Gebrauchtwagen-Preise steigen weiter, Junge Sterne von Mercedes vor einem Autohaus
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Kein Ende in Sicht: Die Gebrauchtwagen-Preise steigen weiter

Wer sich in den nächsten Wochen und Monaten einen neuen Gebrauchten zulegen will, wird kräftig zur Kasse gebeten: Laut der Gebrauchtwagenbörse Mobile.de lag der durchschnittliche Kaufpreis im August 2022 bei 32.277 Euro, was einen Anstieg um 18,8 Prozent im Vergleich zum August 2021 auf 27.176 Euro darstellt. Bereits letztes Jahr hat die Gebrauchtwagenbörse Autoscout24 einen Anstieg um 15 Prozent vermeldet (wir berichteten). 

Spürbar ist der Preisanstieg vor allem im Van-Segment, hier klettern die Preise um 18,7 Prozent auf 27.011 Euro. Modelle der oberen Mittelklasse machten einen Sprung um 10,1 Prozent auf 78.624 Euro. Bei den Nutzfahrzeugen sind es 20,2 Prozent, im Kleinwagensegment immerhin noch stolze 18,8 Prozent. 

Zunehmende Beachtung wird älteren Gebrauchtwagen geschenkt, hier lag das Alter beim Besitzerwechsel durchschnittlich bei 43,9 Monaten, was einem Zuwachs von 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. “Auf einem ähnlich hohen Altersniveau waren Gebrauchtwagen mit im Schnitt 44,2 Monaten zuletzt im September 2020”, so Martin Fräder, Head of Sales bei mobile.de.

Corona, der anhaltende Chip-Mangel und ellenlange Lieferzeiten für Neuwagen haben den Gebrauchtwagenmarkt de facto leergefegt. Kleinwagen stehen mit 69,6 Tagen im Durchschnitt am kürzesten auf den Höfen der Autohändler, im Vergleich zum Vorjahr werden 22,7 Prozent weniger Fahrzeuge aus dem Segment inseriert. Unabhängig von der Fahrzeugklasse lag im August 2022 die Standzeit der Gebrauchten bei durchschnittlich 83,3 Tagen, 2021 waren es 96,3 Tage – knapp zwei Wochen länger.


07.09.2022 | Beitragsbild: Pixabay auf Pexels

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