Mini R50 R52 R53 2001-2006 Probleme und Schwachstellen
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Mini R50, R52, R53 – Typische Probleme & Schwachstellen


Der Mini R50 ist ein von 2001 bis 2006 hergestellter Kleinwagen. Angeboten wurde der Mini auch als Cabrio (R52) sowie als Cooper S (R53). Ein Facelift erfolgte Mitte 2004, das neben kosmetischen Änderungen auch ein neugestaltetes Cockpit mit sich brachte.

Probleme beim Benziner

Die Benzinerpalette des R50 besteht aus den Vierzylinder-Modellen Mini One (90 PS), Mini Cooper (116 PS), Mini Cooper S (163 PS) sowie den leistungsstarken JCW-Modellen (211 und 218 PS).

Das von Chrysler entwickelte 1,6-Liter-Triebwerk der Baureihe ‘Tritec’ ist grundsätzlich solide. Bekannt wurden bislang einige Fälle, in denen der Abgaskrümmer einen Riss bekommen hat, der aber durch Schweißen beseitigt werden konnte. In anderen Fällen hat der Kettenspanner der Steuerkette schlapp gemacht, wodurch sie sich gelängt hat. Weit verbreitet ist dieses Problem aber nicht.

Wer sich für ein älteres Exemplar interessiert, wird sich mit viel Pech auch mit einem fehleranfälligen Motorsteuergerät auseinandersetzen müssen, das Leerlaufschwankungen verursachen kann oder sogar den Motor abwürgen lässt. Betroffen sind in erster Linie ältere Exemplare bis circa Baujahr 2003.

Beim Cooper S können außerdem die Wasserpumpe und der Kompressor einem vorzeitigen Defekt unterliegen. Auch die Motorlager quittieren gerne Ihren Dienst und sind nicht selten nach zwei bis drei Jahren tauschbedürftig – hier lohnt es sich, auf hochwertige Teile von Drittanbietern auszuweichen, da gerade die originalen nicht lange halten.

Probleme beim Diesel

Mit dem Mini One D steht außerdem ein 75 bzw. 88 PS starker Common-Rail-Diesel zur Auswahl, der von Toyota zur Verfügung gestellt wurde. Im Portfolio der Japaner ist das Triebwerk unter der Bezeichnung ‚1.4 D-4D‘ bekannt.

Spezifische Schwachstellen gibt es hier keine. Dennoch sollte vor allem bei hohen Laufleistungen auf typische Diesel-Krankheiten geachtet werden, die unabhängig vom Hersteller irgendwann zum Tragen kommen. Hierzu zählen insbesondere:

Probleme mit dem manuellen Schaltgetriebe

Das manuelle Schaltgetriebe von Midland ist bekannt für eine Reihe von Problemen. Diese reichen von unsanften Schaltvorgängen, verschleißfreudigen Kupplungen bis hin zum Getriebeschaden. Sollten bei der Probefahrt mahlende Geräusche zu hören sein (wie in diesem Youtube-Video) oder sind die Gänge nur mit Gewalt einzulegen, ist von einem Kauf des Fahrzeugs besser abzusehen. Empfehlenswerter ist es, zu einem Modell nach dem Facelift zu greifen, in dem bereits das deutlich zuverlässigere Getrag-Getriebe zum Einsatz kommt.

Sonstige Schwachstellen

Probleme bereitet immer wieder mal die Servolenkung, deren Ursache in einer defekten Servopumpe liegt. Des Weiteren wird öfter das Thermostatgehäuse und der Ausgleichsbehälter undicht, wodurch es zu teilweise massivem Kühlmittelverlust kommt. Bei der Besichtigung des Fahrzeugs sollte deshalb unbedingt die Motorhaube geöffnet und der Kühlmittelstand überprüft werden.

Andere häufige Mängel sind:

  • Rost an der Heckklappe
  • Defekte Fensterheber
  • Wassereinbruch in den Innenraum bei älteren Modellen (Fußraum auf Feuchtigkeit checken!)

TÜV & ADAC

Laut dem ADAC fällt der Mini der 1. Generation in der Hauptuntersuchung häufiger durch zu hohes Lenkungsspiel negativ auf. Außerdem wird öfter die Bremswirkung bemängelt und Ölverlust festgestellt. Zu den typischen Pannenschwerpunkten gehören die Batteriepolklemmen, Kraftstoffpumpe, Kupplung und Servolenkung.

Rückrufe

Die 1. Mini-Generation wurde mehrmals zurückgerufen. Im Folgenden werden alle Rückrufaktionen aufgeführt, die eine Vielzahl an Fahrzeugen betreffen. Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren:

  • Laut dem ADAC kann wegen eines defekten Sicherungsklipps an der seilzugbetätigten Schaltung diese in ihrer Funktion gestört werden. Betroffen sind Mini-Modelle aus dem Produktionszeitraum Mai 2001 bis Mai 2002.
  • Aufgrund von elektrostatischer Aufladung beim Tankvorgang kann es im schlimmsten Fall zu einem Fahrzeugbrand kommen. Betroffen sind Modelle, die 2001 vom Band gelaufen sind.
  • Bei Modellen aus dem Produktionszeitraum 21. August bis zum 14. November 2006 wurden unter Umständen mangelhafte Dachgepäckträger-Halterungen montiert.

Unser Tipp: Modell ab dem Facelift

Mit Mängeln hält sich der R50 nicht zurück, jedoch verursachen sie meistens keinen Beinbruch. Wegen der oben beschriebenen Probleme mit dem manuellen Schaltgetriebe sollte aber unbedingt etwas länger gespart und dann zum Facelift gegriffen werden. Preislich geht es in den gängigen Gebrauchtwagenbörsen bei weniger als 1.000 Euro los, für ein Modell nach dem Facelift und bis zu 150.000 Kilometern auf der Uhr müssen mindestens 2.500 Euro hingelegt werden (Stand: Oktober 2024).

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Beitragsbild: IFCAR, Public domain, via Wikimedia Commons

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