Audi A7 C7 4G 2010-2018 Probleme und Schwachstellen
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Audi A7 C7 (4G) – Typische Probleme & Schwachstellen


Der Audi A7 C7 (4G) ist eine von 2010 bis 2018 hergestellte Oberklasse-Limousine, die sich im Portfolio der Ingolstädter zwischen dem A6 und A8 positioniert. 2014 wurden im Rahmen des Facelifts kosmetische Änderungen an der Front sowie am Heck durchgeführt, zudem gehörten LED-Scheinwerfer fortan zur Serienausstattung.

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Probleme beim Benziner

Die Benzinerpalette des A7 C7 besteht aus den Vierzylinder-Modellen 1.8 TFSI (190 PS) und 2.0 TFSI (252 PS); den V6-Modellen 2.8 FSI (204 PS) und 3.0 TFSI (300, 310, 333 PS) sowie den Top-Modellen mit V8-Motor S7 (420, 450 PS) und RS7 (560, 605 PS).

Die Vierzylinder-Motoren (Baureihe EA888) wurden für den C7 erst ab November 2014 angeboten. Demnach kommen massive Ölverbräuche, wie sie noch zu Beginn im A6 Gang und Gäbe waren, so gut wie nicht mehr vor. Auch die Steuerkette ist um einiges haltbarer geworden und bleibt unauffällig – regelmäßige Wartung vorausgesetzt. Selbiges lässt sich auch über den 2.0 TFSI sagen.

Nicht weniger haltbar sind die V6-Aggregate, die abgesehen von dem höheren Verbrauch keine Nachteile gegenüber den Vierzylindern aufweisen, ganz im Gegenteil: Wer auf Leistung und Sound Wert legt, sollte die Basismotoren ohnehin überspringen und zum V6 greifen. Zahlreiche positive Erfahrungsberichte, die im Netz herumkursieren, lassen ebenfalls auf eine gute Zuverlässigkeit und vor allen Dingen auf einen hohen Spaßfaktor schließen.

Letzteres lässt sich nur noch durch den V8 toppen, der im S7 und RS7 seine Arbeit verrichtet. Leider gab es mit dem Triebwerk der Baureihe EA824 schwerwiegende Probleme, die insbesondere die Turbolader betreffen. So konnten diese wegen einer mangelhaften Ölversorgung Schaden nehmen, was wiederum auf ein zu engmaschiges Ölsieb zurückzuführen war. Glücklicherweise hat der Hersteller nach zahlreichen Totalausfällen eingelenkt und alle S7- und RS7-Modelle aus dem Produktionszeitraum Juni 2012 bis März 2017 zurückgerufen, um dem Problem Herr zu werden.

Probleme beim Diesel

Im Angebot gab es außerdem den Dreiliter-Diesel 3.0 TDI, welcher in mehreren Leistungsstufen erhältlich war (190 – 326 PS).

Ein typischer Schwachpunkt sind hier die Nockenwellen, die aufgrund eines Materialfehlers einen Defekt erleiden können. Betroffen sind Motoren der Baureihe EA897 EVO mit folgenden Motornummern: CRT 000001 bis 073951, CZV 000001 bis 003450. Das Problem wurde im Februar 2017 behoben. Des Weiteren ist der 3.0 TDI vom Diesel-Abgasskandal betroffen.

Unabhängig von der Motorisierung sollte bei hohen Laufleistungen auf die typischen Schwachstellen eines Diesels geachtet werden, die bei jedem Hersteller irgendwann zum Vorschein kommen. Hierzu zählen insbesondere:

Rußbildung an den Injektoren und im AGR-Ventil können vor allem bei Diesel-Fahrzeugen zu kostspieligen Reparaturen führen. Um diese zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden.

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Probleme mit dem Getriebe

Für den A7 C7 wurden drei verschiedene Automatikgetriebe angeboten. Bei der Multitronic handelt es sich um eine stufenlose Automatik (CVT), bei der S-Tronic um ein Doppelkupplungsgetriebe und bei der Tiptronic um eine Wandlerautomatik.

Schwachstellen bei der Multitronic

Die Multitronic war für den 2.8 FSI und 3.0 TDI mit 204 PS erhältlich und gilt modellübergreifend als Sorgenkind, welches mit Drehzahlschwankungen, Ruckeln beim Anfahren und teilweise Getriebeschäden für entsetzte Gesichter sorgt. Wer sich für dieses Getriebe entscheidet, sollte sicherstellen, dass das Serviceheft keine Lücken aufweist und regelmäßig Getriebespülungen durchgeführt wurden.

Schwachstellen bei der S-Tronic

Das Doppelkupplungsgetriebe S-Tronic ist die gängigste Getriebevariante beim A7 C7. Im Vergleich zu den älteren Generationen ist die S-Tronic hinsichtlich der Zuverlässig recht unauffällig, kann aber wie bei allen anderen DKG verschiedener Hersteller einem vorzeitigen Kupplungsverschleiß unterliegen, wenn das Fahrzeug nur im dichten Stadtverkehr bewegt wurde oder schwere Anhänger gezogen hat.

Bei der Probefahrt sollte darauf geachtet werden, dass das Getriebe fließend hoch- und runterschaltet und kein Stottern bzw. Ruckeln beim Anfahren auftritt. Ein gepflegtes Serviceheft ist dabei ebenso wichtig wie eine regelmäßige Getriebespülung alle 50.000 bis 60.000 Kilometer.

Schwachstellen bei der Tiptronic

Die Tiptronic ist eine achtstufige Wandlerautomatik, die nur in Verbindung mit dem Top-Benziner und Diesel zu haben war. Grundsätzlich ist dieses Getriebe sehr standfest und bereitet zumindest im A7 C7 keine Probleme. Damit das so bleibt, sollte aber – wie bei der Multitronic und S-Tronic auch – regelmäßig eine Getriebespülung durchgeführt werden.

TÜV & ADAC

Laut dem TÜV-Report weisen die Achsaufhängungen leichte Mängel auf, zudem machen die Bremsschläuche hin und wieder Probleme. In der ADAC-Pannenstatistik wird der A7 nicht aufgeführt, dennoch wurde als Pannenschwerpunkt die Autobatterie ermittelt.

Rückrufe

Der Audi A7 C7 wurde mehrmals zurückgerufen. Im Folgenden werden alle Rückrufaktionen aufgeführt, die eine Vielzahl an Fahrzugen betreffen:

  • Bei 2.0 TFSI-Modellen bis Ende 2016 kann aufgrund von Fremdpartikeln in der Zusatzkühlmittelpumpe Kühlmittel blockiert werden.
  • Diesel-Abgasskandal (3.0 TDI)
  • Bei 3.0 TDI-Modellen aus dem Produktionszeitraum März bis Dezember 2012 kann es passieren, das Öl über die Unterdruckleitungen in den Bremskraftverstärker gelangt und dort die Membrane beschädigt, was eine verminderte Bremskraftunterstützung zur Folge hat.
  • Ein verstopftes Ölsieb kann beim S7 und RS7 zu verminderter Ölversorgung mit Motorausfall führen (siehe oben).
  • Laut dem KBA kann eine Kontaktkorrosion an Steckverbindungen des Zusatzheizers zum Schmorbrand führen. Betroffen sind ausschließlich Diesel-Modelle, die 2014 vom Band gelaufen sind.
  • Bei Modellen der Baujahre 2013 bis 2018 kann es aufgrund von Undichtigkeiten am Kraftstoffverteiler zu Kraftstoffaustritt kommen.
  • Ein defekter Sperrbolzen kann zum Verlust des angehängten Fahrzeugs führen. Betroffen sind die Baujahre 2015 bis 2018. Im Rahmen des Werkstattaufenthaltes wird die Anhängevorrichtung geprüft und ggf. ausgetauscht.
  • Aufgrund von möglichem Feuchtigkeitseintritt in den Riemenstartergenerator kann es unter Umständen zur Überhitzung kommen. Betroffen sind A7-Modelle, die ab 2017 vom Band gelaufen sind.
  • Laut dem KBA kann es wegen einer fehlerhaften Fertigung der Instrumententafel zu einer eingeschränkten Funktion des Beifahrerairbags kommen. Betroffen sind Modelle ab dem Baujahr 2017. Im Rahmen des Werkstattaufenthaltes wird eine Überprüfung und ggf. eine Nacharbeit der Instrumententafel erforderlich.

Tipp: Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren. Dazu lässt sich mithilfe der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) ermitteln, ob das in Frage kommende Modell von Rückrufen betroffen ist und welche Aktionen bereits durchgeführt worden sind.

Situation auf dem Gebrauchtwagenmarkt

Preislich geht es für den A7 C7 in den gängigen Gebrauchtwagenbörsen bei rund 11.000 bis 12.000 Euro los, für Modelle nach dem Facelift werden rund 20.000 Euro fällig. Beim überwiegenden Teil der angebotenen Fahrzeuge handelt es sich um Diesel, von denen die meisten den Quattro-Allradantrieb mit an Bord haben.

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Beitragsbild: Jannis Lucas Unsplash

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