könnte kurz bevorstehen.

Probleme bei den Sechszylinder-Benzinmotoren (435i, 440i)

Deutlich entspannter geht es bei den Sechszylinder-Modellen 435i und 440i zu. Hier kam bis Februar 2016 der N55 zum Einsatz, bevor dieser im März desselben Jahres durch den B58 abgelöst wurde.

Ernsthafte Probleme sind bei keinem der beiden Triebwerke zu erwarten, sofern der Vorbesitzer nicht an der Wartung gespart hat und das über 300 PS starke Geschoss auch artgerecht bewegt wurde. Zwar ist der ältere N55 in anderen BMW-Modellen öfter durch Ölverlust und defekte Wasserpumpen aufgefallen, doch treten diese Probleme beim 4er scheinbar nur seltenst auf. Um auf der sicheren Seite zu stehen, sollte dennoch nach einem Exemplar mit lückenloser Servicehistorie Ausschau gehalten werden.

Typische Schwachstellen beim Diesel

Der Diesel tritt im F32 mit sechs verschiedenen Leistungsstufen an den Start. Los geht es mit 143 PS im Einstiegsmodell 418d, stärkster Vierzylinder ist der 425d. Sollten 224 PS immer noch nicht reichen, stehen mit dem 430d (258 PS) und 435d (313 PS) zwei Sechszylinder-Modelle zur Auswahl.

Zuverlässig sind sowohl die Vier- als auch Sechszylinder ab März 2016, davor hatten Erstere mit gravierenden Problemen zu kämpfen. Unabhängig von der Leistung ist vor allem bei hohen Kilometerständen davon auszugehen, dass eine der folgenden Diesel-Schwachstellen zum Tragen kommen wird:

Rußbildung an den Injektoren und im AGR-Ventil können vor allem bei Diesel-Fahrzeugen zu kostspieligen Reparaturen führen. Um diese zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden.

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Probleme bei den Vierzylinder-Dieselmotoren (418d, 420d, 425d)

In den Modellen 418d, 420d und 425d wurden Motoren der Baureihe N47 verbaut, die ebenfalls für massive Probleme mit der Steuerkette[1] bekannt geworden sind.

Bedingt empfehlenswert ist das Triebwerk höchstens dann, wenn eine lückenlose Servicehistorie vorgelegt werden kann, außerdem sollte die Steuerkette einschließlich dem Kettenspanner und der Führungsschiene bestenfalls schon ausgetauscht worden sein.

Mit der Einführung der neuen Vierzylinder-Generation B47 im März 2015 (418d, 420d) und März 2016 (425d) gehörten gelängte Steuerketten endgültig der Vergangenheit an. Insgesamt lässt sich über den B47 kaum Schlechtes sagen, weshalb es sich empfiehlt, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und ein jüngeres Modell mit diesem Motor zu kaufen.

Probleme bei den Sechszylinder-Dieselmotoren (430d, 435d)

Um die Zuverlässigkeit des Sechszylinder-Dieselaggregats N57 ist es grundsätzlich gut bestellt. Natürlich sind die Modelle 430d und 435d, in denen dieser Motor zum Einsatz kommt, reine Autobahn-Raketen und sollten dementsprechend nur für den Langstreckenbetrieb genutzt werden.

Bei unserer Recherche sind wir auf Pleuellagerschäden, wie sie beim F11 zu Beginn vereinzelt aufgetreten sind, zwar nicht gestoßen, jedoch sollte vorsichtshalber zu einem jüngeren Exemplar gegriffen werden. Solche Probleme entstehen in der Regel durch späte bzw. ausbleibende Ölwechsel, weshalb auf regelmäßigen Ölservice großer Wert gelegt werden sollte.

Probleme mit dem Allradantrieb xDrive

Ein Verteilergetriebe kommt in allen Modellen mit Allradantrieb (xDrive) zum Einsatz. Die Funktion des Verteilergetriebes besteht darin, das vom Motor erzeugte und vom Fahrzeuggetriebe übersetzte Drehmoment an den zwei angetriebenen Achsen zu verteilen.

Die Langlebigkeit des Verteilergetriebes wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Mischbereifung ist aufgrund der Unterschiede im Abrollumfang besonders verschleißfördernd, aber auch ein unterschiedlicher Reifendruck und verschiedene Profiltiefen haben Einfluss auf den Verschleiß.

Weiterhin kann altes Öl zum frühen Ableben des Verteilergetriebes führen und sollte deshalb regelmäßig gewechselt werden. Ein Defekt kündigt sich meistens beim Beschleunigen mit einem Ruckeln im Teillastbereich an.

Sonstige Schwachstellen

Mit Blick auf den Rest des BMW 4er kann kaum von weiteren, typischen Schwachstellen die Rede sein: Sowohl das Getriebe als auch die Elektronik sind sehr ausgereift und bereiten nur selten Ärger. Hier und da wird von Fehlfunktionen des iDrive-Infotainmentsystems berichtet, allerdings werden diese spätestens mit dem nächsten Software-Update wieder behoben.

Weiterhin stören sich einige Fahrer an den etwas lauteren Windgeräuschen, zudem können im Winter die rahmenlosen Fensterscheiben einfrieren, sodass es Probleme beim Öffnen der Türen geben kann. Zwar sind beide keine typischen BMW-Probleme, jedoch sollten diese vor dem Kauf im Hinterkopf behalten werden.

TÜV & ADAC

Laut dem TÜV-Report werden gelegentlich die Fahrwerksfedern und Stoßdämpfer moniert, zudem gibt es vereinzelt Probleme mit den Spurstangenköpfen und der Beleuchtung. Ärgerlich ist dagegen der recht häufig vorkommende Ölverlust (vor allem bei jüngeren Modellen).

In der ADAC-Pannenstatistik macht der BMW 4er eine sehr gute Figur, lediglich das Zulassungsjahr 2019 schneidet “nur” mit einem “Gut” ab. Pannenschwerpunkte sind bislang keine bekannt geworden.

Rückrufe

Der BMW 4er wurde mehrmals zurückgerufen. Im Folgenden werden alle Rückrufaktionen aufgeführt, die eine Vielzahl an Fahrzeugen betreffen:

  • Aufgrund einer fehlerhaften Vernickelung kann es zu einem plötzlichen Ausfall der Benzinpumpe kommen, wodurch das Unfallrisiko erhöht wird. Betroffen sind 4er-Modelle der Baujahre 2013 bis 2015.
  • Brandgefahr aufgrund von austretendem Glykol aus dem Kühler der Abgasrückführung betrifft die Vierzylinder-Diesel aus dem Produktionszeitraum April 2015 bis September 2016 sowie Sechszylinder-Diesel aus dem Produktionszeitraum Juli 2012 bis Juni 2015.
  • Laut dem KBA ist es möglich, dass der Sicherheitsgurt vorne rechts bei niedrigen Temperaturen nicht ausgezogen werden kann. Betroffen sind 4er-Modelle aus dem Baujahr 2014.
  • Bei M4-Modellen, die von 2017 bis 2021 vom Band gerollt sind, kann es unter Umständen zu einer eingeschränkten Funktion des Bremskraftverstärkers kommen. Im Rahmen der Rückrufaktion wird die Hydraulikeinheit des Bremssystems ersetzt.
  • Ein möglicher Kraftstoffaustritt im Motorraum betrifft M4-Modelle aus dem Baujahr 2020.

Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren. Dazu lässt sich mithilfe der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) ermitteln, ob das in Frage kommende Modell von Rückrufen betroffen ist und welche Aktionen bereits durchgeführt worden sind.

Bild: © Gebrauchtwagenberater.de

Unser Tipp: 435i mit Schaltgetriebe

Der BMW 4er überzeugt mit ausgereifter Technik und tollen Motoren. Um die älteren Vierzylinder-Modelle sollte aufgrund der Steuerketten-Problematik ein großer Bogen gemacht werden, spätestens ab dem Facelift ist aber auch diese Schwachstelle beseitigt.

Die Preise für einen BMW 4er der ersten Generation fangen in den gängigen Gebrauchtwagenbörsen bei rund 15.000 Euro an, für ein gepflegtes Exemplar mit geringer Laufleistung und einem starken Motor müssen mindestens 50.000 Euro hingelegt werden.

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Beitragsbild: Loadbeta, CC0, via Wikimedia Commons

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